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3. Juli 2025 - Karlsruhe
Bereits um 3 Uhr heute Nacht hat die Amethyst 2 im Karlsruher Rheinhafen festgemacht. Bevor wir in den neuen Tag starten, schauen wir über die Balkonbrüstung und sehen gegenüber das Ausflugsschiff MS Karlsruhe liegen. Das weitere des Hafens ist weder spektakulär noch romantisch, sondern einfach nur zweckmäßig.
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Nach dem Frühstück geht es für uns heute Morgen in Eigenregie durch Karlsruhe. Doch erst einmal müssen wir ca. 10 Minuten bis zur Straßenbahn, die uns ins Zentrum von Karlsruhe bringen soll, laufen. Unser Kreuzfahrtdirektor Johannes Schmidt hatte im Aushang einen kleinen Laufweg aufgezeichnet, sodass wir die Straßenbahnhaltestelle der Linie Nr. 5 ohne Probleme finden. Die Fahrtdauer bis ins Zentrum dauerte ca. 20 Minuten.
 Von hier führt uns der Weg in Richtung Schloss über den Rondellplatz. Dieser Platz liegt in der zentralen Nord-Süd-Achse Karlsruhes.
In der Mitte des Platzes befindet sich das 7,80 Meter hohe Großherzog-Karl-Denkmal, oft auch Verfassungssäule genannt.
Die rote Sandsteinsäule ist dem Großherzog Karl Friedrich gewidmet, der mit seiner langen Regierungszeit von 65 Jahren und seiner Reformleistung Vorreiter seiner Zeit war.

Das Rathaus am Marktplatz in Karlsruhe geht auf das Jahr 1805 zurück. Es wurde im Zweiten Weltkrieg 1944 zerstört und in den Jahren 1948 bis 1955 stellte man den historischen Marktplatzflügel wieder her, das Gebäudeinnere wurde neu gestaltet. Die Architektur des Gebäudes ähnelt der der gegenüberliegenden Stadtkirche.
Die beiden einander gegenüberliegenden Großbauten Rathaus und Evangelische Stadtkirche bestimmen wesentlich den Gesamteindruck des Marktplatzes. Auch die Stadtkirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und wurde äußerlich nach Originalplänen wieder aufgebaut. Sie ist nach den Grundzügen eines römischen Tempels errichtet.
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Das Innere wurde modern – lichter und weiter – entsprechend dem Baustil in den 1950er Jahren gestaltet. Öffnung der Stirnwand, in der jetzt der Altar steht. Leichte Säulen schmücken den Innenraum statt Bilder oder Statuen. Ein Lichtband entlang der Längswände zieht den Blick nach oben.
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Die Decke ist gewölbt statt der ursprünglichen Kassettendecke. Nach dem Wiederaufbau der Kirche wurde 1958 eine neue Orgel eingeweiht. Im Januar 2005 wurde die elsässische Rémy-Mahler-Orgel als Chororgel im vorderen Teil der Kirche eingeweiht.
Der Karlsruher Marktplatz ist das pulsierende Herz der Stadt und ein zentraler Knotenpunkt in der Fächerstadt, die für ihre einzigartige Planung bekannt ist. Er zieht die Touristen mit seiner Architektur und seinem vielseitigen Angebot an. Der Ludwigsbrunnen auf dem Marktplatz steht direkt zwischen dem Rathaus und der evangelischen Stadtkirche. Unübersehbar ist die Statue des Großherzogs Ludwig I. von Baden auf dem Brunnen. Die Statue stammt von Bildhauer Alois Raufer; sie wurde 1833 auf dem Brunnen mit Blickrichtung zum Karlsruher Schloss aufgestellt.

Die Pyramide auf dem Marktplatz ist ein historisches Bauwerk, das als Grabmal für den Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden-Durlach dient. Am heutigen Ort der Pyramide stand von 1722 bis 1807 die Konkordienkirche, in deren Gruft die Gebeine des Stadtgründers ihre letzte Ruhe fanden. Nach dem Abriss der Kirche erstellte man zunächst eine Holzpyramide über der Gruft. Die heutige 6,80 Meter hohe Pyramide aus Sandstein wurde 1825 über dem Grab erstellt und ist ein Wahrzeichen der Stadt.
