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ecke2bc12 Toskanareise 2014 - Rückreise und Zwischenstopp in Südtirol und an der Donau    

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Chiana Tal mit den Orten: Monte San Savino,
Lucignano, Sinalunga und Torrita di Siena

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Bagni Vignoni und Zypressenallee bei La Foce

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Paciano, Panicale, Monte del Lago und Montecolognola

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Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Im Frühjahr zieht es uns in Parks und Gärten. Was bietet sich da verlockender an als ein Besuch der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, über der Kurstadt von Meran. Die Texelgruppe schützt die Stadt vor Niederschlägen und kalten Nordwinden und die warme Luft aus dem Süden begünstigt das Wachstum mediterraner Pflanzen wie Palmen und Zypressen.
Berühmt wurde das Schloss unter anderem durch den siebenmonatigen Kuraufenthalt der österreichischen Kaiserin Sissi 1870 und ihrer Winterkur 1889. Seit Ende des zweiten Weltkriegs stand das Schloss leer und im Jahre 1977 fiel es an die Südtiroler Landesverwaltung.
Schloss Trauttmansdorff

Erst 1990 fand man endlich eine Verwendung für das Anwesen und so arbeiteten Landschaftsplaner, Gärtner und Botaniker 7 Jahre an der Gestaltung der blühenden Gärten rund um das Schloss, die am 16. Juni 2001 eröffnet wurden.
Die Gärten erstrecken sich auf einer Fläche von 12 Hektar in Form eines natürlichen Amphitheaters über einen Höhenunterschied von 100 Metern.
Schloss Trauttmansdorff - Seerosenteich

Gleich hinter dem Eingang eröffnet sich eine beeindruckende Perspektive auf diese einmalige Gartenlandschaft mit dem Seerosenteich und der Seebühne sowie atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Schloss Trauttmansdorff - Seerosenteich - 2

Ein Wegenetz von 7 Kilometern bringt uns zu 89 verschiedenen Gartenlandschaften, die in vier Zonen fließend ineinander übergehen.

Zu besichtigen gibt es die Waldgärten, Sonnengärten, Wasser- und Terrassengärten und die Landschaften Südtirols. Bei solch einer einzigartigen Erlebniswelt ging es zügig auf Erkundungstour. Wir nehmen die Füße in die Hand, damit wir zu Hause was zu erzählen haben. Wie magisch angezogen werden wir von dem Spazierweg hinunter zum Teich, der uns an duftenden Zwergsträuchern und immergrünen Gehölzen vorbei führt und um den romantischen Seerosenteich führt.

Verschiedenfarbige Seerosen werden von einer üppigen Uferbepflanzung mit Iris, Taglilien und Gräsern umrahmt.

Bewohnt wird der Teich von japanischen Kois, Enten, Schildkröten und zahlreichen anderen Wassertierchen. Die Seebühne, auf der in den Abendstunden Konzerte stattfinden, ist am Tage unter dem Sonnensegel Ruhepol für die Parkbesucher. Wer hier über dem Wasser steht, kann tief durchatmen und lässt die Blicke schweifen.
Schloss Trauttmansdorff - Seebühne

Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Sonnengärten am Terrassenhang und seinem auf dem Hügel stehenden Schloss. Im Inneren wurde 2003 das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, ein vergnügliches Erlebnismuseum „Touriseum“, das sich umfassend und ausschließlich der Geschichte des Tourismus widmet, eröffnet. Schloss Trauttmansdorff - Staudengärten

Ein feuriger Blütenzauber von frischen leuchtenden Farben begleitet uns auf unserem weiteren Weg.
Immer wieder eröffnen sich beeindruckende Perspektiven auf die blühenden Gartenlandschaften mit der umliegenden Bergwelt.

Bereits 2005 wurde diese Gartenanlage als „schönster Garten Italiens“ ausgezeichnet und auf der „Garden Tourism Conference im kanadischen Toronto mit der weltweit begehrten Auszeichnung „Internationaler Garten des Jahres 2013“ bedacht. Heute zählt dieses Gartenparadies zu den schönsten Gartenanlagen der Welt.
Schloss Trauttmansdorff - Aussichtsplattform  Matteo Thun’scher Gucker



Müßiggang ist aufgrund der heißen Temperaturen angesagt und wir sind für jeden schattenspendenden Baum oder Strauch sehr dankbar.

Über den Kakteen- und Sukkulentenhügel klettern wir unserem Ziel immer näher, denn auf keinen Fall wollen wir uns die Aussicht vom sogenannten “Matteo Thun’scher Gucker”, benannt nach seinem Architekten Matteo Thun, entgehen lassen.


Schloss Trauttmansdorff - Blick von der Aussichtsplattform - Matteo Thun’scher GuckerWeit oberhalb der Gärten befindet sich diese 95 % sichtdurchlässige Aussichtsplattform.

