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CreativQuartier Hamm auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Heinrich Robert bitte klicken
Lichterfahrt ,,Ein FunkenHoffnung“ 17. Dezember 2023
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Herringen
Herringen liegt südlich der Lippe in einer Geländehöhe von ca 55 m über NN.
Herringen mit seinen rund 21.250 Einwohnern ist ein Stadtbezirk der Stadt Hamm zu dem diese 7 Bezirke gehören: Westenfeldmark, Ostfeld, Heidhof, Herringen Ortskern, Nordherringen, Herringer Heide und Sandbochum.
Mit der Gemeindegebietsreform vom 1. Januar 1975 wurde Herringen in die Stadt Hamm eingemeindet.
War Herringen früher eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde, so verwandelte sie sich ab 1901 in einem Industrieort.
Kohlefunde führten 1901 zur Gründung der Zeche de Wendel mit der Schachtanlage Heinrich Robert (später Bergwerk Ost) und Schachtanlage Franz. Auf beiden Schachtanlagen wird heute keine Kohle mehr gefördert.
Der Schacht Humbert wurde schon im Jahr 2001 verfüllt und im Jahr 2002 folgte das verfüllen des Schachtes Franz. Von beiden Schächten gibt es keine bergbaulichen Spuren mehr.
Auf dem Gelände Humbert befindet sich heute eine Abraumhalde. Für die Wasserhaltung sind nur noch die Schächte Heinrich und Robert offen.
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links: Kissinger Höhe - rechts: Hammerkopfturm des Hauptschachtes der früheren Zeche Heinrich Robert
Die Kissinger Höhe ist eine Bergehalde und liegt neben der früheren Zeche Heinrich Robert, zwischen Herringen und Wischerhöfen. Aufgeschüttet wurde die Halde von 1974 bis 1998 durch das benachbarte Bergwerk Ost, (vorher Heinrich Robert). Mit ca. 45 ha gehört sie flächenmäßig zu den 20 größten Abraumbergen im Ruhrgebiet.
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Sehenswertes in Herringen
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Gemeindverwaltung - frühere Villa Isenbeck
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Als 1900 die französischen Kohlen-Barone „De Wendel“ auf der Suche nach neuen Erschließungsfeldern für ihren Kohleabbau waren, nutzen einige Hofbesitzer die Gunst der Stunde und verkauften für viel Geld ihre Höfe.
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Ludwig Isenbeck investierte das erworbene Geld in den Bau einer Villa im Zentrum von Herringen.
Am 15. Januar 1941 kaufte die Gemeinde Herringen die Villa Isenbeck um sie am 5. 12 1941 zur Amtsnebenstelle umzubauen
Heute ist hier und in den späteren Anbauten das „Bürgeramt“ für den Stadtbezirk Herringen untergebracht.
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Rechts: Die Familie Brandt investierte ihr erworbenes Gald in dem Bau einer Villa auf der Gegenüberliegenden Seite
In diesem Haus an der Dortmunder Straße 168, befand sich von 1927 - 1942 die Nebenstelle Herringen des Amtes Pelkum.
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Bild links vom 21. Januar 2024:
Die Villa Brandt wurde vom Autobus-Betrieb Dargel übernommen.
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Denkmal für die bei der Schlagwetterexplosion im Jahr 1951 umgekommenen Bergleute auf der Zeche Heinrich Robert.
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Im Neufchâteaupark, an der Dortmunder Straße, steht das Denkmal für die am 31.05.1951 auf Heinrich Robert verunglückten 17 Bergleute. Ursprünglich sollte es auf dem Hauptweg des ev. Friedhofes, wo heute das Holzkreuz steht, seinen Platz über das geplante Massengrab haben.
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Da 14 Tote noch in der Grube eingeschlossen waren, sollten die drei Verstorbenen hier schon beigesetzt werden. Die kath. Familie K. weigerte sich (so der damalige Pastor Hammecke), ihren kath. Angehörigen auf einem ev. Friedhof beisetzen zu lassen.
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Dieser konfessionelle Beisetzungsstreit war Anlass für die Zeche, die Gemeinde zu bitten, ihrerseits für das Denkmal einen geeigneten Platz zur Verfügung zu stellen.
Am 07.08.1952 schlossen die politische Gemeinde und die Zeche einen Pachtvertrag über den Standort im gemeindlichen Park Die zwei beigesetzten Toten aus dem ev. Friedhof wurden später aus dem vorgesehenen Massengrab wieder umgebettet.
