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Köln 5. Juli 2025
Nach einem leckeren Frühstück im Restaurant und der Verabschiedung unserer Tischnachbarn beenden wir das Ende unserer ersten Reise-Etappe gemütlich in der Morgensonne sitzend auf unserem Balkon.
Wir beobachten wir die Amethyst 2 langsam am LANXESS Tower vorbeifährt. Dieses Hochhaus wurde 1969 ursprünglich als Hauptsitz der Lufthansa errichtet. Seit 2013 dient der 95 Meter hohe Tower als Hauptverwaltung von LANXESS, einem führenden Spezialchemie-Konzern. Am KD 5, nahe der Altstadt legen wir nun an, doch um einen ungefährdeten Transport der Koffer zur Promenade zu gewähren, soll die Lobby für diese Aktion freigelassen werden. Schnell hintereinander kamen doch schon die Durchsagen der verschiedenen Reisegruppen, sodass sich das Schiff schnell leerte.
Breits um 9.30 Uhr verließen auch wir das Schiff, um die Crew bei der Bewältigung des Passagierwechsels nicht zu stören und um uns Köln bis zur neuen Einschiffung um 14 Uhr in aller Ruhe ansehen zu können.
Die DSC Amethyst 2 hatte so zentral festgemacht, dass wir direkt am Rheinufer einen schönen und fotogenen Brunnen fanden. Der Paolozzibrunnen wurde 1986 errichtet. Es handelt sich um eine 20 Meter breite und 50 Meter lange begehbare Brunnenanlage mit großvolumigen Bronzeskulpturen. Die Brunnenanlage hat die Umrisse einer gestrandeten Barke. Die einzelnen Teile bilden mit dem zum Rhein geneigten Brunnenbecken eine Einheit, wobei die Wasserflächen unterbrochen und durch Rinnsale über unregelmäßige Stufen miteinander verbunden wurden.
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Wir klettern ein paar Stufen hinauf und sehen hinunter zum Kölner Hauptbahnhof, der direkt neben dem Kölner Dom liegt. Er ist der wichtigste Eisenbahnknoten von Köln. Er verfügt als Durchgangsbahnhof über insgesamt 11 Bahnsteiggleise, darunter 9 Fern- und Regionalgleise sowie 2 S-Bahn-Gleise. Mit täglich insgesamt 318.000 Reisenden und Besuchern sowie über 1300 An- und Abfahrten zählt er zu den meistfrequentierten Fernbahnhöfen der Deutschen Bahn. Hinter dem Bahnhof ragt der Ostturm der kath. Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt hervor. Sie war nach dem Dom für lange Zeit die größte Kirche Kölns.
Vor dem Domplatz wartete der Citybus für Interessierte einer Stadtrundfahrt. Auch wenn es exklusive Cabrio Busse sind, konnten wir uns zu einer Busfahrt nicht entschließen und bummeln, mit kleinen Pausen, doch lieber in Eigenregie durch Köln.
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Die "Kreuzblume vor dem Dom" ist wahrscheinlich der beliebteste Treffpunkt für Stadtführungen.
Das Betonmodell im Maßstab 1:1 ist eine Nachbildung der Domspitze und dient als Anschauungsobjekt, da es die tatsächliche Höhe der Kreuzblumen auf den Türmen des Doms zeigt.
Sie bilden die Spitzen der beiden Türme (Nord- und Südturm) in 149 bis 157 Metern Höhe.
Der Kölner Dom ist weltweit die drittgrößte Kathedrale im gotischen Stil und mit 157 Metern ist der Dom die höchste Doppelturmfassade der Welt. Diese beiden markanten Türme des Domes prägen das Panorama der Stadt. Die UNESCO erklärte die Kathedrale, die mit offiziellem Namen Hohe Domkirche Sankt Petrus heißt, im Jahr 1996 zu einem der größten europäischen Meisterwerke gotischer Architektur und zum Weltkulturerbe.
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Seine imposante Architektur und die kunstvoll verzierten Portale beeindrucken Besucher aus aller Welt.
Der Bau des Domes begann 1248 und zog sich mit mehreren Unterbrechungen mehr als 600 Jahre hin. Er wurde schließlich im Jahre 1880 vollendet.
