linksneu1
links4
links4a
banneroben6abc5
limks klein rechts klein2

ecke2bc 

ecke2bc12                              Kreuzfahrt 2011 durch Norwegens Fjorde


Trolle, Fjorde und AIDAblu

Norwegen 2011

Reiseverlauf

Norwegische Fjorde 2011 - Startseite

27. Juli 2011 - Abfahrt von Hamburg

28. Juli 2011 - 1. Seetag - auf dem Weg nach Bergen

29. Juli 2011 - Bergen

30. Juli 2011 - Hellesylt und Geiranger

31. Juli 2011 - Andalsnes

31. Juli 2011 - Molde

1. August 2011 - Trondheim

2. August 2011 - Alesund

3. August 2011 - Stavanger

4. August 2011 - Eidfjord

5. August 2011 - Seetag - zurück nach Hamburg

6. August 2011 - zurück in Hamburg



Andalsnes 9.00 – 13.30 Uhr - Sonntag, 31. Juli 2011

In jedem Hafen vollzieht sich tagtäglich die gleiche Prozedur: Das Anlegen ist Millimeterarbeit. Behutsam schiebt der Kapitän das Schiff an die Kaimauer, die Mannschaft vertäut die Leinen und die Passagiere gehen von Bord.
Die Stadt Andalsnes erstreckt sich in einem Tal und liegt wunderschön an eben der Stelle, an der der Fluss Rauma in den Romsdalsfjord fließt. Zugleich ist hier auch die Endstation der bekannten Bahnlinie Raumabanen. Attraktiv macht die Stadt ihre Lage und die Nähe zum wilden Romsdal und dem Trollstig.
Andalsnes

Das wissen auch die Kreuzfahrtgesellschaften, deren Schiffe Andalsnes seit 1883 immer häufiger anlaufen. Da sich nicht jeder Hafen zum „Selbstentdecken“ anbietet und sich im gegebenen zeitlichen Rahmen auch nicht alles auf eigene Faust erkunden lässt, haben wir für heute Vormittag die Fahrt, auf den Trollstigen - ins Reich der Trolle - gebucht. Doch tiefhängende Wolken drücken auf die Stimmung, wird sich der wolkenverhangene Himmel aufklären, bevor wir die Serpentinenstraße Tollstigen erreichen? Serpentinenstraße Tollstigen
Vom Kreuzfahrt Terminal in Andalsnes geht die Fahrt mit dem Bus durch den Ort zu einer Stadtrundfahrt. Danach fahren wir einige Zeit durch das schöne Romsdal, bevor es die Troll-Leiter hinauf geht.
Der Trollstigen wurde 1936, nach einer Bauzeit von 8 Jahren vom damaligen norwegischen König Haakon VII eröffnet und für den Verkehr freigegeben. Die Strasse ist mit 11 engen Haarnadelkurven gespickt, die sich am steilen Felshang, bis zu zwölfsprozentige Steigungen, zum Gipfel hinauf winden.
An einigen Stellen wurde die Straße in den Berg hineingebaut, an anderen durch Steinmauern künstlich angelegt. Doch je höher wir kamen, je schlechter wurde die Sicht und wir tauchten immer mehr in ein Nebelmeer, so dass uns der Blick auf diese „Nationale Touristenstraße Trollstigen“ ins Tal und den umliegenden Berggipfeln nicht mehr möglich war.
Aussichtsplattform über den Fluss IstraAls wir die Passhöhe Stigrora und den groß angelegten Parkplatz Trollstigen erreichten, konnten wir gerade mal ein paar Meter weit sehen.

Hatten wir doch in vielen Reiseberichten bereits gelesen: „Der Trollstigen, eine der extremsten Gebirgsstraßen Europas und Norwegens, entführt ins luftige Reich der Wolken und wird zu den populärsten Touristenattraktionen des Landes gezählt.“ Doch wenn man diesen Ausflug bucht hofft man immer, dass es diesmal anders ist und man einen grandiosen Blick auf die faszinierende Bergwelt hat.