Für leichte Schwindelgefühle sorgt dieser Steg, als ich mich auf ihn hinauswage und man hat das Gefühl frei über den angelegten Gartenwelten zu schweben.
Manch ein Besucher blickt genau wie ich ängstlich aus der Höhe in dieses Gartenparadies. Nur schnellen Schrittes wieder auf sicheren Boden, höre ich von einigen Personen, die mit mir zusammen über diesem Tal „schweben“.
Auch ich verabschiede ich mich schnell wieder von diesem unvergesslichen Panorama und der frei hängenden Plattform und überlasse es Manfred, diese grandiose Aussicht mit der Kamera festzuhalten.

Nach diesem schwindelerregenden Ereignis gehen wir wieder hinunter in den Landschaftsgarten Südtirols. Als traditionelle Kulturlandschaften präsentiert der botanische Garten hier eine Streuobstanlage mit alten, heute kaum noch kultivierten Sorten, von denen auch Schloss Trauttmansdorff - Adam und EvaSchloss Trauttmansdorff - Abenteuerbrücke

Adam und Eva nicht die Finger lassen konnten sowie die auf „Pergl“ gezogenen Weinreben.
Für eine kurze Verschnaufpause sorgt eine schattenspendende Weinlaube.

Ein paar Minuten wieder einmal Kind sein sagten wir uns und nahmen die Abkürzung über die Abenteuerbrücke entlang des Auwaldes, der uns zum Bauerngarten mit Kaninchen, Perlhühnern und einem Bienenhaus brachte.

Auf unserem weiteren Spaziergang umgibt uns im Blumengarten eine Blütenpracht tausender Sommerblumen. Durch das Licht der langen Tage und die sommerliche Wärme quellen die Blüten förmlich über und die Staudenbeete zeigen sich jetzt am Anfang des Frühsommers von ihrer besten Seite. Man merkt noch keiner Pflanze an, dass sie eigentlich vergänglich ist. Wir gehen entlang eines kleinen Bachlaufs, der von kleinen Wasserfällen unterbrochen wird. Die außergewöhnliche Vielfalt der harmonischen Ufervegetation lässt uns immer wieder erstaunen.
Schloss Trauttmansdorff - Bachlauf

Im Palmencafe, direkt am Seerosenteich legen wir eine längere Mittagspause ein. Unter riesigen Sonnenschirmen und dekorierten Palmen kann man in stimmungsvollem Ambiente die Köstlichkeiten in Ruhe zu sich nehmen. Schloss Trauttmansdorff - Wasser- und Terrassengärten

Nachdem der Wasserhaushalt wieder aufgefüllt ist und auch der Magen eine kleine Stärkung bekommen hat, wollen wir uns nochmals die Wasser- und Terrassengärten näher ansehen.

Hier verbinden Treppen und Wasserläufe die verschiedenen Ebenen und Spazierwege schlängeln sich, umrahmt vom Plätschern des Wasserlaufs, zwischen interessanter Gartenarchitektur den Hang hinauf.

Schloss Trauttmansdorff - Rosengarten



Wir werden von den Duftnoten der Rosenbeete begleitet, denn im Rosengarten blühen zurzeit über 30 historische Rosensorten sowie über 50 Wildarten.

Der Park ist eine grüne und blühende Oase und hier in den Sonnengärten herrscht mediterranes Flair und Zitrusfrüchte, Zypressen und betörende Düfte von Lavendel, Rosmarin oder Salbei kennzeichnen diesen Teil.
Schloss Trauttmansdorff - 700 Jahre alter Olivenbaum
An diesem sonnenverwöhnten Südhang entfalten selbst die Kakteen ihre volle Blütenpracht.

Nachdem wir auf unserer Toskanareise unzählige Olivenhaine mit teilweise auch sehr alten Bäumen gesehen haben, beeindruckt uns aber doch dieses 700 Jahre alte Exemplar im Olivenhain unterhalb des Schlosses.

Der aus Sardinien stammende knorrige Geselle, mit einem Stammumfang von 3 m, zeigt die eindrucksvolle, typische Silhouette uralter Olivenbäume; mit ihrem oft geschundenen, zerfurchten und gedrehten Stamm.

Sie gelten als die langlebigsten Kulturpflanzen und können bis zu tausend Jahre alt werden. Sie sind sehr widerstandsfähig und haben die Fähigkeit selbst auf sehr dürren und trocknen Böden noch Früchte zu tragen.