Das Modehaus Schöpf am Marktplatz in Karlsruhe war eine Institution und hat 125-Jahre bestanden. Nach dem Tod der Besitzerin ging das Geschäft an das Diakonische Werk Karlsruhe über, weil sie es so in ihrem Testament bestimmt hatte. Trotz großer finanzieller Unterstützung durch die Diakonie konnte das Geschäft aber nicht dauerhaft erhalten werden. Die neue Besitzerin des Gebäudes, die Büchner-Schöpf-Stiftung plant das Haus zu renovieren und danach zu vermieten.
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Die Wasserspiele auf dem Marktplatz locken Kinder und Erwachsene an und sorgen für Abkühlung bei bis zu 35 Grad C, praller Sonne und wolkenlosem Himmel. 31 Düsen auf 250 Quadratmetern Fläche nördlich der Pyramide sorgen zwischen 10 und 22 Uhr für Erfrischung. Wenn wir auch nicht wie die Kinder zwischen den Düsen hindurch hüpfen, ist uns die kühlere Luft im Bereich der Wasserspiele mehr als Willkommen.
Mit direkter Anbindung zum Marktplatz stehen wir nun auf dem Schlossplatz vor dem Karlsruher Schloss. Es ist sicherlich einer der beliebtesten Orte der Innenstadt und besticht durch seine zentrale Lage. Der Schlossplatz bietet mehr als nur den Blick auf das barocke Schloss und die damit verbundene Geschichte. Er entstand im Zuge der Gründung der brocken Planstadt Karlsruhe als Barockgarten. In seiner 300-jährigen Geschichte wandelte sich die Bedeutung des Schlossplatzes vom Ehrenhof zum Lustgarten und schließlich zum Bürgergarten.
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Das Großherzog-Karl-Friedrich-Denkmal wurde 1844 auf dem Schlossplatz errichtet. Es zeigt den Großherzog Karl Friedrich von Baden mit der Urkunde zur Aufhebung der Leibeigenschaft in Baden.
Entlang der zentralen Achse des Schlossplatzes stehen zwei parallel verlaufende Skulpturenreihen mit insgesamt zehn Skulpturen. Sie stellen Götter und Helden dar und sind der Mythologie entnommen. Es sind Kopien des barocken Originals von Ignaz Lengelacher aus dem 18. Jahrhundert. Die Originale sind im Staatlichen Hochbauamt gelagert, wo sie sich auch heute noch befinden.
Im Bild festgehalten haben wir die Skulptur „Herkules mit dem Drachen“, die den Kampf mit dem Drachen Ladon darstellt, der die goldenen Äpfel bewacht, die Herkules den ursprünglichen Besitzern zurückbringen musste. Herkules war ein griechischer Held, der in den Olymp aufgenommen wurde, nachdem er zwölf unmögliche Aufgaben gelöst hatte.

Die Menschen-Tier-Gruppe „Simon im Kampf mit dem Löwen“ gehört ebenfalls zu der Skulpturengruppe im Schlosspark. Sein Kampf mit einem Löwen fand als Sinnbild für die Überwindung des Bösen Eingang in die zeitgenössische Kunst.
Das Karlsruher Schloss wurde als barocke Dreiflügelanlage zwischen 1715 und 1718 errichtet und diente als Wohn- und Regierungssitz der Markgrafen, später der Großherzöge von Baden. Mit der Novemberrevolution 1918, die zur Abdankung des letzten Großherzogs Friedrich II. führte, verlor das Schloss seine Funktion als Residenz und ging in den Besitz der Allgemeinheit über. Heute beherbergt das Schloss das Badische Landesmuseum, welches die Kultur und Geschichte Badens ausstellt.
