linksneu1
links4
links4a
banneroben6abc5
limks klein rechts klein2

ecke2bc 

ecke2bc12                        Mittelmeerkreuzfahrt 2012 mit der AIDAbella        


Mittelmeer - Karte AIDAbella - 4

Reiseverlauf

Mittelmeerkreuzfahrt 2012 - Startseite

19. Juni 2012 - Anreise - Mallorca

20. Juni 2012 - 1. Seetag

21. Juni 2012 - La Goulette - Tunesien

22. Juni 2012 - Valletta - Malta

23. Juni 2012 - Palermo - Sizilien - Italien

24. Juni 2012 - Neapel - Italien

25. Juni 2012 - Civitavecchia - Rom - Italien

26. Juni 2012 - Ajaccio - Korsika - Frankreich

27. Juni 2012 - Toulon - Frankreich

28. + 29. Juni 2012 - 2. Seetag und Abreisetag


Neapel / Italien - Sonntag, den 24. Juni 2012

Bereits um 5.30 Uhr fährt die AIDAbella mit einer Entfernung von 8 km an Capri vorbei. So schön auch Capri ist, den Wecker wollten wir uns heute Morgen nicht stellen. So stehen wir erst um 7.30 Uhr auf dem Balkon, um die Einfahrt in den Hafen von Neapel zu beobachten. Ganz langsam schiebt sich unser Schiff an der Costa Magica vorbei, an den für uns bestimmten Anleger. Wir haben heute wieder einen ganz günstigen Liegeplatz bekommen.
Neapel - Blick auf´s Castell Nuovo und Castello S. Elmo

Das Castell Nuovo liegt direkt vor unserem Heck. Nach dem Frühstück geht es wie immer erst wieder hinauf auf Deck 12, um Neapel vom Wasser aus zu besichtigen. Die Stadt wird vom Hügel des Vomero und dem Castello S. Elmo überragt. Da wir einige Ausflugsziele, die von der AIDA angeboten wurden, schon kannten, haben wir uns trotz seines ziemlich schlechten Rufs und vieler negativer Meinungen, für einen Bummel durch „Bella Napoli“ entschieden. Neapel - Castell Nuovo

Die Stadt im Schatten des Vesuvs ist heute Morgen – wir haben Sonntag – noch sehr ruhig.

Unser Weg führt uns vorbei am Castell Nuovo. Diese fünftürmige Burg gehört zu den bekanntesten Bauwerken der Stadt. Früher war es Residenz und Festung zu gleich. Heute ist hinter den Mauern ein Museum untergebracht, das auf drei Etagen unter anderem Skulpturen und Fresken sowie wertvolle Silber- und Bronzegegenstände zeigt. Außerdem tagt in dieser Seefestung der Stadtrat.

Besonders sehenswert ist der großartige Triumphbogen aus weißem Marmor. Dieses wunderschöne Renaissance-Portal steht am Westeingang der Burg, direkt zwischen zwei Festungstürmen.

Weiter führt uns der Weg in Richtung Galleria Umberto. Die um 1880 erbaute Einkaufspassage ist mit einer großen Glaskuppel überdacht und gehört mit zu den weltweit ersten Geschäftspassagen. In der Woche ein beliebter Treffpunkt der Neapolitaner mit seinen zahlreichen Cafes und Geschäften, fällt für uns das Schoppen am Sonntagmorgen in dieser großartigen Einkaufspassage leider aus. Direkt gegenüber befindet sich das weltberühmte Operhaus „Teatro San Carlo“. In den Farben Silber und Rot gehalten ist es ein besonderer Blickfang.
Neapel - Piazza Trieste e Trento

Wir setzen unseren Morgenspaziergang fort und überqueren die Piazza Trieste e Trento mit dem großen Brunnen und kommen zur Piazza Plebiscito mit dem Palazzo Reale Diente. Wurde dieser Palast in den frühen Jahren des 17. Jahrhundert als Königspalast genutzt, so befinden sich heute hinter den langen roten Mauern die Räume der Nationalbibliothek sowie einige Galerien. Dieser halbkreisförmige prächtige Platz, seit 1990 für Fahrzeuge gesperrt, lädt uns zu einer ausgiebigen Besichtigung ein. Er ist einer der bekanntesten und zentralsten Plätze der Stadt und erinnert mit seinen Arkaden etwas an den Petersplatz in Rom. Zwei große Reiterstandbilder zieren diesen Platz.
Neapel - Kirche San Francesco di Paola.

Zuerst fällt unser Blick auf einen imposanten, halbovalen Säulengang. Hinter dieser Vorhalle befindet sich die Kirche San Francesco di Paola. Eine riesige Kuppel erinnert in ihrer Form an das Pantheon in Rom. Gewidmet wurde diese Kuppelkirche dem heiligen Franz von Paola, der im 16. Jahrhundert an dieser Stelle in einem Kloster gelebt hat. Leider konnten wir das Innere der Kirche aufgrund des Gottesdienstes nicht besichtigen.

