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Reiseverlauf

Flusskreuzfahrt mit der
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Anreise und Fahrt auf dem Rhein
29. Juni 2025

Fahrt nach Rüdesheim
30. Juni 2025

Speyer 1. Juli 2025

Straßburg 2. Juli 2025

Karlsruhe 3. Juli 2025

Wiesbaden 4. Juli 2025

Köln 5. Juli 2025

Zaadam und Hoorn - 6. Juli 2025

Enkhuizen - 7. Juli 2025

Texel - 8. Juli 2025

Stavoren - 9. Juli 2025

Kampen - 10. Juli 2025

Deventer - 10. Juli 2025

11.07.2025
Nijmegen und Heimreise Köln


Deventer - 10. Juli 2025

Deventer - Eetcafé de HeksenketelDeventer ist eine der ältesten Städte der Niederlande, darum steuern wir bei unserem abendlichen Stadtrundgang zuerst den monumentalen und zentralen Platz der Altstadt (de Brink) an.

Doch schon in der hinteren Ecke des „De Brink“ stoßen wir auf zwei historische Giebelhäuser.

Die Gebäude haben einen markanten Stufengiebel. Diese Art von Giebeln findet sich häufig an historischen Gebäuden in den Niederlanden.

Eines der Gebäude war lange Zeit als Sparkasse der Gemeinde in Gebrauch. Das Motto der Bank findet man in den Sprüchen auf den Ziegeltableaus wieder.

Im alten Gebäude der Sparkasse befindet sich heute das Eetcafé „de Heksenketel“.


Nun kommen wir auf den zentralen Platz “De Brink“.

Deventer war im Mittelalter eine blühende Handelsstadt, davon zeugt eines der markantesten Gebäude am Platz die „Waage“. Es ist ein beeindruckendes Haus aus dem 16. Jahrhundert, das heute ein Museum beherbergt. Es befindet sich in eines der ältesten Waagegebäude der Niederlande.
Deventer - Museum De Waag

Die Stadtwaage war für den Handel sehr wichtig. Kaufmänner mussten hier ihre Waren unter Aufsicht des Stadtrats wiegen lassen. Die Steuern und Wegezölle brachten der Stadt viel Einkommen ein. Dieser Platz, um den sich viele alte Häuser befinden, ist ein beliebtes Ziel für Besucher und ein stimmungsvoller Stadtplatz mit vielen Cafés und Restaurants.
Deventer - Wilhelmina-Brunnen
Abgesehen von den schönen Gebäuden auf dem Brink, ziert den Platz der Wilhelmina-Brunnen.

Der Brunnen wurde anlässlich der Amtseinführung von Königin Wilhelmina im Jahr 1898 errichtet. Die weibliche Statue oben auf dem Sockel stellt die Stadtjungfrau von Deventer dar.

In der einen Hand hält sie ein Lorbeerblatt, in der anderen das Stadtwappen. Seit 1998 ist es ein nationales Denkmal.

Deventer - Penninck-Haus







Die Statue von Albert Schweitzer direkt vor dem Penninckshuis stammt aus dem Jahr 1975 und wurde von Pieter de Monchy angefertigt.
Sie befindet sich hier, weil das Penninckshuis mehrere Jahre lang das internationale Albert-Schweizer-Zentrum beherbergte, das sich heute in Maarssen befindet.
Schweitzer war ein Arzt, Philosoph, evtl. Theologe, Organist u. Musikwissenschaftler.
Schweitzer, genannt der „Urwalddoktor“ gründete eine Krankenstation in Lambarene im zentralafrikanischen Gabun. 1952 wurde ihm der Friedensnobelpreis zuerkannt.

Die Fassade des historischen Penninck-Haus hinter der Statue von Albert Schweitzer ist eines der Meisterwerke der Renaissance in Deventer und in den Niederlanden.
Erbaut wurde das Gebäude für den Tuchhändler Herman Pinninck.
Die 6 Statuen über der Eingangstür stehen für die 6 Tugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe, Klugheit, Stärke und Mäßigung).