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Die beiden Brunnen vor dem Karlsruher Schloss stehen rechts und links des Mittelweges. Sie wurden im Auftrag Großherzog Friedrichs I. von Baden 1864 gebaut und 1865 eingeweiht. Die Brunnen sind aus grauem Solothurner Marmor (Jurakalkstein). Bei der Umgestaltung zur Bundesgartenschau 1967 wurden die Bassins neu angelegt.
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165 Stufen führen vom Fuße des Schlossturms bis zur Aussichtsplattform in 42 Meter Höhe. Die Aussichtsterrasse führt um den achteckigen Turm herum und soll einen beeindruckenden Blick über die Fächerstadt bieten.
Trotz eines sicherlich tollen Fotos wollen wir uns diese Strapaze bei den Temperaturen nicht mehr antun und suchen lieber den schattigen Schlosspark auf.
.Der Schlossgarten ist eine große Gartenanlage nördlich hinter dem Karlsruher Schloss gelegen, der 1967 anlässlich der Bundesgartenschau im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt wurde. Auch im Schlossgarten findet sich die typische Fächergestalt Karlsruhes wieder. Die Alleen führen als Strahlen vom Schlossturm durch den Schlossgarten. Neben zahlreichen seltenen Baumarten finden sich hier Kunstwerke, Denkmäler und Brunnen aus den verschiedenen Epochen vom Barock bis zur Moderne.
Entlang schattenspendender Wege gelangen wir zum „Garten der steinernen Säulen“, wie die begehbare Brunnenanlage auch genannt wird. Die Anlage hat einen Durchmesser von ca. 25 Meter. Im Zentrum stehen 13 Stelen aus Beton mit einer Höhe von 7 Metern. Hauptanliegen der Zusammenarbeit von Goepfert und Hölzinger war die Verbindung von Architektur und Kunst.
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Während unseres Spaziergangs entdecken wir im Park, versteckt unter Bäumen, eine Eulengruppe von Eva Fritz-Lindner. Die Figuren haben unterschiedliche Ausdrucksformen, sind naturfarben gehalten und mit einer Majolika-Glasur überzogen.
Die Eulen wurden anlässlich der Bundesgartenschau im Jahre 1967 hier aufgestellt und begrüßen die Besucher, die hier im Schlossgarten flanieren.

Der Weinbrenner-Tempel ist ein von Friedrich Weinbrenner entworfener Tempel mit sechs Säulen. Der im Jahre 1802/03 aus mainfränkischem Bundsandstein erbaute Tempel, dessen Fundament aus einem dreistufiger Boden besteht, wurde zu Ehren von Markgräfin Amalie von Hessen-Darmstadt an der Ecke der Kriegsstraße und Ritterstraße errichtet.

Im Jahr 1884 wurde er an seinen heutigen Standort im nordwestlichen Bereich des Schlossgartens verlegt. Anlässlich der Bundesgartenschau 1967 wurde der Tempel saniert sowie zum 300-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2015. Bei unserem heutigen Besuch sind die sechs Säulen sowie Sockel und Dach durch Graffiti völlig verschandelt.
Seit 2001 führt ein Band aus 1645 blauen Majolika-Fliesen vom Schlossturm durch den Schlossgarten zum Gebäude der Karlsruher Majolika-Manufaktur.
Der „Blaue Strahl“ wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Manufaktur angelegt und soll die Besucher des Gartens auf die Produktionsstätte aufmerksam machen. Die Karlsruher Majolika ist die älteste und einzige noch produzierende Keramik-Manufaktur in Deutschland.
Unser Spaziergang durch schattige Waldstücke führt uns nun zum Schlossgartensee, der zwischen 1864 und 1873 angelegt wurde und im Rahmen der Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 1967 um das Achtfache vergrößert wurde. Es ist eine Wasserlandschaft mit Betonstelen und –stegen, umgeben von Uferschilf, Seerosen und anderen Wasserpflanzen entstanden.
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Die Betonstrukturen ragen aus dem Wasser empor und bilden einen Pfad oder Plattform und sind für die spielenden Kinder eine Art begehbares Wasserspiel. Es ist ein Teich mit tollen Fotospots aufs Wasser und dem nahegelegenen Schloss. Rund um den See gibt es viele kleine Buchten und Sitzgelegenheiten im Schatten, um die herrliche Aussicht immer wieder aus einem anderen Blickwinkel zu genießen.