Auch die nach Jahren geborgenen anderen Toten wurden in aller Stille auf den verschiedenen Friedhöfen beigesetzt.
Info: Heimatverein Herringen
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Alter Bauhof
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Das heute denkmalgeschützte Gebäude entstand 1938 als Bauhof der damaligen Zeche De Wendel, später Zeche Heinrich-Robert und zuletzt Bergwerk Ost.
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In den 30er Jahren ließ das Bergwerk mehrere Siedlungen für seine Arbeiter bauen. Um die Instandsetzung und Erhaltung dieser Siedlungen „zecheneigenen Kolonien“ sorgten sich dann rund 60 Handwerker, die alle hier im Bauhof tätig waren. Im Bauhof gab es damals Werkstätten mit Sägewerk, Schreinerei, Klempnerei, Maurerkolonnen, Anstreicher usw. um von dort aus notwendige Reparaturarbeiten an den werkseigenen Häusern durchzuführen. Später als man den Bergleuten ihre Zechenhäuser zum Kauf anbot, brauchte man diese Werkstätten und Handwerker nicht mehr und der Bauhof wurde stillgelegt.
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Nach ersten Planungen der Stadt Hamm sollte alles abgerissen werden, doch durch die Initiative des damaligen amtierenden Bezirksvorstehers von Herringen, Horst Podzun und der Bezirksvertretung Herringen, gelang es den Bauhof zu erhalten und ihn den Trägerverein “Bauhof” zur Förderung der heimatlichen Kultur zur Verfügung zu stellen. Heute beheimatet der “Bauhof” zahlreiche Vereine und kann auch von privaten Personen und Gesellschaften für Feierlichkeiten o.ä. genutzt werden.
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Backhaus Meermann auf dem Geländes des “Alten Bauhofes”
Früher hatte fast jedes Bauernhaus sein eigenes Backhaus, wo vor allem Brote gebacken wurden. Auch der damalige Kotten Meermann in Herringen hatte sein eigenes Backhaus. Gebaut worden ist es im 19. Jahrhundert aus alten, gebrauchten Eichenbalken. Gemeinsam mit seinem Nachbarn Sander teilte er sich dieses Backhaus und bildete eine Backgemeinschaft, indem man abwechselnd backte. Um nach dem Backen die Brote nicht zu verwechseln, kennzeichnete man sie. Meermanns Brote wurden mit dem Messer eingeritzt und die von Sander erhielten 6 eingedrückte Vertiefungen. Da nach dem Krieg 1945 die Beschaffung von Brennholz immer schwieriger wurde und sich der ganze Arbeitsaufwand finanziell nicht mehr lohnte, brachen viele Bauern ihre Backöfen wieder ab.
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Foto links: Heimatverein Herringen Auf das Meermannsche Backhaus wurde frühzeitig der Heimatverein Herringen aufmerksam und erwarb es im Jahr 1989, damit die alte Tradition des Selbstbackens für die Nachwelt nicht verloren ging. Heute steht es hier im denkmalgeschützten „Alten Bauhof“.
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Bergmann auf dem Gelände des „Alten Bauhofs“ Dieser Bergmann stand früher im Garten des früheren Gesundheitshauses der Zeche Heinrich – Robert auf der Fangstraße.
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Über die Bergmannsfigur am ehemaligen Gesundheitshauses schreibt der frühere Bürgermeister von Herringen,Tippmann: Als Modell hatte sich Frl. Hincha in Verbindung mit der Künstlerinnengruppe der Folkwangschule aus Essen, den Bergknappen Kreikemeier, von Heinrich-Robert ausgesucht. Dieser wurde von der Zeche für das Modellstehen auf Schloss Kappenberg von der Arbeit freigestellt. Der nackte Bergmann soll sich unter den Künstlerinnen sehr wohlgefühlt haben.
Info und rechtes Bild: Heimatverein Herringen
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Glück-Auf-Stadion. Haben heute mal wieder Herringen besucht. Dabei kam die Idee, auch mal kurz zum früheren Glück-Auf Stadion zu gehen. Während meiner Jugendzeit habe ich mir hier so manches Fußballspiel zwischen dem SV Herringen und dem HSV Hamm, oder auch die spannenden Spiele gegen TUS Wischerhöfen angesehen.
