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Dienstag, 11. Nov. 2014 St. Cruz / Teneriffa - Liegezeit in St. Cruz von 10.00 – 22.00 Uhr
Wetter: Sonne-Wolken-Mix, leichte Brise 23 o C
Nach zwei Seetagen bewegt sich die AIDAcara ab heute wieder zwischen den Kanarischen Inseln und bringt uns jeden Tag zu einer anderen Insel. Ziel ist heute Morgen der Hafen Santa Cruz auf Teneriffa. Auf dieser Insel haben wir, dank des milden Winterklimas im Süden der Insel bereits mehrmals Urlaub gemacht und die herrlichen Landschaften mit einem Leihwagen erkundet. Santa Cruz, die zweigrößte Stadt der Kanarischen Inseln haben wir jedoch immer ausgespart. 
Da die AIDAcara heute erst um 10.00 Uhr langsam in den Hafen von Santa Cruz einläuft, haben wir nach dem Frühstück Gelegenheit das Einlaufen von unserem Balkon aus zu beobachten und bekommen einen Regenbogen über der Stadt geboten.
Der Hafen ist ein bedeutender Handelshafen, Fährhafen und natürlich auch hochfrequentiertes Ziel diverser großer und kleinerer Kreuzfahrtschiffe. Er zählt zu den größten spanischen Seehäfen des Atlantiks. Von Santa Cruz de Tenerife aus gibt es regelmäßige Fährverbindungen auf die anderen Kanarischen Inseln und zum spanischen Festland nach Cadiz. Der weitaus größte Teil der auf Teneriffa benötigten Waren wird hier im Hafen umgeschlagen.
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Bereits vom Meer bietet sich uns ein schönes Stadtbild mit seiner weißen, dicht geschlossenen Bebauung und dem schroffen Anaga-Gebirge im Hintergrund. Malerisch zieht sich die Hauptstadt Teneriffas von der Küste aus auf den zackigen Bergen hinauf.
Da der Passagierkai für Kreuzfahrtschiffe nur etwa 400 m vom Hauptplatz Plaza de España entfernt liegt, kann man die Stadt wunderbar zu Fuß erkunden. 
Unser Spaziergang beginnt an der kreisrunden, zum Meer hin offenen Plaza, dem größten Platz der Kanarischen Inseln.
Dieser weitläufige Platz wurde in den Jahren 2006/2007 neu gestaltet und ist Mittelpunkt der Stadt und Zentrum des Stadtlebens.
Eine alte Festung wurde abgerissen, um für das mächtige Rondell Platz zu schaffen, in dessen Mitte des Monumento de los Caidos an die Gefallenen des Bürgerkrieges erinnern.
Durch die ansprechende Gestaltung der Plaza sollte die Wirkung des Gefallenendenkmals, ein 25 Meter hoher Turm in Form eines Kreuzes, ohne es zu entfernen, abgemildert werden.
Auf dem Gelände der ehemaligen Plaza de España und der angrenzenden Alameda del Duque, eine mit Bäumen bepflanzte Promenade, die heute in die Gesamtgestaltung mit einbezogen ist, entstand eine Umgebung in der sich die Natur der Kanarischen Inseln widerspiegelt:
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Viel Wasser, schwarzes Lavagestein und viele Pflanzen. Wichtigstes Gestaltungselement ist der kreisförmige, bis zu 90 cm tiefe See, in dem gelegentlich eine Fontaine aufschießt. Der Rand des Sees ist so gestaltet, dass man sich dort niederlassen kann. Verschiedene Pavillons deren Dächer teilweise bis zum Boden durchgezogen sind, werden dicht von intensivfarbigen Pflanzen bedeckt und stehen um den kleinen See. Auch das ehemalige Eingangstor des Alameda del Duque, mit seinen drei Torbögen ist bei der Gesamtgestaltung wieder neu errichtet worden. Nach dem kompletten Umbau und der Verbannung des Durchgangsverkehrs erstrahlt die Plaza nun in völlig neuem Glanz.