Nun gehen wir hinauf ins Bergviertel. Hier thront majestätisch auf einer alten Flussdüne die St.-Nikolaus-Kirche, von den Einheimischen nur Bergkerk genannt. Die Kirche wurde ursprünglich zwischen 1198 und 1209 erbaut, in einer Zeit, als Deventer als geschäftiger Hansestadt-Hafen florierte.
Deventer - St.-Nikolaus-Kirche

Eines der markantesten Merkmale der St.-Nikolaus-Kirche sind ihre leicht asymmetrischen Zwillingstürme, die ihrer Silhouette einen einzigartigen Charme verleihen. 1967 wurde die Kirche für die symbolische Summe von einem Gulden an die Gemeinde Deventer verkauft.
Dieser Eigentumsübergang markierte ein neues Kapitel in der Geschichte der Kirche und sicherte ihre Erhaltung und weitere Nutzung. Heute dient sie als lebendiger kultureller Veranstaltungsort, an dem Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr stattfinden.Deventer - Altstadtgassen




Nun bummeln wir durch die Altstadtgassen. In den charmanten Gassen der Stadt entdecken wir kunterbunte Regenschirme, die über den Gassen schweben.

Zu Hause habe ich im Internat gelesen, dass die Installation von den bunten Regenschirmen in den historischen Gassen zur künstlerischen Dekoration dient, um damit eine einzigartige und einladende Atmosphäre zu schaffen. Sie verschönern die schmalen Gassen, machen sie attraktiver und ziehen Touristen an.

Die Schirme hängen dort dauerhaft oder für längere Zeiträume und sind zu einem charakteristischen Merkmal geworden. Sie bieten auch einen praktischen Nutzen als Sonnenschutz im Sommer.




Bei unserem abendlichen Bummel kommen wir auch zum Grote Kerkhof. Hier steht die Lebuinuskirche, eine protestantische Hauptkirche der Stadt. Sie war eine der bedeutendsten Kirchen im mittelalterlichen Bistum Utrecht. Schon im Jahr 768 baute der englische Missionar Lebuïnus eine kleine Holzkirche mit der Idee, die Sachsen zu bekehren.
Deventer - Lebuinuskirche

Bereits im 10. Jahrhundert baute Bischof Balderik die erste Steinkirche, die 1040 in eine romanische Basilika umgewandelt wurde. Nachdem sie zweimal niedergebrannt war, wurde die heutige Kirche zwischen 1450 und 1525 auf den Fundamenten dieser Steinkirche errichtet. Der Turm wurde Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit einer Laterne bekrönt.

Am Grote Kerkhof, der von der mittelalterlichen Lebuinuskirche dominiert wird, steht auch das Rathaus, das heute aus drei Gebäuden besteht. Die früheste bekannte Erwähnung des Domus Citivatis (Haus der Stadt) stammt aus dem Jahr 1339. 1693 erhielt der vordere Teil des Rathaus eine Fassade aus Bentheimer Sandstein.
Deventer - Rathaus

Das reich verzierte Landshuis im Renaissancestil von 1632, links von der Fassade des alten Rathauses, wurde in den 1980er Jahren ebenfalls Teil des Rathauses.

Direkt neben dem Landshuis, auf dem Gelände des ehemaligen Theaters aus den 1950er Jahren und des dahinterliegenden Parkplatzes, wurde 2013 das Stadtbüro als Erweiterung des Rathauses errichtet. Der Entwurf für das neue Gebäude stammt von den Architekten Willem Jan Neutelings und Michiel Riedijk. Die Fassade des Neubaus entwickelten die Architekten in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Loes ten Anscher.
Deventer - ehemalige Theater

Unterschiedlich große rechteckige Eichenholzrahmen sind in Reih' und Glied neben- und übereinander montiert und fassen jeweils ein Gitter aus Aluminium. Grundlage für die kurvige Linienstruktur der Gitter sind die Fingerabdrücke der Bürger der Stadt Deventer. Von den knapp 100.000 Einwohnern findet fast jeder Vierzigste seinen Fingerabdruck auf der Fassade des neuen Rathauses der Stadt wieder:
Unterschiedlich stark vergrößert, in Aluminium gegossen und in Eichenholz gerahmt bilden die 2.264 Identitätsmerkmale der Bürger der Stadt die Fassaden des Neubaus. Damit entstand das heutige Rathaus aus Gebäuden und Gebäudeteilen aus verschiedenen Zeiten, sodass verschiedene Baustile vertreten sind.
Deventer - Widerstandsdenkmal
Neben Kirche und Rathaus steht am Grote Kerkhof ein Widerstandsdenkmal zu Ehren des niederländischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg. Schon früh nach der Befreiung 1945 gab es Pläne, in Deventer ein Widerstandsdenkmal zu errichten. Eine Sammlung unter der Bevölkerung brachte die für damalige Zeit stattliche Summe von 27.000 Gulden auf.