An dem Dom wurden 300.000 Tonnen Steine verbaut und er hat heute, mit mehr als 10.000 Quadratmetern, die größte Fensterfläche aller Kirchen auf der Welt.
Jedes Jahr besuchen Hunderttausende Touristen den Kölner Dom. Damit gehört das Gotteshaus zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.
Unter frommen Katholiken gilt der Kölner Dom als wichtige Wallfahrtsstätte, denn dort liegen die Gebeine der Heiligen Drei Könige.
Haben wir das Innere des Doms bereits mehrmals besucht, sind wir auch heute Morgen wieder überwältigt von der einzigartigen Atmosphäre des Innenraums und freuen uns über die noch geringe Besucherzahl. Ein solcher Moment kommt so schnell nicht wieder – bei etwa 20.000 Besuchern pro Tag.
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Vor uns liegen 144 Meter des Hauptschiffes und über uns ein Gewölbe von fast 44 Meter Höhe. Farbenprächtige Glasfenster und kunstvoll gestaltete Altäre versetzen uns zurück in vergangene Zeiten. Besonders eindrucksvoll sind die farbigen Glasfenster, die eine Farbintensität in den Dom bringen. Lichtdurchflutete Kathedralen sollten die Allmacht und Nähe zu Gott erlebbar machen, das erklärt die möglichst vielen Fenster.
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Der Altar der Stadtpatrone aus dem 15. Jahrhundert, stand ursprünglich in der Ratskapelle und wurde 1810 in den Kölner Dom überführt. Das Werk zeigt Maria mit den Heiligen Drei Königen, der Heiligen Ursula und dem Heiligen Gereon, die als Schutzpatrone von Köln gelten. Seit 1948 bildet der Altar das Zentrum der Marienkapelle. Der Flügelaltar gilt als das bedeutendste Werk der spätgotischen Kölner Malerschule.
1164 wurden die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Erzbischof Rainald von Dassel aus Mailand nach Köln gebracht, was den Dom zu einem wichtigen Pilgerziel machte.
Für diese wertvollen Reliquien wurde ab ca. 1190 bis 1225 der Dreikönigenschrein geschaffen.
Der Schrein ist mit Edelsteinen und antiken Gemmen verziert und gilt als das bedeutendste und größte erhaltene mittelalterliche Reliquiar, das als kunstvolle Hülle für die Gebeine der Weisen aus dem Morgenland geschaffen wurde.
Der Klarenaltar ist ein gotischer Flügelaltar, der um 1350 in Köln geschaffen wurde. Er wurde für die 1347 geweihte Kirche St. Clara des Klarissenklosters gestiftet. Eine neue Bedeutung wurde dem Klarenaltar gegeben, als er 1908 anstelle des barocken Altaraufbaus einen Platz hinter dem Hochaltar im Domchor erhielt.
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Der Altar, der mit einer Breite von über sechs Metern zu den größten Kölner Altarwerken des 14. Jahrhunderts gehört, gilt er als „Altar der Superlative“. Wieder einmal hat es sich gelohnt, die beeindruckende Kathedrale zu besichtigen und sich von ihrer majestätischen Schönheit verzaubern zu lassen.
Der Petrusbrunnen wurde 1870 nach Entwürfen des damaligen Dombaumeisters Richard Voigtel angefertigt und durch die preußische Königin und spätere Kaiserin Augusta der Stadt Köln gestiftet.
Der Brunnen zeigt den Apostel Petrus auf einer acht Meter hohen Säule. Ursprünglich stand er am Heumarkt, heute sprudelt sein Wasser auf der Papstterrasse an der Südseite des Domes. Das Team des Domradios hat die Patenschaft für Kölns ersten Zierbrunnen übernommen.

Unser Spaziergang durch Kölns Altstadt führt uns zu einem weiteren Brunnen. Der Heinzelmännchen-Brunnen wurde 1899 von dem Dombildhauer Renard und Sohn errichtet. Er erinnert an die bekannte Sage von den Kölner Heinzelmännchen, die als Hausgeister nachts die Arbeit erledigten.