Weiter führt uns unser Stadtbummel zur Plaza Candelaria, wo sich der monumentale Palacio Insular aus den 1930er-Jahren erhebt. Er ist Sitz der Inselregierung.
Dieser Platz wurde bei der Umgestaltung des Bereiches der Plaza de España ebenfalls zur Fußgängerzone. Der offizielle Name des Platzes wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert.
Der heute verwendete Name leitet sich von dem Denkmal El Triunfo de La Candelaria ab, das im Jahr 1778 im unteren Teil des Platzes errichtet wurde. Das aus Carrara-Marmor bestehende Denkmal wurde zu Ehren der Virgen (Jungfrau) de la Candelaria errichtet.
Die Jungfrau von Candelaria ist die Schutzheilige der Kanarischen Inseln. Es besteht aus einem Obelisken, auf dessen Spitze eine Marienstatue steht.
An den vier Ecken des Sockels stehen lebensgroße Figuren, die die Fürsten der Ureinwohner Teneriffas darstellen.
 Nicht weit von hier befindet sich die Kirche „Iglesia de Nuestra Senora de La Concepcion“.
Der schlanke Turm mit dem achteckigen Glockenaufsatz ist das traditionelle Wahrzeichen von Santa Cruz.
Während seiner Erbauung häuften sich die Piratenüberfälle an der Küste, daher diente er zugleich als Wehrturm. Von dort oben hielt ständig ein Posten nach feindlichen Schiffen Ausschau und später galt er unter den Seefahrern noch lange als Wahrzeichen der Stadt. Das Innere der fünfschiffigen Kirche wurde mehrmals erweitert und ist einzigartig für die Kanaren.
 Ein Abstecher in den Mercado de Nuestra Senora de Africa darf natürlich auch nicht fehlen. Der Name des Marktes geht zurück auf den Namen der Frau des damaligen Chefs, die den Markt eröffnet hat; deren Taufname war „Maria de Africa“.
Auf dem ausladenden Platz verbirgt sich hinter der auffälligen rosafarbenen Fassade im maurischen Stil der Stadtmarkt, der seit dem Jahr 1934 täglich von 7 Uhr bis 15 Uhr geöffnet ist. Er wurde architektonisch einem spanischen Gutshof nachempfunden.
Ein breiter orientalisch aussehender Torbogen gewährt Einlass, dahinter warten Blumenstände auf Kunden.
Der maurische Uhrenturm vermittelt das für den Markt typisch afrikanische Flair. Auf dem weiten Platz unter den Arkaden des zweistöckigen Gebäudes, der sich in drei Patios gliedert, preisen ca. 200 Händler ihre Waren an. Es werden Tiere, Obst, Gemüse, exotische Gewürze, etwa Safran oder scharfe Pfefferschoten, Fisch, Käse und vieles mehr verkauft. Nüsse und Hülsenfrüchte stehen in Säcken vor den Ständen, Trockenfrüchte liegen zum Probieren bereit.
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Die vielen Gewürze sorgen für eine exotische Atmosphäre. Es gibt mehrere basarartige Gänge sowie eine Platzmitte mit einem Brunnen, an dem sich auch ein kleines einladendes Cafe befindet. Hier herrscht nicht so ein unruhiges Treiben wie auf den afrikanischen Märkten der Kapverdischen Inseln. 
Es macht richtig Spaß in Ruhe zwischen den Ständen umherzuschlendern und die überwiegend von der Insel stammenden Produkte zu betrachten.
Das Obst ist besonders frisch und günstig. Typisch für die Kanaren sind die kleinen Bananen: Sie haben einen äußerst aromatischen Geruch und sind viel süßer als die gewöhnlichen großen Bananen.
Im Untergeschoss des Marktes, das durch Rolltreppen zu erreichen ist, befindet sich eine riesige Fischabteilung: Thunfische, Schwertfische, Doraden, Papageienfische, verschiedenste Meeresfrüchte und vieles mehr liegt fangfrisch zum Verkauf bereit.