 Das Zentrum der gesamten Anlage von Schloss und Schlossparkt dominiert der achteckige Turm. In seinem Blickwinkel treffen wir nun auf einen „Thron“. Er wurde in Erinnerung an den Markgrafen Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach anlässlich des 300. Stadtgeburtstages im Jahre 2015 vom Hause Baden in Auftrag gegeben, von einem Künstler gestaltet, danach in Bronze gegossen und anschließend am Schloss aufgestellt. Der markgräfliche Thron befindet sich auf einem Baumstumpf und jeder, der will, kann sich dort niederlassen und für einen Moment den Markgrafen spielen und ein Erinnerungsfoto machen.
Bevor es für uns westlich des Schlosses weiter in den Botanischen Garten geht, suchen wir uns erst ein schattiges Plätzchen auf der Terrasse der Badischen Weinstube/Restaurant. Ein kühles Getränk und eine Kleinigkeit zur Stärkung, dabei die vielen Blumen und Pflanzen des botanischen Gartens betrachten, das gibt neuen Schwung für weitere Erkundungen.
Das Torhaus, als doppeltürmige Toranlage 1853 gebaut, bildet mit den Glasbauten der Gewächshäuser, Wintergarten, Orangerie und der Kunsthalle einen reizvollen Kontrast. Ein Verbindungsgang zwischen den Garten und dem Schloss sorgte dafür, dass der Großherzog ohne Öffentlichkeit seinen Garten betreten und dort seine Studien betreiben konnte.
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Mit einer wunderbaren Aussicht können Paare sich in den Monaten Mai bis September auf dem Balkon des Torbogenhauses standesamtlich trauen lassen. Der Balkon bietet Platz für bis zu 20 Personen. Von Oktober bis April steht der elegante Torbogensaal im Obergeschoss des Torhauses für Trauungen mit bis zu 60 Personen zur Verfügung.
Keimzelle des Botanischen Gartens, der sich zwischen Bundesverfassungsgericht und Orangerie erstreckt, waren die Markgrafen und Großherzöge von Baden, denn sie waren Liebhaber exotischer Pflanzen. Ein botanischer Garten gehörte daher immer schon zu ihrem Schloss, was sich bis heute erhalten hat.
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Schon Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach, der 1715 das Schloss und die Stadt gründete, war ein Pflanzenliebhaber. Er war berühmt für seine Tulpenkollektion. Aus dieser Zeit stammt auch das Karlsruher Tulpenbuch. Karoline Luise, die Frau seines Nachfolgers Karl Friedrich, gab große Summen aus, um Pflanzen zu importieren, die zuvor in Baden noch nie gesehen worden waren. Damit schuf sie die Grundlage für die botanischen Gärten. Eine Vielzahl von Pflanzenarten, einheimische und exotische Bestände, Topfpflanzen, Blumen und Kräuter teilen sich diesen gemütlichen Raum.
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Die Gewächshäuser beherbergen erstaunliche Kakteen und Sukkulenten, Orchideen und tropische Pflanzen: Eine botanische Sammlung mit Pflanzen aus jedem Kontinent. Gern hätten wir uns die Gewächshäuser auch angesehen, doch unter dem Glasdach war die Hitze unerträglich, sodass wir schnell wieder zurück in den Garten gingen. Ist er auch kein botanischer Garten im streng wissenschaftlichen Sinne mehr, so beherbergt er noch immer zwanzig besonders erwähnenswerte Baumarten aus verschiedenen Kontinenten. Brunnenbecken, Skulpturen und ungewöhnliche Blütenpracht bieten einen reizvollen und exotischen Rückzugsort.
 Die Orest- und Pylades-Gruppe – Figuren der griechischen Mythologie – stehen seit 1915 im botanischen Garten, an der Rückseite des Bundesverfassungsgerichts.
