Fahrt ins Blaue - 08.06.09 Laveno, Intra, Pallanza und Villa Taranto
Heute sollte es eine Fahrt ins Blaue werden. Ein richtiges Ziel stand nicht auf dem Programm. Wir fuhren mit dem Auto das italienische Ostufer entlang und machten Stop in Laveno. Wir bummelten über die lange Uferpromenade zum einzigen natürlichen Hafen des Ostufers und schauten der Autofähre in Richtung Verbania (Intra) nach.
Für Autoreisenden ist dieser Ort von großer Bedeutung, denn nur von hier geht die einzige Autofähre über den See und verbindet inmitten des italienischen Seeteils das Ostufer mit dem Westufer. Schnell kamen wir zu dem Entschluss, auch die Autofähre zu benutzen und uns das andere Ufer mal etwas näher anzusehen.
Nach kurzer Fahrt quer über den See legte die Fähre in Verbania-Intra an. Wir stellten unseren PKW in der Nähe des Anlegers ab und bummelten in den Ort. Verbania entstand erst 1939 aus dem Zusammenschluß der bekannten Orte Pallanza und Intra und wurde damit zur größten und bedeutendsten Stadt am Lago Maggiore mit insgesamt ca. 35.000 Einwohnern. Verbania, „ein Garten am See“, so steht es in vielen Reiseberichten. Gärten und Parks sind wirklich der Hauptanziehungspunkte in dieser Gegend. Reicher englischer Adel hat diese Landschaft für ihre Sommerresidenzen gewählt und ihre Villen und wunderschönen Gärten sind bis heute erhalten geblieben.
Der Botanische Garten der Villa Taranto liegt zum größten Teil auf der Landzunge Punta della Castagnola, die Intra von Pallanza trennt. Der 16 ha große Park im englischen Stil mit einer Unmenge prächtiger exotischer Pflanzen und Bäume sowie verspielten Wasserbecken, Brunnen und Terrassen wurde 1931 vom schottischen Captain Neil Boyd McEacharn angelegt. Er hatte den Ergeiz, hier einen der besten botanischen Gärten der Welt anzulegen, was im auch gelungen ist, den mehr als 20.000 einzigartige Pflanzenarten gedeihen in diesem Park. Er besticht nicht nur durch seine Pflanzenvielfalt, sondern auch durch die schöne Lage zwischen dem See und den Bergen. McEacharn übereignete dem italienischen Staat den Garten mit der Auflage, sein Werk fortzusetzen und zu erweitern und wurde auf eigenen Wunsch seit 1964 in einem Mausoleum auf dem Gelände begraben. Ein kräftiges Gewitter überraschte uns mitten im Park und wir mussten diese schöne Pflanzenpracht leider fluchtartig verlassen.
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