Das Denkmal wurde von Dirk Wolbers geschaffen und besteht aus einer Bronzestatue eines Widerstandskämpfers auf einem hohen Steinsockel. Der Mann steht aufrecht mit geballten Fäusten als Symbol für Stärke und Unnahbarkeit. Auf dem Sockel steht „Widerstand 1940 - 1945“. Das Denkmal wurde am 3. Mai 1953 enthüllt.

Deventer - die wartende Mutter




Die Bronzeskulptur „die wartende Mutter“ ist eine Kreation des Deventerer Bildhauers Karoly Szekeres und wurde am 11. Oktober 1999 enthüllt. Sie befindet sich auf der Westseite des Grote Kerkhof gegenüber der Lebuïnuskerk und dem Rathaus.

Das Denkmal erinnert an die Gefallenen des Krieges in Niederländisch-Ostindien, die in den Jahren 1942–1950 starben.

Diese Bronzestatue einer Mutter steht auf einem Sockel, in dem vier Urnen mit Erde aus den Kriegsfriedhöfen auf Java gefüllt sind. Die 14 Namen der gefallenen Deventer-Bewohner aus der Zeit 1945–1950 sind im Deventer-Denkmal gemeißelt. Sie sind auf vier Kriegsfriedhöfen auf Java beigesetzt.
Deventer - Huis Vermeer
Das historische Gebäude „Huis Vermeer“ auf dem Grote Kerkhof 27 wird heute als Hotel und Restaurant genutzt.

Die Fassade trägt die Jahreszahl MOCCCLX, was 1880 bedeutet. Es verfügt über eine Außenterrasse, die für ihre einzigartige Lage in der historischen Innenstadt bekannt ist.

Nun bummeln wir durch die historischen Straßen und engen Gassen und sind immer wieder begeistert von den Häusern mit einem schönen Giebel, die teilweise noch in der Abendsonne leuchten.

Deventer - Kleine Poot 12










Auf der „Kleine Poot 12“ steht ein denkmalgeschütztes Gebäude mit einem reich verzierten Giebel.
Die Inschrift „Anno 1659“ auf dem Giebel gibt das Baujahr des Gebäudes an. Die Fensterläden sind charakteristische Merkmale dieser historischen Architektur. Die Fassade weist Natursteinverzierungen und Fruchtgirlanden auf.
Deventer - Kleine Poot 7




Auf dieser Straße steht mit der Hausnummer 7 ein weiteres wunderschönes Haus, deren Giebel mit fünf Zinnen gekrönt ist. Im ersten Stock befinden sich Kreuzfenster aus Naturstein die mit Fensterländen dekoriert sind. Ziegelsimse und dekorative Anker zieren das Gebäude.

Deventer - de Visman










Auf dem Weg zurück zur Amethyst 2 stoßen wir noch auf die Bronzeskulptur „de Visman“ auf der erneuerten Pothoffdkade.

Der Visman ist eine mehr als mannshohe, fast mythisch wirkende Figur. Die Skulptur zeigt einen muskulösen Mann; einen Arbeiter mit dem Kopf eines Kabeljaus und einem Mantel aus Getreidekörnern.
Sowohl der Kabeljau als auch die Getreidekörner beziehen sich auf die Handelsvergangenheit Deventers als wichtige Hansestadt.

Das Kunstwerk wurde von den SpaceCowboys anlässlich des landesweiten Starts des Tags des offenen Denkmals geschaffen, der 2010 in Deventer stattfand. Die Skulptur ist ein echter Blickfang: Durch ihre Größe, die Materialwahl und ihre Platzierung. Der bronzene „Fischmann“ wacht wie ein mythischer Wächter über die IJssel.

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