 Vom Markt aus geht es über die lebhafte Plaza de la Sierra geradeaus wieder stadteinwärts zu der kleinen trapezförmigen Plaza del Chicharro.
Da die Straße für den Verkehr gesperrt ist, wird der größte Teil der gepflasterten Fläche von Straßencafes genutzt.
Der Name, den der Platz seit 2009 auch offiziell führt, leitet sich von dem Fisch Chicharro (eine Makrelenart) ab, von dem sich die Einwohner früher ernährten.
Eine Bronzeplastik dieses Fisches schmückt seit dem Jahr 2003 den Platz.
Direkt im Anschluss befindet sich die Plaza del Principe de Asturias. Es ist ein ehemaliger Klostergarten des Franziskanerkonvents, dem Baumriesen Schatten spenden. Zu den Attraktionen gehören neben den großen indischen Lorbeerbäumen der zentrale Musikpavillon und daneben der hübsche Kiosk.
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Zwei Marmorplastiken, die den Frühling und den Sommer darstellen, befinden sich auf der Westseite des Platzes sowie Reste des früher mehrteiligen Brunnens.  
An der Südwestseite des Platzes wurde im Jahre 1995 eine Skulpturengruppe „Courage“ – Mut und Arbeit – von der in Maastricht (Niederlande) geborenen Künstlerin Hanneke Beaumont aufgestellt.
Diese 4 menschlichen Figuren sind aus Bronze und Stahl angefertigt.
Das Ensemble wurde im Rahmen der Initiative „Escultura en la Calle“ der Architektenkammer der Kanarischen Inseln ausgewählt.
Am 13. Mai 2013 gesellte sich zu den Figuren noch ein Denkmal zu Ehren von Don Enrique González Bethencourt dem Gründer und Leiter der Karnevalskapelle „Murga Ni fu ni fa“ und Vater der kanarischen Straßenmusikanten auf der Plaza.
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Treppen führen hinunter zu dem ehemaligen Franziskanerkloster, in dem heute ein Museum untergebracht ist. An dessen Rückseite schließt sich die dreischiffige Kirche San Francisco an. Diese Kirche war früher Teil des Klosters. Sie ragt nur wenig aus dem Häusergewirr heraus und gilt als schönes Beispiel für den spanischen Barockstil.
Beeindruckend sind die holzgeschnitzten Altarrückwände aus dem 17./18. Jahrhundert. Diese sind reich mit Blattgold belegt und mit Gemälden und Skulpturen geschmückt.
Besondere Bedeutung besitzt der Altar mit dem „Senor de Santa Cruz“, einer Christusbüste, die von den Stadtbewohnern besonders verehrt wird. Die Figur soll mehrfach Wunder, wie etwa das Ende einer verheerenden Cholera-Epidemie im Jahre 1893, bewirkt haben.
Die Hauptstadt der Insel besticht durch ihre zahlreichen Parkanlagen und so wenden sich unsere Schritte auf der Calle del Pilar - eine Geschäftsstraße der feineren Art mit sehr teuren und noblen Geschäften - in Richtung Parque García Sanabria. Seine Gründung ist auf Spenden des Volkes zurückzuführen, und seine Errichtung wurde 1926 von dem Bürgermeister Santiago García Sanabria beschlossen.
Der Gang durch diesen 6,7 ha großen gepflegten Stadtpark ist kostenlos. Bevor wir uns diesen Park näher ansehen, legen wir in dem Terrassencafé am Eingang des Parks eine Mittagspause ein. Dieses Cafe richtet sich nicht in erster Linie an Touristen, sondern an die Bewohner der umliegenden Stadtteile, doch auch wir wurden mit Getränken und leckeren spanischen Tapas bestens versorgt. Haben wir während unserer Mittagspause noch das Plätschern der verschiedenen Springbrunnen gehört, herrschte jedoch nach 13 Uhr absolute Stille, denn alle Fontänen waren ausgestellt.