Trotz allem machten wir einen Spaziergang bis zur wenige hundert Meter entfernten Aussichtsplattform. Unter unseren Füßen rauscht der Fluss Istra brausend zu Tal. Vom höchsten Punkt der Strecke hätten wir, wenn uns nicht die dicken Wolken jegliche Sicht versperrten, einen Blick 850 m ins Tal und könnten den gesamten Verlauf der Straße überblicken. Ferner erheben sich ringsum wildromatische Berggipfel, bis 1800 m hoch. Wir gehen durch eine Nebelwand zurück zum Parkplatz und fühlen uns ganz im Reich der Trolle. Viele Menschen halten Trolle für reine Fantasie-Gestalten. Souvenirbude auf dem Trollstigen

Jedoch wenn man durch dieses Nebelmeer geht, kommen einem schon die ganzen Trollgeschichten in den Sinn und auf einmal kann man sich doch irgendwie vorstellen, dass in Norwegen irgendwo Trolle leben, denn hier oben erscheint uns mal ein zerzauster Kopf oder ein glänzendes Trollauge lugt zwischen den Baumstümpfen im Nebel hervor.

Die legendären Kerlchen sind bucklig, vierschrötig und mit einer langen Nase und gehören hier oben auf dem Trollstigen einfach dazu. Kitsch oder Kunst, an den Figuren der Trolle scheiden sich die Geister. Viele holzgeschnitze oder getöpferte Figuren warten in den zahlreichen Souvenirbuden auf ihre Käufer und sind in allen Größen und Formen als Mitbringsel sehr beliebt.
Natursteinbrücke Stigfoss mit Wasserfall Stigfossen
Nachdem wir uns aufgrund der schlechten Sicht ausgiebig mit den Trollen beschäftigt haben, wollen wir uns wenigstens das Straßenmuseum Trollstigen mit Bildern, Modellen und Werkzeugen aus der Zeit der Baugeschichte dieser spektakulären Straße ansehen.
Leider war das Museum am heutigen Sonntag geschlossen. So blieben uns nur die Info-Stellwände auf dem Parkplatz, die uns die Umgebung durch wunderschöne Fotos näher brachten.

Zurück ging es wieder über 11 Harnadelkurven ins Tal. Teilweise ist die Straße ziemlich schmal, manchmal beinah einspurig. Bei entgegenkommendem Verkehr gestaltete sich die Weiterfahrt an einigen Stellen auch hier wieder durchaus schwierig.

Auf halber Höhe passiert man die mächtige Natursteinbrücke Stigfoss, unter welcher der 320 Meter hohe Wasserfall Stigfossen ins Tal hinunterstürzt.

In der letzten scharfen Kehre gibt es einen kleinen Parkplatz. Hier machen wir noch einmal einen Fotostopp, um den eindrucksvollen Wasserfall mit der Stigfossenbrücke zu fotografieren. Wir waren froh, dass sich der Nebel so weit gelichtet hatte, dass wir wenigstens diesen Anblick genießen konnten.

Ein kurzer Abstecher führte uns noch zum Rasthaus Trollstigheimen, zur so genannten "Trollwand". Sie ist die höchste senkrechte Felswand Europas und eine Herausforderung für Kletterer aus der ganzen Welt, denn durch die Wand führen einige sehr schwere Kletterrouten. Leider war auch sie komplett in Wolken gehüllt.
Rasthaus Trollstigheimen und Trollwand

Auf diesem Rastplatz mit Touristinformation haben wir vor genau 13 Jahren schon einmal mit einer Reisegruppe gestanden und hatten eine phantastischer Aussicht auf die Berge und genau hier entstand auch der Wunsch, „einmal den Trollstigen zu befahren“. Anschließend endete der Ausflug mit der Rückfahrt zum Ausgangspunkt am Kreuzfahrt Terminal von Andalsnes. Als wir den Hafen von Andalsnes wieder verließen, waren die umliegenden Berge immer noch wolkenverhangen, so dass uns nur ein letzter Blick auf die kleine Promenade blieb.

nach oben

Reiseverlauf

Norwegische Fjorde 2011 - Startseite

27. Juli 2011 - Abfahrt von Hamburg

28. Juli 2011 - 1. Seetag - auf dem Weg nach Bergen

29. Juli 2011 - Bergen

30. Juli 2011 - Hellesylt und Geiranger

31. Juli 2011 - Andalsnes

31. Juli 2011 - Molde

1. August 2011 - Trondheim

2. August 2011 - Alesund

3. August 2011 - Stavanger

4. August 2011 - Eidfjord

5. August 2011 - Seetag - zurück nach Hamburg

6. August 2011 - zurück in Hamburg

zurück zu Reiseberichte - Übersicht

rechtsneu
rechts2
rechts2a