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Foto: Heimatverein Herringen |
Leider ist von dem damaligen, im Mai 1950 eingeweihten und geliebten Stadion nicht mehr viel übrig geblieben. An allen Ecken und Enden nagt der Zahn der Zeit, sehr zum Leidwesen vieler Herringer Bürger, für denen die Arena ein bedeutendes Kapitel der Heimatgeschichte darstellt.
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Deutlich wird der Verfall der Anlage vor allem an den beiden Steinfiguren im Eingangsbereich. Hier blutet das Herz, wenn man den Zerfall sieht, besonders bei der Dame im Eingangsbereich. Der Herr im Eingangsbereich (wie im Bild zu sehen) hat die fehlende Pflege ja noch einigermaßen überstanden.
Die beiden Steinfiguren, angefertigt von Ante und Willi Petras vor mehr als 70 Jahren, zeigen eine Dame mit Siegerkranz und einen Diskuswerfer.
Die Dame wurden am 26. Oktober 2022 abgebaut und soll eventuell restauriert werden. Anschließend, so wie ich im WA lesen konnte, wird sie 2023 dann hier wieder aufgestellt.
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Selbst die aus Sandstein gemauerten Kassenhäuschen am Eingangsbereich wurden 2013 abgerissen. Irgendwann wird die Freifläche des Glückaufstadions bebaut und nichts erinnert dann mehr an die historische Sportstätte, in denen Tausende Herringer Bürger, Sonntag für Sonntag, meistens um 14:00 Uhr, ihrer Fußballmannschaft die Daumen drückten.
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Alte Apotheke
In einen Artikel vom 27. August 2010 im "Westfälischen Anzeiger", unter Herringen, habe ich Folgendes gefunden:
Die "Alte Apotheke" gib es schon seit 1910. Der heutige Inhaber Dirk Specht durfte 2010 mit seinem 15-köpfigen Mitarbeiter-Team das 100-jährige Bestehen feiern.
Der erste Standort der Apotheke war an der Fangstraße in Pelkum, wo sie von Theo Schmitz eröffnet wurde.
Der Urgroßvater Spechts verlegte das Geschäft 13 Jahre nach der Eröffnung ins Herringer Dorf an die damalige Hammer Straße. Dies war aber nur fünf Jahre die Firmenadresse, denn Mitte Februar 1928 packte Theo Schmitz erneut die Koffer und zog in einen Neubau an der damaligen Schulstraße.
1950 übernahm Schmitz Schwiegersohn Wilhelm Hellings die „Alte Apotheke". Er starb vier Jahre später, doch war mit Friedrich-Karl Specht ein nächster Schwiegersohn zur Stelle. Platzgründe führten 1966 zu einem weiteren Umzug. Friedrich-Karl Specht hatte die gegenüberliegende ehemalige Gaststätte Schulze zur Wiesch, an der jetzigen Neufchateaustr. 4, samt Gebäude gekauft und umgebaut. Früher war das Lokal mit seinem riesigen Saal Treffpunkt für Jung und Alt.
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Gedenkstein für die Homburg
Der Gedenkstein soll an die Homburg erinnern, von der vor hundert Jahren große Teile für den Kanalbau weichen mussten.
Er zeigt auf die Stelle, an der sich die Reste der Hügel (Homburg) befanden. Bei der Bevölkerung von Herringen damals nur unter Humbugs Knapp bekannt.
Vom Tibaum kommend befindet sich der Gedenkstein kurz vor dem Hafengelände direkt am Radweg entlang des Datteln-Hamm-Kanals.
Der Gedenkstein stammt aus einem Steinbruch bei Herdecke. Es handelt sich hier um einen etwa zwei Meter hohen Sandstein, an dessen Front die Gedenktafel angebracht ist.
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Zu lesen ist auf dem Genenkstein:
Zur Erinnerung an die Homburg Vor 1100 als große Turmhügel-Burg errichte – ähnlich wie der Burghügel Mark – aber nur bis etwa 1200 genutzt. Noch bis zum Kanalbau 1912 waren in der Nähe dieses Gedenksteins Überreste der Burg als Hügel erhalten, die im Volksmund Humburgs Knapp hießen, der hohe Hügel der Hauptburg im Gelände des heutigen Gerstein-Hafens und der flache, ausgedehntere Hügel der Vorburg auf der anderen Seite des Kanals, wo das abgesunkene Gelände durch eine Bergehalde aufgefüllt wurde.