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Direkt neben diesem Café befindet sich eine große Blumenuhr, deren Zifferblatt je nach Jahreszeit mit verschiedenen Blumen bepflanzt wird. Die Uhr wurde im Jahr 1958 von der Schweizer Firma Favag gebaut. Durch den Park ziehen sich spiralförmige breite Wege, die von Blumenbeeten gesäumt sind. 
Ein großer Springbrunnen mit einer riesigen Statue befindet sich in der Mitte des Parks.
Es ist ein Denkmal zur Erinnerung an Santiago García Sanabria, dem Gründer dieses Parks.
Der dichte Baumbestand des Parks besteht aus Laubbäumen und Palmen aber auch Pflanzen, die für die Kanarischen Inseln untypisch sind, finden wir hier. Der Park bietet eine artenreiche Bepflanzung und ist einzigartig auf der Insel.
Ein großer Teil der Pflanzen ist seit dem Jahr 2006 mit Informationsschildern versehen, die Auskunft über Herkunft, Verbreitung und Besonderheiten geben. So wird der Spaziergang auch zu einem Lehrpfad.
Zuzüglich zu der Pflanzenbeschriftung tragen die Wege seit 1994 Namen, die an zehn Personen erinnern, die für das kulturelle Leben der Stadt von Bedeutung waren.
 Unser Weg führt uns durch einen Rosen- und Kateengarten. Wir gehen über einen Bambusweg und schlendern durch romantische Arkadengänge mit diversen Skulpturen und finden verträumte Plätze mit gemütlichen Bänken.
Einige der Figuren in diesem Park haben einen großen künstlerischen Wert, denn sie stammen von der Internationalen Ausstellung „Skulpturen im Freien“.
Neben vielen Palmen, Olivenbäumen und anderen typisch tropischen Gewächsen gibt es hier auch eine Vielzahl von Blütenpflanzen zu bewundern, die durch die konstant frühlingshaft warmen Temperaturen hier das ganze Jahr ihre Blütenpracht zeigen.
Vorbei an dem Lotosblumenteich mit Goldfischen und dem Kräutergarten mit unterschiedlichen in Spanien bzw. im Mittelmeerraum verbreiteten Küchenkräutern verlassen wir den Park und setzen unseren Spaziergang auf der Rambla, einem großzügigen Boulevard vor. Diese Straße spannt sich wie ein Bogen um die Innenstadt. Auf beiden Seiten einer breiten asphaltierten Fußgängerzone fließt der Verkehr jeweils zweispurig. Die breite Promenade im Mittelbereich wird von den Fahrbahnen durch haushohe Bäume, Büsche oder Blumenbeete abgetrennt. Es ist eine Flaniermeile mit vielen Cafes, Kiosken, Kinderspielplätzen und vielen Sitzgelegenheiten. Wir folgen der Rambla ein Stück und biegen dann in die Avenida del 25 de Julio ein. Hier ist das Zentrum des unter Denkmalschutz stehenden Stadtteils Barrio de los Hoteles.
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Der Weg führt uns automatisch zu der lauschigen Plaza de los Patos. Breit ausladende Palmen rahmen diesen kleinen Platz ein. Die heutige Gestaltung des Platzes stammt aus den 1920er Jahren. Bunte sevillanische Fliesen zieren sowohl den Brunnen in der Mitte als auch die Sitzbänke ringsum.
 Auf den wunderschönen Keramikbänken mit vielen farbenfrohen Mosaiken ist noch die nostalgische Keramikwerbung der Firmen zu sehen, die den Platz finanziert haben. Wir setzen uns auf eine der Bänke um die gesamte Plaza auf uns wirken zu lassen und sind erstaunt, dass sie gar nicht so unbequem sind, wie sie aussehen.
Der wunderschön geflieste Brunnen mit den acht Wasser speienden Fröschen ist ein Duplikat des im Jahre 1914 erstellten Poente de las Ranas im Parque de Maria Luisa in Sevilla. Leider ist auch an diesem Brunnen das Wasser immer noch abgestellt.