Zunächst als Figurenschmuck für die zwei im inneren Schlossplatz projektierten Springbrunnen konzipiert, standen sie jedoch von 1874-1914 auf dem Friedrichsplatz, einer symmetrisch angelegten Grünanlage (heute: Staatliches Museum für Naturkunde).

Wir verlassen das Karlsruher Schloss mit seinen Gärten und gehen entlang der Kreuzstraße. Sie ist eine der neun Straßen des fächerförmigen Stadtgrundrisses, die uns zur Kleinen Kirche bringt. Sie ist eine der ältesten noch bestehenden Kirchen der Stadt. Ursprünglich war sie Gotteshaus für die kleine reformierte Gemeinde der Fächerstadt. Heute dient sie den Besucherinnen und Besucher als „Kirche der Stille“. In ihr hängt die alte Glocke der Schlosskirche aus dem Jahre 1717.

Vor der kleinen Kirche steht ein Brunnen mit der Figur des „wasserschöpfenden Knaben“. Der 1905 erbaute Brunnen überstand beide Weltkriege mit nur geringen Beschädigungen.
Im Jahr 1943 wurde die Figur des Brunnens zum Schutz vor Luftangriffen eingelagert und 1949 wieder am ursprünglichen Platz angebracht.
Der Brunnen ist eine der fünf Trinkwasserbrunnen, die in der Karlsruher Innenstadt betrieben werden.
Bevor wir zurück zur Straßenbahnhaltestelle gehen, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Friedensplatz. Hier steht das Staatliche Museum für Naturkunde. Es ist eines der großen naturwissenschaftlichen Forschungsmuseen Deutschlands. Seine Ursprünge liegen bei der Mitte des 18. Jahrhunderts angelegten markgräflich-badischen Sammlungen von Kuriositäten und Naturalien.
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Vor dem Eingang zum Naturkundemuseum stehen die springenden Panther Die beiden Wildkatzen sind in einen spielerischen Kampf verwickelt. Von dem Bildhauer Andreas Helmling schablonenartig aus Stahlplatten herausgeschnitten und versetzt einander zugeordnet, befinden sich die Tiere auf einer ebenerdigen Grundplatte.
 In Konkurrenz mit dem springenden Panther steht die Skulptur eines Flugsauriers, der als „Pterosaurus“ bezeichnet wird und ein Blickfang des Museums ist.
Dieser Flugsaurier lebte in der späten Kreidezeit im heutigen Nordamerika und zeigt die Bandbreite der Natur, die es in diesem Museum zu entdecken gibt.
Müde und von der Hitze geschafft, fahren wir am Nachmittag mit der Straßenbahn zurück zum Anleger der DSC Amethyst 2.
Den Abend verbringen wir, wie auch in den zurückliegenden Tagen, wieder zusammen mit einigen Mitreisenden entspannt auf dem Panoramadeck und genießen die abendlichen Temperaturen.
Einige sitzen und genießen Getränke, während andere gegen 21.00 Uhr das Verlassen des Rheinhafens von Karlsruhe beobachten. Unsere Fahrt geht vorbei an einer Verladeanlage. Die große Krananlage, die über dem Wasser und dem Kai thront, dient hier zum Umschlag von Kohle.
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Etwas weiter blicken wir hinüber zum Kraftwerk. Es liegt am Rhein, direkt an der Einfahrt zum Rheinhafen Karlsruhe und wird von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG betrieben. Die EnBW ist ein wichtiger Akteur im deutschen Energiemarkt und produziert Strom und Wärme.
Das Kraftwerk war ursprünglich kohlebasiert, es gibt jedoch Bestrebungen, wasserstofffähige Erdgaskraftwerke als Ersatz zu schaffen. Auf dem Dach des Kraftwerksgebäudes befindet sich ein Antennenmast zur Verbreitung des Radioprogramms von „Klassik Radio“ auf der UKW-Frequenz 90,4 MHz.
Zum Abschluss des Tages genießen wir die Abenddämmerung, die den Himmel in warmen Farbtönen des Sonnenduntergangs beleuchtet.
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