Mit dem Schiff zur Isola Madre und zur Isola Superiore dei Pescatori - 11.06.09
Heute wollten wir den Tag, kurz vor unserer Heimfahrt, noch einmal so richtig genießen, darum hatten wir eine Schiffstour zur Isola Madre gebucht. Sicherlich das schönste und entspannendste Verkehrsmittel am See. Mehrmals täglich fahren die Ausflugsboote seeauf- und seeabwärts und es werden alle wichtigen Orte angelaufen. Von unserem kleinen Hafen ging es erst einmal Richtung Luino, wo sich das Boot und die Plätze auf dem Sonnendeck schon gewaltig füllten.
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Nun ging es quer über den See, vorbei an den Raubritterinseln Castelli di Cannero, zum gleichnamigen Ort Cannero Riviera.Vom Wasser hatte man eine schöne Sicht auf den unterhalb der Seestraße am Ufer gelegenen Ort und seine verkehrsfreie Promenade. Nun ging es weiter an der Küste entlang bis nach Pallanza. Vom Wasser hatte man einen schönen Blick auf die lange Promenade, die parallel zur Uferstraße mit ihren gediegenen Palazzi und Hotels verläuft.
Hier steht auch das für Luigi Cadorna in den faschistischen Jahren errichtete Mausoleum.
Es kamen die letzten Gäste an Bord, bevor wir die weit draußen im See liegende größte und ruhigste der drei Borromäischen Inseln, die Isola Madre ansteuerten.
Auch hier steht ein eleganter Palazzo, der heute als Museum dient. Die alte und kostbare Ausstattung der Räume beeindruckte uns sehr und man hatte das Gefühl, als wäre der Palast noch von der Fürstenfamilie bewohnt, doch neben dem Palast steht die Grabkapelle der Familie aus dem 19. Jahrhundert.
Der Palazzo ist umgeben von einem prachtvollen botanischen Garten. Der besondere Reiz dieses Gartens liegt an den über 100 Jahre alten Bäumen und den über 150 Sorten von Kamelien. Hauptattraktionen der Pflanzenwelt auf Isola Madre sind die Rhododendren und Azaleen. Aufgrund des milden Klimas gedeiht hier eine erstaunliche Vielzahl an subtropischen und exotischen Pflanzen und zu jeder Reisezeit stehen andere Pflanzen auf den fünf Terrassen im Mittelpunkt.
Bei unserem Aufenthalt waren es Seerosen, Lotusblumen und immergrüne Magnolien. Zu dem zauberhaft angelegten botanischen Garten gehörten Papageien und Fasane sowie die zahmen Pfaue, die unbefangen zwischen den Besuchern umherlaufen und unseren ganzen Keksvorrat erbettelten. Als Dank schlugen sie stolz ihr Rad.
Am Nachmittag setzten wir dann noch mit dem Schiff zur Isola Pescatori, - Fischerinsel – über. Sie ist die einzige der drei Inseln, die nicht den Borromäern gehört. Sie besitzt auch keinen Palast, sondern ist ein idyllisches Fischerdorf. Die Insel der Fischer ist noch ursprünglich und es gibt tatsächlich unter den 60 ganzjährigen Bewohnern noch einige Fischer auf der Insel, allerdings fischen sie nur noch im Nebenerwerb bzw. als Hobby.
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Diese Fische werden auf verschiedenster Art zubereitet und in einigen Restaurants auf der Insel angeboten. Touristenmassen strömen zwischen bunten Souvenirshops, Cafes und Restaurants mit teils schönen Seeterrassen durch die engen Passagen.
Wenn man den bunten Verkaufsständen mit den Touristenmassen entflieht, führt ein Labyrinth aus Gassen zu vielen schönen Winkeln, Treppen und Durchgängen. Entspannt in der Sonne sitzend, ein leichtes Lüftchen um die Nase, so ging es am Abend zurück mit dem Schiff nach Maccagno.
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23. Mai 2009 - Fahrt zum Lago Maggiore 24. Mai 2009 - Maccagno 25. Mai 2009 - Laveno 26. Mai 2009 - Brissogo Inseln und Cannobio 27. Mai 2009 - Luino 28. Mai 2009 - Locarno 29. Mai 2009 - Lago d`Elio 31. Mai 2009 - Ascona 01. Juni 2009 - Valle Verzasca 03. Juni 2009 - Maggia-Tal 04. Juni 2009 - Kloster Santa Catarina del Sasso, Isola Bella und Stresa 07. Juni 2009 - Lugano - Luganer See 08. Juni 2009 - Fahrt ins Blaue. Intra und Villa Toranto 10. Juni 2009 - Centovalli 11. Juni 2009 - Isola Madre - Isola Superiore 13. Juni 2009 - Heimreise
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