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Wiesbaden 4. Juli 2025
Ein Blick heute Morgen über unseren Balkon sagt uns, dass wir wieder einmal mit einem Flusskreuzfahrtschiff am Anleger von Wiesbaden-Biebrich liegen. Haben wir uns 2022 das Schloss und den weitläufigen Schlosspark angesehen, so fahren wir heute mit dem Bus ins Zentrum von Wiesbaden.
Nur ein paar Schritte von der Bushaltestelle liegt das Dern´sche Gelände, ein großzügiger Platz in Wiesbadens dicht bebauten Zentrums. Hier steht das Neue Rathaus von Wiesbaden. Wir schauen auf die eigentliche Rückseite des Neuen Rathauses. Es wurde zwischen 1884 und 1887 erbaut und beherbergt die Stadtverwaltung; den Sitz des Bürgermeisters, Stadtrat und ein Teil der Verwaltung.
Die Front des 1884 bis 1887 erbauten Rathausgebäudes ist zum Schlossplatz gerichtet und wird von zwei achteckigen Türmchen und einem mittigen Staffelgiebel flankiert. Wunderschön anzusehen ist auch das gemusterte Schieferdach oberhalb der Gaubenfenster. Von welcher Seite man das Gebäude auch betrachtet, es ist von außen eine Augenweide.
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 Der Marktbrunnen in Wiesbaden ist ein historischer Brunnen, der sich auf dem Schlossplatz vor dem Neuen Rathaus befindet.
Er ist trotz seines hohen Alters noch immer wunderbar erhalten. Das achteckige Becken aus rotem Mainsandstein ist mit Reliefs verziert. Der vergoldete Löwe, der auf dem Brunnen steht, erstrahlt immer noch in hellem Glanz. Er steht auf den Hinterbeinen und hält ein Wappenschild, auf dem ein weiterer Löwe abgebildet ist. Aufgrund dieser beiden Tiere wird der Brunnen manchmal auch als Löwenbrunnen bezeichnet.
Dieser schöne und kunstvolle Brunnen, der seit Jahrhunderten im Herzen von Wiesbaden steht, ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Der Schlossplatz bildet den Mittelpunkt der historischen Altstadt. Er wird umgeben vom ehemaligen Stadtschloss, dem Neuen Rathaus und der prächtigen Marktkirche.
Die Marktkirche mit ihren fünf Türmen ist die evangelische Hauptkirche Wiesbadens.
Der markante Backsteinbau ragt majestätisch über die historische Innenstadt. Seit ihrer Errichtung zwischen 1853 und 1862 prägt ihre einzigartige Silhouette mit ihrem knapp 89 Meter hohen Hauptturm und den beiden jeweils 58 Meter hohen Seitentürmen das Stadtbild.
Das Stadtschloss Wiesbaden, auch bekannt als Residenzschloss Wiesbaden, ist die ehemalige Residenz der Herzöge von Nassau am Schlossplatz. Die Zweiflügelanlage wurde in den Jahren 1837-1841 von Georg Moller errichtet. Ein Blickfang ist die Mollersche Ecklösung mit Treppe, Säulen und Haupteingang.
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 Im zweiten Obergeschoss das Nassauische Wappen. Der Balkon trägt heute die Inschrift „Hessischer Landtag“. Nachdem Wiesbaden 1946 Hauptstadt des neuen Bundeslandes Hessen wurde, wurde das Schloss zum Sitz des Hessischen Landtags auserkoren und tagte erstmal am 1. Dezember 1946.
Die Kuckucksuhr in der Burgstraße war einst als die größte Kuckucksuhr der Welt bekannt, diese Bezeichnung ist aber nicht mehr aktuell, da es heute größere Exemplare gibt.
Die im Jahr 1946 von einem Souvenirverkäufer aufgestellte Uhr ist dennoch eine beliebte Sehenswürdigkeit und ein Fotomotiv in der Stadt, da sich zwischen 8 und 20 Uhr stündlich den Kuckuck zeigt.
Wiesbaden ist nach Frankfurt die größte Stadt in Hessen. Sie ist bekannt für ihre vielen Wasserquellen und Thermalbäder und ihr Kurhaus gehört zu den prunkvollsten Festbauten Deutschlands. Es ist der gesellschaftliche Mittelpunkt der Kurstadt Wiesbaden und bietet zahlreichen Veranstaltungen einen repräsentativen Rahmen.