Der ausgedehnte Hügel der Vorburg sah früger (Bild ca. 1960) so aus und wurde von den Kindern zum Rollerfahren und im Winter als Rodelbahn genutzt.
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Kohlehafen des Gersteinwerkes Hier am Nordufer des Kanals befand sich einst die Hauptburg der Homburg, auch Humburg oder Hohenburg genannt. Im zwölften Jahrhundert soll sie den Grafen von Berg als Sitz gedient haben. Mit dem Bau des Kanalhafens für das Gersteinwerk wurden 1990 auch die letzten Reste der Hauptburg beseitigt.
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Mit der Abschaltung des mit Steinkohle befeuerten Blocks K im März 2019 wurde der Kohlehafen nicht mehr benötigt und zurückgebaut. Heute erinnern nur noch die Hafenmauern an ein Stück Industriegeschichte.
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Friedenspark
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Ein kleiner Park an der Dortmunder Straße, Ecke Fritz-Husemann-Straße. Wo früher ein Mahnmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges stand, erinnern heute 15 Tafeln an 15 Friedensnobelpreisträger. Begonnen hat das Projekt „Im Friedensnobelpreisträgerring“ am 19. April 2015 mit der Anbringung der ersten drei Tafeln von Martin Luther King (Pate: Ev.-Freikirchliche Gemeinde am Museumsquartier), Nelson Mandela (Pate: Christiane und Werner Reumke) sowie Desmund Tutu (Pate: Weltfriedensdienst).
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(Oben) Das im Jahre 1935 im ehemaligen Hindenburgpark (jetzt Friedenspark) errichtete Kriegerdenkmal wurde zur gegenüberliegenden Seite in die Nähe des Ehrenmals für die verunglückten Bergleute versetzt.
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Friedensengel im Friedenspark
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Rund zwei Jahre hat es gedauert, bis der im Jahr 2020 zerstörte Friedensengel, wieder mit neuem Aussehen aufgestellt wurde. Bei einer Feierstunde, am 8. Mai 2022, im Friedenspark, die vom Förderverein „West.Kunst“ unter der Leitung von Frau Benigna Grüneberg organiesiert worden war, wurde der Friedensengel wieder neu aufgestellt. Die vom Künstler „Enciu“ (bürgerlicher Name: Marian Dordea) erstellte Skulptur, wurde an gleicher Stelle, dort wo auch der alte Friedensengel stand, wieder aufgestellt.
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Oben: Der im Jahr 2018 aufgestellte Friedensengel wurde schon nach kurzer Zeit, im April 2020 von Vandalen so zerstört, dass er nicht mehr zu retten war.
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Mahnmal für den Frieden Friedensmosaik vom syrischen Exilkünstler Burhan Issa an der Kultur- und Begegnungsstätte ,,Alter Bauhof“ in Herringen. Am 4. April 2019 eingeweiht, stand es nur bis 2020 im Friedenspark an der Dortmunder Straße, Ecke Fritz-Husemann-Straße. Schon vier Monate nach der Einweihung wurde es mit brachialer Gewalt beschädigt. Einige Monate nach der Reparatur wurde es wieder so stark beschädigt, dass man zu dem Entschluss gekommen ist, es an einen sicheren Ort wieder neu aufzustellen und zwar an der Kultur- und Begegnungsstätte ,,Alter Bauhof“. Hier steht das Kunstwerk einigermaßen geschützt und kann dennoch von vielen Menschen gesehen werden.
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Kriegerdenkmal im Neufchâteaupark Das Kriegerehrenmal wurde am 25.05.1935 in einer neu, mit Linden bepflanzten Anlage, (Hindenburgpark), heute Friedenspark, durch den Krieger- und Landwehrverein aufgebaut. Für die Aufbringung der Geldmittel hatten sich damals Dr. Frerk, H. Kirchhof und Schulze Herringen eingesetzt. Die von der N.S.D.A.P einst angebrachten Namen Norkus, Schlageter und Horst Wessel wurden dann nach dem II. Weltkrieg aber wieder abgemeißelt.
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1959 kam dann der Gedanke auf, das Kriegerdenkmal zu versetzen und die Buchstaben an der Stirnwand „UNSERE HELDEN“ durch „DEN TOTEN ALLER KRIEGE“ abzuändern.I
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Im Juni 1971 wurde das Denkmal dann im Zuge der Straßenbegradigung der damaligen Hammer Straße auf die westliche Seite in den heutigen Neufchâteaupark mittelbar am Ehrenmal für die verunglückten Bergleute, aufzustellen. Dabei wurde die im Fundament gefundene Urkundenhülse wieder geöffnet und mit den Daten von 1935 bis heute ergänzt und im Denkmal wieder eingebaut.
