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Landesgartenschau 2010 in Hemer

Planung und Erstellung des Muster-Freizeitgartens

Eröffnungstag

Besuch der LGS Hemer am 22. Juni 2010

Besuch von belarussischen Freunden am 17. 07. 2010

Arbeitseinsatz im Freizeitgarten

Besuch von polnischen Gartenfreunden - 16.09.2010

3. Okt. 2010 - Ein Herbsttag und abendlicher Lichtergarten

Letzter Tag der Landesgartenschau

Ein Herbsttag und abendlicher Lichtgarten in der Landesgartenschau Hemer

Heut ist so ein wunderschöner Tag, geschaffen für einen weiteren Herbstspaziergang über die Landesgartenschau Hemer und seinem abendlichen Lichtgarten, sagten wir uns am 3. Oktober und setzten uns ins Auto Richtung Hemer.Dass wir nicht die Einzigen waren, die diese Idee hatten, merkten wir schon am überfüllten Parkplatz und erst recht im Eingangsbereich.
Herbsttag in Hemer

Heute ist es sicherlich nicht nur die Blütenpracht, die der 15. NRW-Landesgartenschau einen ungewöhnlichen Besucherzuspruch bescheren, sondern sicherlich auch die Ankündigung des abendlichen Lichtgartens. Wie immer ging auch heute unser erster Weg in den Freizeitgarten der Kleingärtner, wo Gartenfreunde aus unserer Stadt heute ihre Beratertägigkeit ausführten. Freizeitgarten am 3. Okt. 2010
Durch die vielen Fragen der Besucher hatten sie leider kaum Zeit für uns und einen gemütlichen Plausch. So setzten wir unseren Spaziergang fort in Richtung „Städtemosaik“.
Leider zieht sich der Sommer allmählich zurück und die Tage werden kürzer. Doch müssen wir uns in der Landesgartenschau noch nicht von Blüten- und Farbenpracht verabschieden. All diese Gärten hatten nun einen herbstlichen Scharm angelegt und an den viel begangenen Wegen wurde der Herbst regelrecht inszeniert.
Die Blütenstände der Verbena schweben geradezu über den Staudenbeeten, getragen von steifen, kaum beblätterten Stängeln. Mit ihrer grafischen Gestalt bringt die Staude aus Südamerika wohltuende Abwechslung und Höhe in sonnigen Rabatten.

Sommerblumen im StädtemosaikDaneben erfreuen uns einige Sommerblumen wie Tagetes, Eisbegonien und das schöne bunte Dahlienfeld noch bis zum Frost. Lücken füllen Farne, Efeu, Weihrauch und Gräser.

Der Herbst ist nicht allein auf Blüten angewiesen, Früchte leuchten an Bäumen und Sträuchern, selbst die Blätter in den Staudenbeeten färben sich rot und gelb. Auch die Bäume rings um den Jübergturm haben die leuchtende Herbstfärbung angenommen und an diesem goldenen Oktobertag scheint es, als würden die Blätter das Sonnenlicht einfangen.

Eine Wolke aus hunderten weißer Rosenblüten, doch auch rote, rosa und gelbe Blüten machen jetzt im Herbst die sonnigen Bänke im Rosenbeet zum Lieblingsplatz. Die Königin der Blume steht noch einmal voll in Blüte.

Heute wollten wir dem Felsenmeer mal einen ausgiebigen Besuch abstatten. Bei unseren früheren Besuchen hatten wir, außer einem Blick von der großen Aussichtsplattform ins Felsenmeer, noch keine weiteren Wege begangen. Das Felsenmeer im sauerländischen Hemer ist einer der erstaunlichsten Orte der Region und eine bizarre Felslandschaft, die ihresgleichen sucht.
Neuer Steg im Felsenmeer

Am 12. Mai 2006 wurde es als „Nationales Geotop“ ausgezeichnet und es ist ein seit 1968 unter Naturschutz stehendes Gebiet, welches etwa 600 Meter lang, 200 Meter breit ist und 45 Meter über der Talsohle liegt. Es wird in drei Gebiete eingeteilt, das „Große Felsenmeer“, das „Kleine Felsenmeer“ und das „Paradies“, in dem viele symbolhafte Felsformationen zu erkennen sind.Neuer Steg im Felsenmeer - 2
Diese beeindruckenden Felsblöcke, Schluchten und Verwerfungen haben ihren Ursprung durch den Einsturz von Höhlen und dem Jahrhunderte langen Eisenerzabbau.
Wenn man das umzäunte Gelände der Landesgartenschaugelände verlässt, führt der erste Weg auf die große Aussichtsplattform im „Großen Felsenmeer“.
Tiefe Schluchten und hohe Felsen beeindrucken die Besucher von hier oben und machen Neugierung auf weitere Sehenswürdigkeiten. Ausgebaute Wege führen um und durch das Felsenmeer.

So führt seit dem Frühjahr 1999 ein neuer Stichweg in das „Große Felsenmeer“ hinab und für die Landesgartenschau wurden noch eine Brücke und ein Steg im „Kleinen Felsenmeer“ errichtet.

Die bizarre Felslandschaft lockte an diesem sonnigen Herbsttag unzählige Menschen an, die sich der Faszination Felsenmeer nicht entziehen konnten.