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Vor dem Haupteingang befinden sich der Kurhausplatz und das sogenannte Bowling Green, eine von den englischen Kurgästen seinerzeit so getaufte Rasenfläche mit zwei Springbrunnen, eingerahmt von den Theater- und Kurhauskolonnaden.
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Die südlichen Theaterkolonaden sind Teil des Hessischen Staatstheaters, in den nördlichen Kurhauskolonnaden, mit 129 Metern längste Säulenhalle Europas ist die Spielbank untergebracht.
Gegenüber dem Kurhaus steht das Denkmal für Kaiser Friedrich III. Die Bronzestatue, die den Kaiser mit Vollbart und Ordensuniform zeigt, wurde 1897 enthüllt und erinnert an den Kaiser, der im Jahre 1888 nur 99 Tage regierte, bevor er verstarb.
Das erste Kurhaus von 1810 musste Ende des 19. Jahrhunderts einem neuen prächtigeren Kurhaus weichen, das von 1904-1907 erbaut wurde.
Das Alte Kurhaus war ein Gesellschaftshaus, das von 1810 bis zu seinem Abriss im Jahr 1904 existierte.
Am so genannten „Nizza-Plätzchen“ in unmittelbarer Nähe des Kurhauses stehen zwei große Sandsteinsäulen und Reste des alten Kurhauses. Sie erinnern an den Vorgängerbau, dessen Wandelhalle mit Säulengang aus Lahnmarmor auf ausdrücklichen Wunsch des Herzogs errichtet wurde.
 Die Dostojewskibüste wurde 1996 im Kurpark, mit Blick auf die Südseite des Kurhauses, aufgestellt.
Die Büste soll an die Besuche des russischen Schriftstellers Dostojewski in der Wiesbadener Spielbank zwischen 1863 und 1871 erinnern. 1865 brachte der Schriftsteller Fjodor Dostojewski während seines Aufenthaltes in Wiesbaden dreitausend Goldrubel durch, hiermit begann auch seine Spielleidenschaft.
Einen weiteren Kredit bei seinem Verleger sollte er nur bekommen, wenn er innerhalb einer kurzen Zeit einen neuen Roman schreiben würde. Einen Monat vor Ablauf der Abgabefrist diktierte Dostojewski der jungen Stenografin Anna Snitkina – seiner späteren zweiten Frau – das Buch »Der Spieler« in Rekordzeit. Es erschien 1866 und thematisierte die Leidenschaft der Spielsucht und der Geldgier in der fiktiven Stadt „Roulettenburg“.
Hinter dem Kurhaus, auf dem Konzertplatz, steht die historische Konzertmuschel. Sie ist mit ihrem einzigartigen Klang ein wichtiger Bestandteil der Wiesbadener Geschichte. Der Konzertplatz fasst 5.000 Besucher stehend und 3.200 Gäste sitzend. Er wird gerne auch für Public Viewing Events, Open-Air-Sportaktivitäten und Rock- und Pop-Konzerte genutzt. Die angrenzende Kurhaus-Terrasse dient dabei oft als VIP Bereich.
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Dem Platz schließt sich der weitreichende Kurpark mit großem Weiher, schönem Baumbestand und vielen Entspannungsmöglichkeiten an. Er wurde 1852 im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. Hier wachsen Magnolien, Azaleen, Rhododendren und unter anderem Sumpfzypressen.
Wir haben den wundervollen Park im Zentrum von Wiesbaden nicht komplett durchlaufen, sondern nur eine kurze Runde gedreht und uns dann eine schattige Bank gesucht, die uns einen schönen Blick auf den Teich und Kurhaus bot. In dem Teich, der mit Bötchen befahren werden kann, befinden sich eine künstliche Insel und eine imposante sechs Meter hohe Springbrunnen-Fontäne. Es ist ein erholsamer Park im Zentrum von Wiesbaden.
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 Bei unserem Spaziergang sind wir auch an der Bronzeskulptur „der Flötenspieler“ vorbeigekommen. Sie wurde 1965 vom Wiesbadener Werner Pollack (1886-1979) gestiftet. Der sitzende Jüngling, der Querflöte spielt, wurde von dem Künstler Walter Wadephul geschaffen und befindet sich am Kurparkweiher.