Den Auftrag erhielten sie vom „Cölner Verschönerungsverein“, der den Brunnen zum hundertsten Geburtstag des schlesischen Dichters August Kopisch (1799–1853) stiftete. Kopisch hatte die Kölner Sage in seinem Gedicht „Die Heinzelmännchen zu Cölln“ von 1836 populär gemacht. Ziel war es die damals als eng, dunkel und unwohnlich empfundene Kölner Altstadt umzugestalten. Der Brunnen steht vor dem Brauhaus Früh, die den Brunnen 2017/18 restaurieren ließen.
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Mit bunten Sommerblumen umpflanzt strahlen die Heinzelmännchen wieder und erzählen die Geschichte der fleißigen Heinzelmännchen mitsamt der Schneiderin, die sie verscheuchte. Die liebevoll gestalteten Figuren machen ihn zu einem der bekanntesten Brunnen Kölns. 
Beim unserem Spaziergang durch Köln stoßen wir immer wieder auf Brunnen, die mehr sind als bloße Wasserspender. Am Kölner Rathaus steht der Theo-Burauen-Brunnen, benannt nach dem ehemaligen Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen (Amtszeit von 1956-1973).
Die Bronzeskulptur wurde 1971 von Wienand Müller, einem ehemaligen Kölner Karnevalsprinzen gestiftet.

Ein weiteres Denkmal befindet sich am Jupp-Schmitz-Plätzchen in der Kölner Altstadt. Es erinnert an den Kölner Komponisten, Sänger und Karnevalisten Jupp Schmitz (1901-1991). Sein bekanntester Karneval-Hit hieß „wer soll das bezahlen“.
Die Bronzeskulptur zeigt Jupp Schmitz mit Narrenkappe am Klavier sitzend in seiner typischen Bühnenpose.
Seit 1913 steht der Fastnachtsbrunnen am Güllichplatz. Er ist dem Kölner Karneval gewidmet und zeigt tanzende Paare, die Knechte und Mägde darstellen, welche den Bauernstand im Karneval symbolisieren. Auf dem Brunnen thront ein Putto, der Trommel schlägt und Pfeife raucht.
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Der 265 Meter lange Alter Markt ist neben dem Heumarkt der größte Kölner Altstadtplatz. Hier steht der Nachkriegsteil des historischen Rathauses. Wir stehen vor dem neuen Büro- und Verwaltungstrakt mit seinen verzierten Rathaus-Balkonen. Es wurde vom Architekten Karl Band als Büro- und Verwaltungstrakt entworfenen und 1972 eingeweiht. Bei meiner Recherche im Internet habe ich leider keine Erklärung für diese künstlerische Gestaltung der Außenfassade gefunden.
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Hinter dem Verwaltungsgebäude steht der Rathausturm. Den Ratsturm ließen die Kölner Zünfte von 1407 bis 1414 als Zeichen ihrer Stadtherrschaft errichten.
Der spätgotische Turm mit seinen fünf Geschossen hat eine Gesamthöhe von 61 Metern. 130 Steinstatuen zieren den Turm und nicht zu vergessen der berühmte "Platz-Jabbeck", eine holzgeschnitzte Fratze, die bei jedem Stundenschlag der Turmuhr das Maul aufreißt und ihre Zunge herausstreckt.
Kölns bekannteste und denkmalgeschützte steinerne Pumpe steht ebenfalls am Alten Markt. Sie wurde im 18. Jahrhundert installiert, um die Wasserversorgung zu verbessern und den teilweise unhygienischen Brunnen zu ersetzen.
Die Pumpe erinnert daran, dass die Marktplätze einer Stadt früher auch als Waschplätze dienten.

Der Jan-von-Werth-Brunnen am Alten Markt wurde 1884 vom Verschönerungsverein gestiftet und von Wilhelm Albermann auf dem Alter Markt erbaut. Es stellt Jan von Werth dar, einen erfolgreichen Reitergeneral aus dem Dreißigjährigen Krieg. Da aber auf dem benachbarten Heumarkt schon ein Reiterdenkmal stand, wurde er als Infanterist dargestellt. Der Brunnen gliedert sich in drei Hauptteile mit Becken, Stufen, Säulen und Figuren. Die Standfigur des Jan von Werth steht breitbeinig in Rock und Stiefeln oben auf dem Denkmal und stützt sich mit beiden Händen auf sein Schwert.