Unser Reiseführer macht uns auch auf das Great Coffee Gambrinus aufmerksam. Es ist eines der prachtvollsten Cafes in ganz Neapel und das Lieblingscafe Neapels Politer und Intellektuellen. Sie haben von der Außengastronomie einen Blick auf Piazza Trieste e Trento und der berühmten Piazza del Plebiscito. Wir biegen in die bekannte Via Toledo ein - auch Via Roma genannt -. Sie ist eine der längsten Shoppingstraßen Neapels. Es gibt unzählige Boutiquen und auch einen weiteren Eingang in die Einkaufsgalerie Umberto. Gleich gegenüber der Galerie befindet sich die Seilbahn „Funiculare Centrale“. Diese Seilbahn ist ein schnelles und günstiges Transportmittel, um in nur wenigen Minuten vom unteren Teil Neapels auf den Vomerohügel zu gelangen. Sie verbindet die bekannte Einkaufsstrasse Via Toledo (auch Via Roma genannt) mit dem Stadtviertel Vomero. Dieser Stadtteil ist bekannt wegen seiner schönen Lage und dem gesunden Klima.
Neapel - Festung Sant Elmo

Wir sind bis zur letzten Station gefahren und gehen nun durch kleine verwinkelte, saubere Gassen Richtung Festung Sant´Elmo. Direkt daneben liegt das Kloster Certosa di San Martino. Diese beiden Gebäude sind weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt und wir hatten sie heute Morgen von der AIDAbella bereits in Augenschein genommen. Diese mächtige sternenförmige Festung wirkt von außen mächtig imposant. Sie wurde in den Jahren 1339 bis 1343 gebaut. Während des Masaniello-Aufstand von 1647 diente sie dem spanischen Vizekönig als Zufluchtort vor den Revolutionären und in den Verliesen wurden die Feinde des Königs eingesperrt. Von 1860 bis 1952 diente die Festung als Militärgefängnis, und blieb danach noch bis 1979 in Militärbesitz. Nach unfangreichen Renovierungsarbeiten ist das Castel seit 1982 öffentlich zugänglich. Die Festung beherbergt heute verschiedene Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, unter anderem die Kunsthistorische Bibliothek. Um in die Festung zu gelangen wird jedoch ein Eintrittsgeld gefordert.
Neapel - Blick von der Festung Sant Elmo auf Neapel

Allein schon wegen der traumhaften Aussicht lohnt sich diese Geldausgabe. Von hier hat man den besten Blick auf den Golf von Neapel, der AIDAbella vor dem Castel Nuova, das Castel dell’Ovo und der Yachthafen Porto Santa Lucia, den Vesuv mit seinen gewaltigen Doppelbergen und der quirligen Stadt, die eingezwängt zwischen dem Hügel des Vomero und dem Meer liegt. Sehr deutlich kann man von hier auf die 3 km lange Spaccanapoli, die am Fuß des Vomero-Hügels beginnt, sehen. Dieser Straßenzug zerteilt die historische Altstadt in zwei Hälften. Wir genießen von hier den wunderbaren Blick auf Neapel und hören um 12.00 Uhr das Glockengeläut sämtlicher Kirchen bis zu uns hinauf schallen. Das Castel selbst ist ein echter Ruhepol heute Mittag, denn wir sind hier im Burghof fast die einzigen Besucher. Sicherlich scheuen viele die brennende Sonne, denn hier oben spenden nur die dicken hohen Mauern etwas Schatten. Da wir die Burgmauer, die fast vollständig begehbar ist, entlanggehen, trifft uns auch voll die Sonne. Neapel - Certosa di San Martino

Es ist schon eine schweißtreibende Besichtigung, doch wir genießen immer wieder die schönen Ausblicke über die Dächer Neapels. Mit unserer Eintrittskarte könnten wir auch das Museum im Inneren der Burg besichtigen, doch wir werfen nur einen kurzen Blick auf die „Moderne Kunst“. Wir gehen lieber vom Castel hinunter, denn auf der Spitze des Hügels thront eines der wichtigsten Denkmäler Neapels: „Die Certosa di San Martino“. Es ist ein prunkvoller Klosterkomplex, bestehend aus einer Kartause, schönen Klosterhöfen und einem Terrassengarten mit Aussicht sowie einer prachtvollen Barockkirche.
Neapel - Spaccanapoli, eine der bekanntesten Straßenzüge von Neapel
Zurück geht es wieder mit der Seilbahn. Diesmal jedoch von der Via Morghen hinunter auf die Piazza Montesanto.

Durch kleine
Gässchen gehen wir, um zur berühmten Spaccanapoli zu gelangen, die wir vom Vomerohügel so gut sehen konnten. Mehrere Straßen mit verschiedenen Namen reihen sich zu dem langen Straßenzug aneinander, den man „Spaccanapoli“ nennt.

Die Geschäfte waren auch hier leider geschlossen und boten durch die heruntergelassenen Jalousien und geschlossenen Fensterläden, die alle sehr unsauer und beschmiert waren, keinen besonderen Reiz. Somit haben wir uns nur auf einige Sehenswürdigkeiten konzentriert.