Nach unserem Bummel durch den englischen Landschaftsgarten betreten wir nun von der Parkseite das Foyer des Kurhauses.
Es ist Teil des prunkvollen Kurhauses, das zu den ältesten und prächtigsten Festbauten Deutschlands gehört.
Das großzügige Foyer mit seiner pompösen 21 Meter hohen Glaskuppel und dem reichhaltig dekorierten Barockstil bietet allen Veranstaltungsgästen einen außergewöhnlichen Empfang.
Ferner wird die Empfangshalle auf der West- und Ostseite von zwei Galerien geschmückt.
Auf diesen beiden Emporen befinden sich große halbkreisförmige Fenster, die durch historische farbige Malereien verziert sind und bei Sonnenschein farbenfrohe Lichtspiele erzeugen.
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Seitlich davon befinden sich vor den vier Wandmassiven überlebensgroße Kopien griechischer Götterstatuen, über ihnen runde Mosaikmedaillons mit farbigen Darstellungen aus der römischen Götterwelt.
Wir verlassen das Kurhaus durch den vorderen Eingang und gehen zur Theaterkolonnade, die zusammen mit der gegenüberliegenden Kurhauskolonnade das sogenannte Bowling Green flankieren. Das Gebäude wurde 1892 bis 1894 durch den preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm II. als Königliches Theater errichtet. Die Rückseite des Theaters wurde als Schauseite ausgeführt. Hier befindet sich ein klassischer Säuleneingang mit einem aus Kalkstein geschaffenen Relief im Giebel. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist ein Fünf-Sparten-Haus mit den Bereichen Oper, Ballett, Schauspiel, Junges Staatstheater und Konzerte.
Das Schillerdenkmal steht direkt vor dem Südportal des Staatstheaters. Es wurde 1905 anlässlich des 100. Todestages von Friedrich Schiller im Landschaftspark Warmer Damm errichtet. Das Standbild zeigt Schiller als jungen Schriftsteller. Auf dem Sockel des Denkmals sitzt eine Frauengestalt als Symbol der Tragödie.
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Wir gehen durch den Landschaftspark Warmer Damm, der seinen Namen durch einem in früheren Jahren existierenden Weihersystem erhalten hat. Die Becken sollen damals zum Teil mit Thermalwasser gespeist worden sein. Durch ihre zentrale Lage ist die Grünanlage ein beliebter städtischer Park mitten in der Stadt. In der Anlage befinden sich sowohl moderne Kunstobjekte als auch ein Denkmal Kaiser Wilhelms I., das der Bildhauer Rafaelo Celai 1894 geschaffen hat und in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht wurde.
Zu den modernen Kunstobjekten zählt die Bronzeskulptur „Leben“ von dem Künstler France Rotor (1933-2001) aus Ljubljana.
Mit der slowenischen Hauptstadt ist Wiesbaden durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Wiesbadens damaliger Kulturdezernent Franz Bertram wählte Rotars Arbeit für den in Entstehung begriffenen Skulpturenpark im Warmen Damm aus, weil Rotar bis zu seinem Tod 2001 als der bedeutendste und angesehenste slowenische Bildhauer galt.
Die 1,80 Meter große Bronzeskulptur „Spielende Hengste“ von Gerhard Marcks gehört seit 1962 zur Kunst im öffentlichen Raum und symbolisiert die Verbundenheit zur „Reiterstadt“ Wiesbaden.
Im Juli 2007 suchte die Stadt Wiesbaden nach einem neuen Standort und fand ihn im Skulpturenpark Warmer Damm, wo die „Spielenden Hengste“ seit dem 21. Juni 2010 stehen.
Im Internet haben wir von dem charmanten Viertel „Schiffchen“ gelesen und den Straßen Grabenstraße und Goldgasse, die wir uns unbedingt ansehen müssten. Somit machen wir uns auf den Weg zur Grabenstraße. Kleine, inhabergeführte Geschäfte, Boutiquen und Restaurants säumen die Straße.