Nun wechseln wir zum Heumarkt und stehen vor dem Brauhaus Gilden im Zims, „Heimat kölscher Helden“.
Hinter historischen Mauern – mehr als 550 Jahre alt – verbirgt sich eine gelungene Mischung aus gelebter Kölner Geschichte und bester Brauhaus-Küche.
Das modernste Brauhaus Kölns hat 690 Sitzplätze in historischen Mauern und ist in einem modernen Ambiente eingerichtet. Als "Heimat kölscher Helden" hat jeder Raum sein eigenes Motto: Helden aus Wirtschaft, Musik, Sport, Geschichte und Karneval schmücken die Wände der Räume.
Es sind bekannte und weniger bekannte Kölner Originale mit vielen Erinnerungsstücken vereint. Auf zahlreichen Bildern und Exponaten auf Gläsern und Bierdeckeln erzählt das moderne Brauhaus seinen Gästen die Geschichten der Kölschen Volkshelden.
Anlässlich des Christopher Street Days herrschte auf dem Alten Markt und auf dem Heumarkt ein buntes Treiben. Viele Info-. Verkaufs- und Getränkestände sowie Imbissbuden waren aufgebaut und bekamen ihre letzten Zulieferungen. Wir setzten uns am Rande des Heumarkts in ein Eiscáfe und lauschten während unserer Eispause den letzten Proben der Musiker und Sänger, denn bereits um 12 Uhr sollte die Veranstaltung beginnen.
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Wir wollen dem Trubel entfliehen und besuchen die Kirche St. Maria im Kapitol. Die etwas versteckt liegende größte und älteste der romanischen Kirchen in Köln, Sie wurde auf den Fundamenten eines antiken römischen Tempels errichtet. Der Name "Im Kapitol" verweist auf den Tempel. Die heutige romanische Basilika wurde im 11. Jahrhundert mit einer Länge von 100 Meter und einer Breite von 40 Meter erbaut.  Der Chorstuhl wurde erstmals in der typischen Kleeblattform errichtet, was einer Nachbildung der Geburtskirche in Bethlehem entspricht. Die Kirche hatte über Jahrhunderte und bis heute eine besondere Bedeutung zu Weihnachten. 
Der Lettner, eine hohe steinerne Schranke, die den Raum für das Priesterkollegium vom übrigen Kirchenraum abrennt, trägt heute die Klais-Orgel.
Sie wurde 1991 durch Johannes Klais erbaut. Die erhöhte Plattform unter ihm dient heute auch als Altarraum und gelegentlich als Bühne.
Zum Abschluss unseres Besuchs gehen wir noch in den Innenhof mit dem Kreuzgang. Er ist heute Morgen eine Oase der Ruhe in der hektischen Großstadt. Wir sind begeistern von dem Garten mit Hunderten von Blumen. Sie leuchten vor dem Mauerwerk des Kreuzganges und zwischen den bunten Blüten lugt das hellgrüne Blattwerk. Rosen, Büsche von Rosmarin, Salbei, Thymian sowie unzählige Stauden sind hier gepflanzt.
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Wir gehen durch den kiesbedeckten Innenhof oder schauen durch seine mittelalterlichen Steinbögen in ein Blütenmeer, wo sich Schmetterlinge und Bienen mit uns erfreuen.
 Zurück auf dem Heumarkt stehen wir nun vor dem Brauhaus „Brauerei zum Pfaffen“, welches Anno 1176 auf römischen Fundamenten erbaut wurde.
Nach wechselvoller Geschichte und teilweiser Zerstörung im 2. Weltkrieg übernahm die Familie Päffgen im Jahre 1966 dieses Gebäude.
1973 wurde das Haus saniert und ist heute ein Gasthaus mit Brauereiausschank. Die Brauerei ist bekannt für ihr obergäriges Pfaffen-Bier, mit Blick auf die Kölner Domtürme. Neben seinem Bier serviert das Lokal deftige, traditionelle Speisen der rheinischen Küche.
Die Statue an der Fassade stellt den „Pfaffen“ dar, der eine Wurst in der Hand hält.