Ein wunderschöner Platz reiht sich an den anderen. Und so kommen wir nach einem weiteren kleinen Spaziergang zur Plaza Weyler. Dieser Platz wurde erst in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts angelegt, da auf diesem unbefestigten Platz früher Militärübungen abgehalten wurden. Heute wird der Platz als kleine grüne Oase bezeichnet und steht seit 1985 unter Denkmalschutz.
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Der zentrale Springbrunnen aus weißem Carrara-Marmor ist die Hauptattraktion. Die 5,80 m hohe, mit Kinderfiguren verzierte Marmorkonstruktion ließ der damalige Bürgermeister in Genua anfertigen.
Hier treffen wir auf das Ende der Calle del Castillo. Diese Einkaufsmeile führt von Plaza Weyler in Richtung Meer, bis zur Plaza de España. Hier kann man sowohl große Ladenketten finden, die den internationalen Modetrends folgen, als auch kleine Boutiquen, die kanarisches Flair verbreiten. Sie ist eine lebendige, hektische und geschäftige Straße. Nach einem wunderschönen Tag sind wir zum Ausgangspunkt unseres Stadtrundgangs, der Plaza de Espana am Meer, wieder angekommen.
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Einladend liegt die AIDAcara in der großen Hafenanlage und erwartet uns schon.
Doch am Schiff wird noch fleißig gearbeitet, denn die AIDAcara wird noch mit Proviant versorgt.
Bei tausende Seemeilen auf dem Meer und über 1.000 Passagieren zuzgl. Besatzung kein Wunder.
Kurz nach 18.00 Uhr erleben wir noch wie sich die Sonne hinter dem schroffen Anaga-Gebirge verabschiedet. Die letzten Sonnenstrahlen zaubern ein Funkeln aufs Wasser und das letzte Licht des Tages glänzte im Hafenbecken. Die Sonne hat für heute ihre Pflicht getan und sagt „Aufwiedersehn". Dunkelheit fällt langsam über die Landschaft. Nach einem gemütlichen Abendessen, einem Kartenspiel in der Lambada-Bar stehen wir um 22.00 Uhr wieder an der Reling, um die Atmosphäre des Auslaufens zu genießen.
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Eine angenehme klare Nacht nach einem warmen, fast wolkenlosen Tag. Der Mond und die Sterne flimmern am Himmel. Im Hafen schaukeln Boote, Masten schlagen einander. Die Hafenarbeiter lösen die dicken Taue, die die AIDAcara den ganzen Tag an der Mole festhielten. Das Nebelhorn erklingt, es ist wieder so weit, unser Schiff verabschiedet sich von Santa Cruz de Tenerife. Es schwingt immer etwas Wehmut mit, wenn man einen schönen Hafen wieder verlässt. Weit oben steht Kapitän Volker Baumgart mit seiner Crew auf der Außenbrücke und steuert die AIDAcara ganz langsam aus dem großen Hafenbecken.
Vorbei geht es an dem wunderschön beleuchteten Segelschiff „Royal Clipper“. Dieses fünfmastige Kreuzfahrtschiff ist heute Morgen mit uns in den Hafen eingelaufen. Das Schiff ist zurzeit das größte Segelschiff weltweit. Mit einer Kapazität für 227 Passagiere bietet es ein ganz besonderes Reiseerlebnis. Sie ist eines der drei Schiffe, die als Drehort für die ARD-Filmreihe „Unter weißen Segeln“ diente.
Gleich daneben schließt sich das Kreuzfahrtschiff Maasdam an. Benannt nach dem Fluss Maas in den Niederlanden. Als letztes Schiff liegt die MS Astor an der Mole. Es zählt zu den kleinen Kreuzfahrtschiffen mit nur 580 zugelassenen Passagieren.
Der Hafen von Teneriffa entfernt sich immer weiter und um uns bricht inzwischen die Nacht auf dem Meer herein. Wir stehen noch lange an der Reling. Nicht eines der vertrauten Geräusche der Stadt sind mehr zu hören. Es ist eine andere Art Nacht auf dem Meer.
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