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In der Grabenstraße 14 treffen wir auf das Traditionsrestaurant WEBERS WIKINGER. Dieses Restaurant ist für ihr einzigartiges Ambiente zu jeder Jahreszeit bekannt. Es ist eine Schank- und Speisewirtschaft mit insgesamt 100 Plätzen im Innenbereich. Jetzt im Sommer speist man auf einer der schönsten Terrassen der Altstadt, mit 60 Plätzen.
Seit dem 18. Jahrhundert gibt es den Wiesbadener Bäckerbrunnen in der Grabenstraße. Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass dort die Bäcker und Metzger des umliegenden Viertels das Brauchwasser für ihr Handwerk holten.
Es war ursprünglich eine Zusammenführung von Wasser aus vier Thermalquellen. Trotz seiner langen Fließstrecke war es immer noch 50 °C warm und ersparte den Bäckern teures Brennholz.
Das Brunnenhaus wurde 1906 errichtet und beinhaltet bis heute einen öffentlichen Brunnen.
Während wir noch den Bäckerbrunnen fotografieren, steigt uns leckerer Duft von Kaffee und frischgebackenen Waffeln in die Nase.
Diesem Duft aus dem Café „Hollywood Waffel“ konnten wir nicht wiederstehen und mit seinen Stühlen und Tischen vor der Tür lud es uns einer Entspannungspause ein.
Mit einer großen Auswahl an Geschmacksrichtungen und kreativen Toppings an süßen und herzhaften Optionen auf den frisch zubereiteten Waffeln viel die Entscheidung schwer. Wir haben uns auf Früchte, Eis und Sahne als Belag entschieden und es war toll angerichtet und einfach nur lecker und dazu einen frisch gebrühten Kaffee.
Zum Schluss haben wir uns noch das gemütlich eingerichtete Café von innen angesehen und sagen – absolut empfehlenswert.
Nach dieser tollen Auszeit spazieren wir gestärkt durch die Goldgasse. Sie ist Wiesbadens historische Gastronomie-Allee. Es ist eine Fußgängerzone mit vielen Restaurants, Bistros und Cafés im Freien. Hier ist für jeden Besucher etwas dabei.
Nun geht es zurück zur Bushaltestelle am Luisenplatz. Der Platz, genannt nach Herzogin Luise zu Nassau, liegt innerhalb des Historischen Fünfecks. Er wurde 1830 angelegt und ist ein zentraler Platz und einer der Busknotenpunkte Wiesbadens, an denen mehr als zwei Drittel aller Stadtbuslinien halten.
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Auf dem Platz erinnert das Waterloo-Denkmal an den Sieg über Napoleon bei Waterloo 1815 und an die in dieser Schlacht gefallenen Soldaten. Das Waterloo-Denkmal wurde am 50. Jahrestag der Schlacht am 18.06.1865 in Anwesenheit von rund 700 Veteranen enthüllt. 1989 wurde am Fuß des Denkmals eine Tafel mit der Aufschrift „Die Toten mahnen zum Frieden“ angebracht. Frieden ist seit jeher ein Thema, das leider kein Ende findet.
In kurzen Abständen halten hier am Luisenplatz die verschiedensten Linien.
Mit unserem Bus fahren wir vorbei am Wiesbadener Bahnhof.
Das von Außen sehr sehenswerte Gebäude wurde 1906 erbaut und lag damals noch am Stadtrand.
Heute wird der Bahnhof mit einem Verkehr von ca. 244 Zügen und mehr als 40.000 Reisenden frequentiert.
Mit vielen Fotos in der Tasche treffen wir am Nachmittag am Anleger der DSC Amethyst 2 in Wiesbaden-Biebrich wieder an.
Bei einer Erholungspause auf unserem Balkon blicken wir hinüber zur Rheinpromenade in Biebrich. Die wunderschöne Lage direkt am Rhein, verleiht dem Stadtteil einen ganz besonderen Charme. Unser Flusskreuzfahrtschiff hat an der KD Anlegestelle festgemacht und so sehen wir hinüber zur Oranier-Gedächtniskirche.
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Die Kirche erhielt ihren Namen zu Ehren Wilhelm von Oranien. Er leistete Widerstand gegen die Verfolgung der niederländischen Protestanten durch die spanischen Habsburger. Mit ihrem fast 60 Meter hohen Turm prägt die aus rotem Sandstein gebaute evangelische Oranier-Gedächtnis-Kirche die Silhouette des Biebricher Rheinufers als ein „evangelisches Bollwerk am katholischen Rhein“. 