Auf dem Platz vor der Kirche Groß St. Martin treffen wir auf Tünnes & Schäl. Die Kultfiguren gibt es nicht in echt, doch sie stehen menschengroß und in Bronze vor uns. Tünnes und Schäl heißen die beiden legendären Figuren des Hänneschen-Puppentheaters in Köln. Tünnes ist die rheinische Form von Antonius: der eher rustikale, leicht dümmlich wirkende Typ mit Knollennase und friedlicher Seele. Schäl ist schlanker und stets im Frack: ein Schlitzohr, oft listig, manchmal sogar hinterhältig, der sich für schlauer als Tünnes hält, es aber nicht ist.
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Die Nase von Tünnes ist schon ganz blank poliert – von den vielen Händen, die sie reiben und berühren. Denn das bringt dir angeblich Glück. Schon vor dem Ersten Weltkrieg und in den goldenen 20er-Jahren traten Tünnes und Schäl als Rednerduette auf – und diese Tradition wurde fortgesetzt, zuletzt von den Brüdern Gerd und Karl Jansen im Kölner Karneval. Und zwar 40 lange Jahre lang. Auch im Karnevalszug am Rosenmontag waren Tünnes und Schäl schon oft mit dabei. Die Figuren sind auch im Kölnischen Stadtmuseum präsent, wo man mehr über die Kölner Geschichte und Kultur, einschließlich der Hänneschen-Puppentheater-Figuren, erfährt.
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Gegenüber den 2 Bronzeskulpturen steht die Kirche Groß St. Martin. Im 12. Jahrhundert als Abteikirche auf römischen Vorgängerbauten errichtet, ist Groß St. Martin seit Jahrhunderten ein spirituelles Zentrum klösterlichen Lebens im Herzen der Stadt. Seit 2009 dient die Kirche den Monastischen Gemeinschaften von Jerusalem als erste Niederlassung in Deutschland. Seitdem leben und beten hier die Schwestern und laden mehrmals am Tag zur Einkehr und Stille ein oder zu der besonderen, vierstimmig gesungenen Liturgie.
Der Tierbrunnen steht auf einer Grünfläche neben der romanischen Kirche Groß Sankt Martin. Er wurde 1980 aus Granit, Marmor und Bronze gefertigt. Er hat eine klassische Form aus Brunnenschale und Brunnenstock, an dessen oberem Ende das Wasser aus vier Bronzerohren tritt, Der Brunnen ist mit verschiedenen Tierdarstellungen verziert, unter anderem einer Schildkröte und einer Eidechse. Eine bronzene Schlange richtet sich aus dem Wasserbecken empor.

Für uns geht es nun wieder zurück zur Rheinpromenade. Als wir uns umdrehen, sehen wir noch einmal auf den unverkennbaren Kirchturm von Groß St. Martin.
Er ragt Mitten aus der Altstadt von Köln heraus und prägt das Stadtpanorama.
Am Rheinufer stehend schauen wir hinüber zur Deutzer Brücke. Sie ist eine Brücke über den Rhein und verbindet die Kölner Innenstadt (Heumarkt) mit dem rechtsrheinischen Stadtteil Köln-Deutz. Er dient dem Stadtbahn- und Kfz-Verkehr. Ferner führen beidseits Fußgänger- und Radwege über den Rhein.
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Unsere Aufmerksamkeit forderte aber mehr die MS RheinVision am KD-Anleger 3. Auf dem Schiff fand eine Party im Rahmen des Cologne Pride Boat statt. Lautstark hallte die Musik über den Fischmarkt. Voll beladen wartete sie auf die letzten Gäste, um dann zu einer 3-stündigen Fahrt mit Musik und Unterhaltung auf dem Rhein zu starten.
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Am Anleger KD 3 lag die Amethyst 2 und bot mit der Hohenzollernbrücke im Hintergrund ein schönes Fotomotiv. Die Brücke über dem Rhein verbindet den Kölner Hauptbahnhof mit dem Deutzer Bahnhof. Bei der Hohenzollernbrücke und dem benachbarten Hauptbahnhof handelt es sich um einen der wichtigsten Knotenpunkte im deutschen und europäischen Eisenbahnnetz. Das Bauwerk ist zusammen mit dem Kölner Dom ein fester Bestandteil des Stadtbilds von Köln.