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Brunnen im Neufchâteaupark
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Dieser Brunnen wurde als Symbol der 1967 zwischen der Gemeinde Herringen und der Stadt Neufchâteau geschlossen und 1969 von der Großgemeinde Pelkum fortgesetzten Partnerschafft gebaut und am 10. Juli 1971 seiner Bestimmung übergeben.
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St.-Victor-Kirche
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Auf der neben der Kirche stehende Info-Tafel kann man lesen:
Zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert entstanden mit dem Ausbau des Herrschaftsbereichs der Franken auch kirchliche Strukturen südlich der Lippe. Das Dorf Herringen wurde Hauptort einer kölnischen Stammpfarrei. Die erste urkundliche Erwähnung der Herringer Kirche stammt aus dem Jahre 1032. Durch eine Schenkung ordnete Erzbischof Pilgrim von Köln die Kirche in "Heringhe" dem Benediktinerkloster Deutz zu. Das Einzugsgebiet der Pfarrei erstreckte sich von der Ahse im Nordosten südlich entlang der Lippe über Pelkum bis nach Heil. Auch die Einwohner aus dem nördlich der Lippe gelegenen Nienbrügge suchten die Herringer Kirche auf. Bis zur Zerstörung von Nienbrügge im Jahre 1225 und in der Gründungszeit der Stadt Hamm im Jahre 1226 befand sich dort kein eigenes Gotteshaus. 1580/85 trat die Gemeinde zum lutherischen, im 17. Jahrhundert zum reformierten Bekenntnis über. Der dreischiffige Hallenbau der heutigen St.Victor-Kirche wurde aus grünem Sandstein im Stile der Gotik in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Der romanische Turm auf der Westseite stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts und ist ein Relikt des Vorgängerbaus. Die älteste Glocke im Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert.
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Marktplatz mit der über 1.000 Jahren alten St.-Victor-Kirche
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Gedenkeiche auf dem Marktplatz.
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Am 31. März 1914 soll die Gedenkeiche von der Gemeinde Herringen zur Erinnerung an den Einmarsch der Alliierten in Paris 1814 im Kampf gegen Napoleon gepflanzt worden sein. Die angebrachten Gedenktafeln stammen noch von der alten Friedenseiche, die vor der damaligen alten Apotheke (Neufchateaustraße Ecke Funkelandstraße) stand, und 1957 bzw. 1960 (Datum steht nicht genau fest) gefällt wurde.
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Katholische Kirche Heilig Kreuz
Die Pfarrkirche Heilig Kreuz wurde am 14. September 1929 eingesegnet und ein Jahr später durch Weihbischof Hillebrand aus Paderborn geweiht.
Durch die stark angewachsene Bevölkerung in Herringen (bedingt durch den Bergbau) trat sie die Nachfolge für die 1842 zur Pfarrkirche erhobene Kapelle St. Peter und Paul an.
Erbauer der Kirche war Heinrich Elsing, der 1927 als Pfarrer nach Herringen kam.
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Katholische Kapelle St. Peter und Paul in Nordherringen Heute finden in der Barock-Kapelle nur noch Beerdigungsämter, Rosenkranz- und Maiandachten statt. Auf Wunsch auch Hochzeiten, Silber- und Goldhochzeiten.
Begonnen wurde mit dem Bau der Kirche am 2. Juli 1771. Ende 1772 war der Rohbau fertig und am 25. Oktober 1775 wurde sie dem Heiligen Petrus und Paulus geweiht. An jedem letzten Sonntag im Monat wird um 11.30 Uhr eine Heilig Messe gefeiert. Gottesdienste finden nur noch in der 1928 - 1930 erbauten Hl. Kreuz - Kirche statt.
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St. Peter und Paul Kapelle mit katholischem Friedhof am Kapellenweg.
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Grabmal von Albert Funk auf dem Kommunalfriedhof in Nordherringen.
Albert Funk war einer der bekanntesten kommunistischen Widerstandkämpfer gegen das Nazi-Regime. Das Grabmal wurde unter Denkmalschutz gestellt. Prägendes Element des Grabmals ist das Bronzerelief von Lutz Ante, einem bekannten Bildhauer.