An der Rheinuferpromenade mit ihrer Platanenallee steht seit 1909 der Pegel Bierich.
Der Pegel Biebrich ist eine wichtige Messstelle am Rhein, die Daten für die Schifffahrt und den Hochwasserschutz liefert.
Die zeitliche Veränderung des Pegelstandes gibt Auskunft über die zu erwartende Schiffbarkeit und über eine mögliche Hochwasser-Gefahr.
Bei Flüssen ist jeder Flussabschnitt einem Bezugspegel zugeordnet, dem sogenannten „Richtpegel“.
Der Pegel Biebrich zeigt die schlimmsten Hochwassermarken der Jahre 1882, 1920, das Weihnachtshochwasser 1993, das den ganzen Mittel- und Niederrhein betraf und die Flut von 1995, wobei der Rhein auf einen Pegel von etwa 10,60 Meter anstieg.
Für den Abend stand auf unserem Tagesprogramm – ein „Prost“ zum Abschied auf die Reise“ Kapitän, Kreuzfahrtdirektor und Hotelmanager verabschieden sich von uns und stoßen mit einem Glas Sekt auf eine schöne Reise, die für die meisten nun schon zu Ende geht, an.
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Anschließend gehen wir zum Gala Abendessen ins Panoramarestaurant. Hier erwartet uns bereits ein festlich gedeckter Tisch. Das Bordrestaurant verwöhnte uns heute mit ganz besonders köstlichen 5-Gang-Gerichten.
Den beliebten Abschluss nach dem Gala-Dinner machte natürlich wieder die Eisparade mit Kerzen. Der letzte Mann der Eisparade wir mit einem Feuerlöscher dabei, ein besonderer Gag – Sicherheit geht über alles.
Auch den letzten Abend unserer ersten Reise verbringen wir wieder gemütlich auf dem Panoramadeck. Pünktlich um 22 Uhr verlassen wir den Anleger und bekommen noch einmal einen schönen Blick auf das Biebricher Schloss, auf die mit Platanen gesäumte breite Uferpromenade von Biebrich und dem Kirchturm der ev. Kirche.
Wie eine fließende Durchgangsstraße wirkt die Rhine Ro-Ro Flotte mit ihren zwei modernen Duelleinheiten, als sie an uns vorbeifährt. Sie transportieren PKW, LKW, Traktoren und vieles mehr wöchentlich und nach einem festen Fahrplan über den Rhein.
Der Transport zu Wasser bietet gleich mehrere Vorteile: Praktisch 0% Schadensrisiko für die Ladung, keine Beeinträchtigung durch Staus, keine Fahrverbote und flussabwärts fahren sie in nur 35 Stunden mit einer riesigen Ladung von Mannheim nach Rotterdam und Antwerpen. Fasziniert und beeindruckt schauen wir zusammen mit mehreren Reisenden diesem Schiffskonvoi hinterher. Im Internet habe ich recherchiert: Die Rhine Ro-Ro Flotte transportiert jährlich rund 16.000 Traktoren, 4.000 Lastwagen und 8.000 PKW´s über den Rhein.
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In der letzten Phase des Restlichts nach dem Sonnenuntergang liegt die Pfarrkirche St. Peter und Paul sowie die kurfürstliche Burg Eltville am Rheinufer. Gleich auf mehreren Bühnen gab es heute Abend LiveMusik, die hinüber zu unserem Schiff schallte, denn in Eltville feierte man das bekannte Sektfest am romantischen Rheinufer und im Rosengarten der kurfürstlichen Burg. Eltville trägt nämlich auch den Beinahmen „Sektstadt“, denn hier wird bereits seit 150 Jahren Sektgeschichte geschrieben. Es ist ein sehr schönes Städtchen, wovon wir uns im Juni 2022 überzeugen konnten.
Nach einem letzten „Sandmännchenfrühstück“ im Panoramasalon gehen wir zurück in unsere Kabine mit dem glücklichen Gefühl „das Ende einer jeden Reise, ist der Anfang einer Neuen“.
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