Zahlreiche Stationen in diesem Garten erinnern an den Aufenthalt der beliebten Kaiserin Sissi. Baron von Deuster, ehemaliger Besitzer von Schloss Trauttmansdorff, ließ zu Ehren der Kaiserin Elisabeth im Jahre 1908 eine drei Meter lange Bank aus Marmor errichten. Sie wurde damals auf dem Lieblingsplatz der Kaiserin, unterhalb eines alten Kastanienbaumes aufgestellt. Heute steht die historische Bank auf der herrschaftlichen Terrasse an der Südfront von Schloss Trauttmansdorff.
Schloss Trauttmansdorff - Kaiserin Sissi auf einer drei Meter langen Bank aus Marmor

Wir gehen die breiten, im Halbkreis angelegten Marmor- und Schieferstufen hinauf zum strahlend weißen Sissi-Thron. Von dieser Sissi-Terrasse hat man einen wunderbaren Ausblick auf diese einzigartige Gartenwelt mit den duftenden Pflanzen des Südens und der spektakulären Bergwelt. So unterschiedlich die Bilder der Landschaften von unser Reise durch die Toskana und hier in Südtirol auch sind, eines haben sie jedoch gemeinsam: Eine Sonne, die tagtäglich strahlend vom Himmel scheint. Schloss Trauttmansdorff - Nordseite des Schlosses

Hier in den blühenden Gärten von Schloss Trauttmansdorf legt der Sommer richtig los und es herrschen subtropische Verhältnisse bei 37º C.

Darum entschließen wir uns an der Nordseite des Schlosses die Waldgärten zu besuchen und tauchen nur wenige Meter vom Schloss entfernt in das dunkle Grün ein.

Verschiedenste Laub- und Nadelhölzer aus Nord- und Südamerika und Ostasien bilden ein kühles Dach.


Der Spaziergang auf diesem Weg ist wieder einmal ein Gartenerlebnis der ganz besonderen Art. In einem Gartenbereich heißt es „Willkommen in der Welt der Hortensien“. Hier stehen eine Vielzahl der etwa siebzig bis achtzig Arten von Hortensien. Sie dienen als Unterbewuchs unter den Bäumen.
Schloss Trauttmansdorff - Hortensien

Besonders bekannt sind die Garten- oder Bauernhortensien mit ihren riesigen Blütenbällen in Weiß, Rosa aber auch in Blau. Doch auch Teller- und Samthortensie stehen in voller Blüte und lassen ahnen, wie wohl sie sich unter dem Blätterdach fühlen. Schloss Trauttmansdorff - Aussichtsplattform  2

Unser Weg führt uns weiter durch das urig wirkende Farntal mit seinen Bachläufen und Wasserfällen, welches erfrischende Kühle spendet und so erreichen wir oberhalb des Berges eine Großraumvoliere mit bunt gefiederten Papageien, durch die wir eine weitere Aussichtsplattform erreichen.


Die Gärten, die in Hanglage liegen, sind gemacht für spektakuläre Aussichtsplattformen. Auch hier führt wieder ein langer Steg von einer kreisrunden Edelstahlkonstruktion hinaus ins Leere.

Da es von diesem Ausguck nicht ganz so tief hinuntergeht, können wir gemeinsam den imposanten Ausblick auf die Gärten, das Meraner Becken und die Berge rings um uns wirklich genießen und auf uns wirken lassen.
Schloss Trauttmansdorff - Blick von der Aussichtsplattform  2

Entlang blühender Lehmwände, einer weltweit einzigartigen und originellen Bepflanzung, gehen wir auf einem Panoramaweg wieder hinunter zum Schloss. Schloss Trauttmansdorff - Lebensgroße Figuren begrüßen uns schon am Eingang

Eigentlich sind wir nach einem Bummel über so vielen wunderschönen Spazierwegen und der heutigen Hitzeschlacht schon ziemlich müde, doch das erste Museum des Alpenraums das „Touriseum“, wollen wir uns nicht entgehen lassen.

Es lädt uns zu einer vergnüglichen Reise durch 200 Jahre alpiner Tourismusgeschichte ein und erzählt aus der Sicht der Reisenden wie der Bereisten.

Dieses Museum schildert auf lebendige Weise, wie Südtirol im Laufe der Jahrhunderte zu einem der beliebtesten Urlaubsziele Europas wurde. Lebensgroße Figuren begrüßen uns schon am Eingang im Vorhof.
Schloss Trauttmansdorff - Lambretta


In den ehemaligen Wohnräumen der kaiserlichen Hoheit wohnt heute keiner mehr, dafür stehen in den lebendig inszenierten Räumen mechanisch bewegte Objekte und lebensgroße, natürlich wirkende Figuren und eine Fülle von Ausstellungsobjekten, wie z. B. die BMW-Isetta und Lambretta, die zusammen mit dem Picknickkoffer die 50er Jahre wieder aufleben lassen. Schloss Trauttmansdorff - BMW-Isetta


Es ist eine höchst unterhaltsame und spannende Zeitreise und zeigt abwechselnd aus der Perspektive der Einheimischen und der Gäste, wie der Tourismus nach Tirol gekommen ist und wie er das Land und seine Bewohner, vom bäuerlichen Leben ab 1750 bis hin zur modernen Touristik-Hochburg, verändert hat.

Begeistert und mit traumhaft schönen Fotos im Gepäck kehren wir am späten Nachmittag in unser Hotel zurück.

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