Neapel war einst reich und mächtig. Knapp 600 Jahre war Bella Neapel Hauptstadt des Königreichs Italiens. Lange haben Kirche und Adel hier das Leben dominiert und das Gesicht der Stadt geprägt. Darum kann die Stadt mit vielen Kirchen, Plätzen und historischen Gebäuden aufwahrten.

Von der Via Pasquale Scura kommen wir auf die Piazza del Gesu. Er zählt zu den wichtigsten Plätzen Neapels und wird durch drei markante Punkte gekennzeichnet: Die Kirche Gesu Nuiva, die Kirche von Santa Chiara und die im 18. Jahrhundert errichtete weiße Marmorsäule „Guglia del´Immacolata“ – Obelisk der unbefleckten Empfängnis.
Neapel - Marmorsäule Guglia del´Immacolata – Obelisk der unbefleckten Empfängnis

Rund um diese Spire laden Restaurants und Cafes zu einer Mittagspause ein, die wir auch dankend annehmen.
Neapel - Piazza San DomenicoNeapel - Piazza San Domenico - Pestsäule
Wir wollen die Straße nach der Pause noch etwas weiter gehen und kommen zur Piazza San Domenico und der Pestsäule.
Der Platz hat seinen Namen von der Kirche, die gleich hinter dem Obelisk steht.

Wir warfen noch einen Blick in die Krippengasse San Gregorio Armeno mit gleichnamiger Kirche und entschlossen uns dann, zurück zu AIDAbella zu gehen. Durch die Unsauberkeit und den geschlossenen Geschäften fühlten wir uns nicht besonders wohl. Neapel gilt als dreckige Schönheit, was wir am heutigen Sonntag, in der Altstadt auf der Spaccanapoli, nur bestätigen können.


Unser Rückweg führte uns über den historischen Piazza Giovanni Bovio. Der Name des Platzes erinnert an den Dichter. Mitten auf dem Kreisverkehr steht das Denkmal für Vittorio Emanuele II, den ersten König von Italien – von 1861 bis 1878.
Neapel - Piazza Giovanni Bovio

Die sternenförmig verlaufenden Straßen zieren einige wunderschöne Denkmäler. – es geht also auch anders in Neapel. Wir gehen weiter und kommen auf die Via Medina. Hier steht seit 2001 der Neptunbrunnen am Rande des Rathausplatzes. Im Zuge des U-Bahn Baues musste er von der Piazza Giovanni Bovio weichen.
Gerade noch rechtzeitig zum Kaffee kamen wir wieder zurück aufs Schiff und stärkten uns erst einmal. In unserer gut gekühlten Kabine erholten wir uns danach, bis wir um 19.00 Uhr zum Auslaufen auf Deck 12 gehen.
Neapel - Silhouette des Vesuvs

Wir sehen noch einmal die Silhouette des Vesuvs mit seinen gewaltigen Doppelbergen und verabschieden uns langsam von Neapel. Danach gehen wir auf das Außendeck des „Weite Welt Restaurants“ zum Abendessen. Es wurde ein schöner Abend mit einem traumhaften Sonnenuntergang in Höhe der Insel Ischia. Die AIDAbella fuhr im Schleichtempo an der Insel Ischia vorbei, so konnte man die Insel mit der tief stehenden Sonne wunderbar genießen. Unzählige Reisende standen mit uns an der Reling und verfolgen wie die Sonne langsam hinter dem 787 m hohen Monte Epomeo verschwand und ihre letzten Strahlen über das Meer schickte.
Neapel - Sonnenuntergang bei Ischia

Als wir an der Insel fast vorbei waren tauchte der blutrote Sonnenball, über dem Meer, gleich neben dem Ort Sant´Angelo, noch einmal auf. Wir blieben auf Deck bis die Sonne nun endgültig im Meer versank und das Meer und die Insel Ischia in ein ganz besonderes Licht hüllte. Ja, wir hatten das Glück an einem Abend gleich zweimal einen Sonnenuntergang zu genießen. Es ist immer wieder ein faszinierender Moment und jedes Jahr wieder ein unvergessliches Urlaubserlebnis. Ein Dank an den Kapitän Hanjo Müller, der uns mit seiner Schleichfahrt dieses Erlebnis ermöglichte. Nach Eintreten der Dunkelheit ging es zügig unserem nächsten Ziel – Rom - entgegen.

nach oben

zurück zu Reiseberichte - Übersicht

Reiseverlauf

Mittelmeerkreuzfahrt 2012 - Startseite

19. Juni 2012 - Anreise - Mallorca

20. Juni 2012 - 1. Seetag

21. Juni 2012 - La Goulette - Tunesien

22. Juni 2012 - Valletta - Malta

23. Juni 2012 - Palermo - Sizilien - Italien

24. Juni 2012 - Neapel - Italien

25. Juni 2012 - Civitavecchia - Rom - Italien

26. Juni 2012 - Ajaccio - Korsika - Frankreich

27. Juni 2012 - Toulon - Frankreich

28. + 29. Juni 2012 - 2. Seetag und Abreisetag

rechtsneu
rechts2
rechts2a