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Ulu-Moschee
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Die Moschee verfügt über 34 kleine und große Kuppeln und zwei Minarette.
In der Moschee gibt es zwei große Bereiche für Männer und Frauen. Außerdem befinden sich im Inneren Schulungsräume, das Büro des Vorstands, es gibt eine Teestube sowie einen Raum für rituelle Waschungen, ein Behinderten-WC und eine Kindermoschee.
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Blickfang -Herringen Collage-
Bei diesem Blickfang handelt es sich um die vom Fotografen Jürgen Post erstellte „Herringen-Collage“.
Insgesamt 19 Bilder aus dem Stadtteil Herringen prägenden dieses geschaffene Kunstwerk.
Standort: Dortmunder Straße / Ecke Neufchateaustraße
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Blickfang Nordstraße - Standort: Fritz-Husemann-Straße/ Ecke Schemmannshof
Als Verschönerung eines Versorgungskasten hat hier die in Herringen geborene Frau Dickhaus ein altes, im Familienbesitz befindliches Foto der Fritz-Husemann-Straße ausgesucht. Das Foto entstand etwa gegen Ende der 1920er Jahre. Damals hieß die Straße noch Nordstraße. Die Umbenennung in Fritz-Husemann-Straße erfolgte kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges zu Ehren des bekannten Gewerkschafters Fritz Husemann, der von 1924 bis 1933 auch Mitglied im Reichstag war.
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Blickfang an der Mozartstraße.
Der Blickfang soll an die Übergangswohnungen für Flüchtlinge, Aussiedler, Umsiedler und Gelegenheitsarbeiter nach dem Krieg erinnern. Die rund 40 Quadratmeter großen Wohnungen (Hütten) bestanden aus einem Wellblechdach mit Giebel vorn und hinten in denen sich die Fenster und Türen befanden. Die meisten diese Bewohner fanden später eine Arbeit im Bergbau und zogen dann in Zechensiedlungen wie "Alte Kolonie", "Neue Kolonie" oder in die "Randsiedlung" um, die vom Bergbau gebaut wurden.
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Blickfang auf dem Marktplatz
Blickfang links: Eine von Klaus Kath 1982 anlässlich zur 950-Jahrfeier von Herringen angefertigte Arbeit. Herringer Wappen, St.-Viktor-Kirche, Zeche Heinrich Robert und Villa Isenbeck.
Blickfang rechts: Historische Aufnahmen Oben: Früherer Schulzenhof in Herringen um 1920 Unten: Marktplatz um 1940
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Blickfang auf dem Marktplatz
Blickfang: “Unser täglich Brot gib uns heute”. Foto einer Schnitzarbeit von Walter Menzel.
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West.Kunst
Ein durch Künstler und Kunstinteressierte 2009 gegründeter Förderverein. Ein Netzwerk aus aktiven Menschen, die den künstlerischen Aspekt in das gesellschaftliche Leben hier in Herringen einbringen möchten.
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West.Kunst Büdchen an der Dortmunder Straße - Rückwand
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Park hinter dem Bürgeramt Hinter dem Bürgeramt und dem Rudolf-Otte-Weg befindet sich ein kleiner, von der West.Kunst künstlerisch gestalteter Park. Die Idee dazu hatte der über 90 jährige Rudolf John, der auch für die Entstehung einiger Kunstwerke gespendet hat. Leider ist er vor der Einweihung des kleinen Parks verstorben.
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Jahreszeitenwand
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Unten: Impressionen aus Herringens Partnerstadt Neufchateau
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Michael Ende Ecke hinter dem Bürgeramt
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Einige Mitglieder des Fördervereins West.Kunst haben hinter dem Bürgeramt eine kleine Michael-Ende-Ecke eingerichtet. Kunstwerke die der frühere Leiter der Jugendkunstschule, Thomas Butzlaff vor Jahren mit Schülern der ehemaligen Michael-Ende-Schule gemalt hatte sind hier angebracht.
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Unten: Zwei Arbeiten vom ehemaligen Leiter der Jugendkunstschule in Hamm, Thomas Butzlaff. Porträt von Michael Ende und einer Momo-Darstellerin.
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Rechts neben dem Michael-Ende-Eck hat der Künstler Armin Goike-Bentrup an einer Wand ein Bild der Schildkröte Morla aus Endes Werk „Die unendliche Geschichte“ aufgemalt.
