Molde 15.30 – 20.30 Uhr - Sonntag, 31. Juli 2011
Nach nur 2 Stunden Schifffahrt, welche gerade einmal zu einer verlängerten Mittagspause reichte, legte die AIDAblu wieder in Molde an. Bei der Einfahrt in den Hafen fällt sofort der markante Glasbau des „Rica Seilet Hotels“ in der Form eines Segelschiffes auf. Heute Nachmittag geht es mal wieder alleine, nur mit Straßenkarte und Informationen auf zur Stadtbesichtigung von Molde, am gleichnamigen Fjord. 
Der Ort ist wegen der Züchtung von duftenden Rosen auch als „Stadt der Rosen" bekannt, das beweist auch das Rosenmädchen auf dem Rathausplatz. Es ist eine von einem Springbrunnen umgebene Bronzeskulptur, die ein junges und hübsches Mädchen mit Rosen im Arm darstellt.
Ganz Norwegen trauerte nach dem Attentat in Oslo und auf der idyllisch gelegenen Ferieninsel Utoya. Es ist eine der größten Tragödien in der Geschichte des skandinavischen Landes. Auch hier zeigten die Menschen rund um den Brunnen mit den niedergelegten Blumen, Karten und brennenden Kerzen ihre Anteilnahme.
Auf dem Dach des am Rande des Platzes stehenden Rathauses befindet sich einer der schönsten Rosengärten der Stadt. Von hier hat man einen Blick auf die Domkirche Moldes. Weithin sichtbar ist der 50 Meter hohe frei stehende Glockenturm, der in einer Kupferpyramide mündet.
Da alte Bausubstanz im Ort kaum zu finden ist, bummeln wir zu dem, auf einer Anhöhe, etwas außerhalb gelegenen Romsdalmuseum. Es ist eines der größten und ältesten Volksmuseen des gesamten Landes, welches 1915 gegründet wurde und eines der schönsten Ziele beim Besuch Moldes. Rund 50 traditionelle Holzhäuser im Baustil der Region Romsdalen vom 17. bis frühen 20. Jahrhundert sind hier im Original zu besichtigen und in eine schöne Landschaft eingebettet. 
Ein schöner Anblick ist die malerische Bygata, die eine Altstadtzeile von Molde darstellt. Die Strasse besteht heute aus 6 Häusern. In einem dieser Häuser befindet sich ein kleines Cafe.
Auch wenn wir keine organisierte Führung mitgemacht haben, konnten wir trotzdem die alten Bauten betrachten und auch von Innen besichtigen. In der alten Kirche erfuhren wir von einer Einheimischen, dass die kleine Kirche noch für traditionelle Hochzeiten und auch einige weitere Gebäude für solche Zwecke genutzt werden. 
Nach einem ausführlichen Rundgang durch das Museum nutzten wir den kleinen Ententeich zu einer Pause und genießen die Ruhe, denn außer einer geführten Reisegruppe der AIDAblu haben sich nach hier oben nur wenige Mitreisende verlaufen.
Gleich neben dem Museum, hoch über der Stadt liegt der Reknespark, in dem ein Denkmal an den Dichter und Schriftsteller Alexander Kielland erinnert. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf Molde und der im Hafen liegenden AIDAblu. 
Einen Spaziergang machten wir zum Schluss auch noch durch die gepflegte Einkaufsstraße “Storgata” direkt im Zentrum. Wir hätten sicherlich etwas Geld in den kleinen gemütlichen Lädchen gelassen, wenn nicht gerade Sonntag gewesen wäre und alle Geschäfte geschlossen waren.
Bevor wir nach einem schönen Nachmittag zurück zum Schiff gehen, was hier im Hafen von Molde zum Greifen nahe liegt, gehen wir noch auf die Nedre Torg, dem unteren Teil des Marktplatzes. Hier steht die bronzene Skulptur "der junge Saxophonist“ und erinnert uns daran, dass Molde auch Norwegens Jazz-Hauptstadt ist.
Nach einem letzten Bummel über den blumengeschmückten Anleger geht es zurück an Bord. Am Abend präsentiert das AIDAblu Show-Ensemble auf der Pooldeckbühne einen Querschnitt durch die Welt des Schlagers. „Fiesta Mexicana“, Himbeereis zum Frühstück“ oder „Ein Bett im Kornfeld“. Es war alles dabei, für eine große Schlagernacht und die Stars begeisterten mit fantastischen Stimmen und bunten Kostümen.
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