 Da wir noch etwas Zeit bis zur Einschiffung haben, machen wir noch einen Bummel über den Fischmarkt.
Seit dem 13. Jahrhundert nimmt der Fischmarkt das Gelände zwischen dem Chor der Kirche Groß St. Martin und dem Rheinufer ein.
Der Fischweiberbrunnen vor den bunten Häusern erinnert an den ehemals hier beheimateten Fischmarkt. Vorrangig wurde hier der Handel mit frischem sogenanntem „grünen“ Fisch betrieben.
Köln war damals ein wichtiges Zentrum für den Fischhandel und bot mit dem Stapelhaus auch die Möglichkeit, Fische zu konservieren und zu lagern.
Der aus Basaltlava hergestellte Brunnen besteht aus 4 Becken. Die Brunnensäule wird von stilisierten Marktfrauen bekrönt.
Fußlahm, doch mit vielen schönen Eindrücken von Köln gehen wir nun wieder auf die Amathyst 2, wo beim Betreten der Planken unsere 2 Kreuzfahrt beginnt, die uns nach Nordholland und der Insel Texel bringen wird. Bereits um 15 Uhr legt das Schiff ab und nimmt Kurs Richtung Nordholland. Ganz gemütlich auf unserem kleinen Balkon sitzend genießen wir die ersten Kilometer unserer neuen Reise.
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Bei Kilometer 738 führt die Hammer Eisenbahnbrücke über den Rhein. Sie ist eine zwischen Düsseldorf und Neuss führende 814 Meter lange Stahlbogenbrücke. Sie geht auf die 1870 eingeweihte zweigleisige Eisenbahnbrücke (König-Wilhelm-Brücke) zurück. Von der alten Brücke zeugen noch heute die verbliebenen vier mächtigen Türme an beiden Rheinseiten. Diese Ruine dient als Erinnerung an die historische Brücke.
Nach wenigen Kilometern liegt die Rheinkniebrücke mit Rheinturm vor uns. Sie ist eine am Rheinknie in Düsseldorf über den Rhein führende Schrägseilbrücke mit einer sechsspurigen Straße und zwei kombinierten Fuß- und Radwegen. Der Rheinturm ist ein Fernsehturm in Düsseldorf. Mit 240,50 Metern ist er das höchste Bauwerk der Stadt und der zehnthöchste Fernsehturm in Deutschland. Der von 1978 bis 1982 erbaute Rheinturm dient sowohl als Träger von Antennen für Richtfunk, DVB-T-Fernsehen und UKW-Funkdienste als auch als Aussichtsturm.
Wenig später schauen auf die Altstadt von Düsseldorf mit der St. Lambertus-Kirche und ihrem verdrehten Turm. Durch zu frisches und feuchtes Holz verdrehte sich vermutlich der Turmhelm. Sie ist wohl das älteste Bauwerk und ein Wahrzeichen der historischen Kernstadt. Auf dem nördlichen Teil des Burgplatzes steht der Schlossturm, der Teil des ehemaligen Düsseldorfer Schlosses war. In dem Turm ist heute das Schifffahrtsmuseum untergebracht.
Nun wird es Zeit für den Kapitäns-Empfang im Panoramasalon, wo der Bordmusiker die Gäste mit seiner Musik in Urlaubsstimmung bringt. Kapitän, Kreuzfahrtdirektor und Hotelmanger laden uns zu einem Glas Sekt ein. Zusammen stoßen wir auf eine weitere schöne Reise an.
Anschließend geht unser Weg wieder ins Restaurant, wo wir für diese Reise den Tisch 4 zugewiesen bekommen. Im Restaurant erwarten uns wieder genussvolle Vorspeisen und abwechslungsreiche Hauptgerichte. Wir haben uns heute Schweinefilet mit Schalottensoße, Ratatouille und Trüffelfondue-Kartoffeln ausgesucht. Den Abschluss bildet Crépe Suzette mit Orangensoße und Eis. Den Abend lassen wir heute erstmals in der Panoramalounge mit Bar ausklingen.
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