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Partnerschaftskreisel in Nordherringen
Seit dem 13. Dezember 2023 steht das von Pater Abraham von der Abtei Königsmünster in Meschede entworfene Willkommens-Kunstwerk auf dem ,,Partnerschaftskreisel“ Johannes-Rau-Sraße/Am Lausbach/Zum Torksfeld in Nordherringen.
Auf ihm zu sehen sind eineWeltkarte und das Wort ,,Willkommen“ auf Deutsch sowie in den Sprachen, die in den Partnerstädten Hamms gesprochen werden: Welcome (Bradford/England sowie Chattanooga und Santa Monica/beide USA), Bienvenue (Neufchateau und Toul, beide Frankreich), Witamy (Kalisz/Polen), Bienvenido (Mazatlan/Mexiko), Willkommen (Oranienburg/Deutschland) sowie Hosgeldiniz (Afyonkarahisar/Türkei).
Angeregt wurde die Gestaltung des Kreisverkehrs von Benigna Grüneberg von derWest.Kunst, die Pater Abraham von früheren gemeinsamen Projekten kannte und ihn um einen Entwurf gebeten hatte.
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Freundschafts-Kunstpfad in Nordherringen, östlich des Kreisels Zum Torksfeld/Am Lausbach/Johannes-Rau-Straße.
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An der zur Johannes-Rau-Straße gelegenen Lärmschutzmauer ist seit 2010 ein kleiner Kunstpark entstanden. Direkt an der Lärmschutzwand sowie an aufgestellte Tafeln auf der Wiese vor der Wand sind in der langen Zeit viele Kunstwerke angebracht worden.
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Unterstützt wurde das Projekt von der AGE-Gruppe des Bergwerks Ost, welche die Stelen zusammenschweißten und einbetonierten.
In Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Kamann hat die Kunst-AG der Lessingschule unter Leitung von Stephanie Cech-Wenning ein Freundschaftstor aus Holz erstellt, das eine bunte Blumenwiese symbolisiert.
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Lippeparkbrücke
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Seit der Eröffnung am 20. Mai 2016 verbinden zwei Brücken die Gemeinden Bockum-Hövel mit Hamm-Herringen/Pelkum. Erschaffen wurden die beiden Brücken als Verbindungsweg über Kanal und Lippe für Fußgänger und Radfahrer.
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Lippeparkbrücken und rechts der Yacht-Club Hamm |
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Interkulturelle Garten im Lippepark am Fuß der Bergehalde „Kissinger Höhe"
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Wortskulptur „Martin Luther King“ im interkulturellen Garten. Eine Schenkung des Ehepaares Benigna und Dr. Carsten Grüneberg. Zu sehen ist hier ein Haus aus Edelstahl, das zwischen „Himmel und Erde schwebt". An diesem Haus ist eines der bekanntesten Zitate des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King verewigt. Das ist das große Problem der Menschheit: Wir haben ein großes Haus geerbt, ein großes Haus der Welt, in dem wir zusammen leben müssen, Schwarze, Weiße, Morgenländer und Abendländer, Juden und Nichtjuden, Katholiken und Protestanten, Moslems und Hindus.
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Gefallendenkmal in Sandbochum
Standort: Dortmunder Straße Ecke Urnenfeldstraße.
Inschrift:
Ihren im Weltkriege 1914 – 1918 1939 – 1945 Gefallenen
Die dankbare Gemeinde Sandbochum.
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Naturschutzgebiet Tibaum
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Am westlichen Rand des Stadtgebietes von Herringen, zwischen Lippe und Kanal liegt das Naturschutzgebiet Tibaum
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Das Naturschutzgebiet setzt sich hier aus einem Mosaik an ausgedehnten Röhrichten, Feuchtwiesen, Tümpel und kleine, flache Gewässer in natürlichen Geländemulden oder Bodenvertiefungen zusammen.
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Besonders wertvoll sind hier die „Schering-Teiche“, die einen großen Anziehungspunkt für zahlreiche Brut- und Rastvogelarten darstellen. Aber auch in dem angrenzenden Weideland finden zahlreiche Vögel ihre Lebensgrundlage.
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Gersteinwerk
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In der Nähe des Naturschutzgebietes Tibaum, direkt am Kanal und Lippe, lohnt es sich auch ein Blick auf das im Hintergrund liegende Gersteinwerk zu werfen.
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