Der gesamte Bereich ist heute von einem sehr alten Buchwald überzogen. Zum Teil liegen die Bäume jedoch auch umgestürzt kreuz und quer über den Felsen und es haben sich viele seltene Tier- und Pflanzenarten in den kühlen und feuchten Felsspalten angesiedelt. Das Felsenmeer selbst ist rund um die Uhr frei zugänglich. Das Verlassen der markierten Wege ist verboten und sehr gefährlich, da sich Felsspalten oft unter Laub und Ästen verbergen. Hierdurch kam es bereits zu mehreren Todesfällen.
umgestürzte Bäume im Felsenmeer

Nach unserem Spaziergang in schattiger Region ging es über sonnendurchflutete Wege in Richtung „Treffpunkt Landwirtschaft“. Im Innern beherbergt er bäuerliche Bewirtung mit frisch gemachten Butterbroten, Milch oder Kaffee und tagesfrischem Kuchen.
Aufgrund der Menschenschlagen an den Verkaufsständen haben wir uns das Kaffeetrinken hier verkniffen und nur einen informativen Rundgang gemacht.
Auch bei der Direktvermarktung von Brot, Käse und Mettendchen stauten sich die Menschen. Da sind wir dann doch lieber weiter Richtung Streichelzoo gebummelt und haben die Kinder in ihrem Element beobachtet.

Auf dem Weg vom Jübergturm zum Himmelsspiegel bekamen wir schon einen ersten Einblick von der Lichtaktion am Abend. Kurios angeordnete Alltagsgegenstände wie Stühle, Leitern oder Sonnenschirme säumen den Weg, die am Abend in bunten Farben angestrahlt werden sollten. Blumenhalle - 3. Oktober - 1

In der Blumenhalle präsentierte sich die letzte Verwandlung unter dem Motto „Zum Schluss von Allem das Beste“.
Nicht nur im Freien geben jetzt die Früchte den Ton an. Auch in der Hallenschau sorgen nach dem Auftritt der Sommerblumen fruchttragende Pflanzen für willkommene Abwechslung und gelten als besondere Attraktion. So zieren kugelrunde rote Beeren den Korallenstrauch und die Korallenbeere und die farbenfrohen Früchte des Blumenhalle - 3. Oktober - 3Zierpaprikas sind sogar genießbar.
Ihren großen Auftritt haben jetzt noch einmal die Herbstastern und Chrysanthemen. Mit unzähligen orange- und rosafarbenen, gelben und roten, blauen und violetten Strahlenblüten trösten sie uns über den Abschied von der warmen Jahreszeit hinweg und das Obst und Gemüse aus der Region gesellt sich dazu.
Gerade die üppigsten Früchte des Gartens, die Kürbisse, die späten Geschenke des Gartens, führen uns vor Augen, dass nicht nur das Jahr zu Ende geht, sondern, dass es auch Positives gebracht hat. Dekorativ in der Hallenschau mit eingearbeitet, erinnern solche Herbstarrangements daran und sind immer ein hübscher Blickfang.

Nach unserem Rundgang haben wir in der Gastronomie „Am Himmelsspiegel“ eine ausgiebige Pause eingelegt, uns mit Kulinarischen verwöhnen lassen und auf die Dunkelheit gewartet. Am Abend erlebten wir auf dem Landesgartenschaugelände dann einen ganz besonderen Zauber der Verwandlung. Eine prachtvolle Kulisse bot der in rosarot und grün beleuchtete Jübergturm. Das Areal vom Himmelsspiegel bis zum Jübergturm wurde mit Hilfe von rund 450 Leuchtkörpern und etwa 4.000 Metern Stromkabeln in ein leuchtendes Szenario verwandelt. Lampen, Leuchten, Lichtspiele und Projektionen ließen die Sträucher, Bäume und Gebäude in bunten Farben erblühen. Illuminations-Highlight

Wir begannen unseren abendlichen Bummel auf dem Forumsplatz. Gleich zu Beginn sahen wir ein echtes Illuminations-Highlight.
Der Himmelsspiegel wurde in ein sogenanntes Hydro-Schild verwandelt. Ein feiner Wassernebel wurde versprüht und in diesem Nebel wurde der eigens produzierte Film „Motion“ projiziert.

In den Gärten der Bewegung, auf dem Skatepark oder auf dem Zick-Zack-Weg Richtung Jübergturm brachte ein buntes Lichterspiel die Betrachter immer wieder zum Erstaunen und setzte dabei auch versteckte Ecken des Parks in Szene. Ob eindrucksvoll ins Licht gerückte Rasentreppen, riesige Mikadostäbe, Sonnenschirme, die rot, gelb, grün, blau, gestreift und kariert angestrahlt wurden oder ein kleines bunt beleuchtetes Zirkuszelt, die Lichtkünstler haben sich viel einfallen lassen und der Weg bis zum Jübergturm war mit vielen lichttechnischen Überraschungen garniert.

Aufgrund der Menschenmassen, die mit uns den Weg zum Turm hinaufgingen und nun das Wahrzeichen Hemers erklimmen wollten, haben wir uns nicht in die Schlage eingereiht, um vom Turm noch einen letzten Blick über den grandiosen Lichtgarten zu bekommen. Uns reichte beim Abstieg der Himmelstreppe der schöne Blick auf die in abstrakter Kunst getauchten Kasernengebäude, die in die Lichtkulisse mit eingebaut waren. Es war ein wunderschöner Herbstabend und wir haben die Landesgartenschau zusammen mit den 20.443 Gästen, die am heutigen Sonntag hier zu Gast waren, in einem faszinierenden Farbenspiel erlebt.

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