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ecke2bc12                                               Teneriffaurlaub 2017

Teide-Nationalpark -- 2017

Reiseverlauf

Teneriffa im Februar 2017

Costa Adeje - Lagos de Fañabé Beach Resort

Spaziergang entlang der Strandpromenade von
Los Cristianos nach Adeje

Spaziergang nach La Caleta

Autotour entlang der Küste zwischen El Medano
und Candelaria

Mit dem Auto durch das Tenogebirge  

Mit dem Auto nach Los Gigantes

Mit dem Auto entlang der alten Küstenstraße

Mit dem Auto zum Nacional de las Cañadas del Teide

Heimreise


Alte Küstenstraße

Wieder geht es heute auf die Autopista del Sur "die TF-1" bis kurz hinter Los Cristianos, wo wir auf die TF-66 in Richtung Valle de San Lorenzo wechseln. Bei Cruz de Guanche treffen wir dann auf die TF-28, "die alte Küstenstraße".
TF-28 -  alte Küstenstraße
Von hier aus geht rechts, immer parallel zur Autobahn in Richtung Santa Cruz de Tenerife.

Auf dieser Tour lernt man Gegenden kennen, in denen sich angeblich nur selten Pauschaltouristen verirren.

Doch sollte diese Tour nicht unterschätzt werden. Die reine Fahrtzeit auf dieser alten Küstenstraße dauert rund 5 Stunden. Man sollte sich also vorher schon überlegen, was man sich ansehen möchte, oder ob man wirklich die komplette Tour, vorgeschlagen auf www.insel-teneriffa.de, machen möchte.


Die Tour kann aber auch zu jeder Zeit abgekürzt werden, denn es sind immer nur wenige Kilometer bis zur Autobahn, um gemütlich zum Urlaubsort zurück zu fahren.
Mirador de la Centinela

Am Mirador de la Centinela machen wir unseren ersten Fotostopp. Dieser aus Stein gebaute Aussichtspunkt an der Grenze zwischen den Gemeinden Arona und San Miguel bietet einen wunderbaren Ausblick über die Küstenregion von El Médano bis Las Galletas, weiter über das Valle de San Lorenzo bis zur Küste um Los Cristianos und Playa de las Americas. Angeblich soll beim Entwurf dieses Aussichtspunktes sogar der berühmte César Manrique seine Hände im Spiel gehabt haben.
Mirador de la Centinela -

Die Landschaft rund um den Mirador de la Centinela zeichnet sich durch ihre vielen Vulkanformationen aus. Zahlreiche Plantagen sind von hieraus zu sehen, auf denen meist Tomaten und Bananen angebaut werden. In der Gegend um Valle de San Lorenzo wird meist Trockenfeldanbau betrieben für den der Lavakiesel in den umliegenden Vulkankegeln abgebaut wird.
San Miguel de Abona

Rund 15 Minuten später erreichen wir das am Berghang der Montaña del Pozo liegende Dorf San Miguel de Abona. Um das Dorf herum werden überwiegend Obst, Gemüse und Wein angebaut. Was die traditionelle Architektur angeht, besitzt San Miguel de Abona den am besten erhaltenen Stadtkern im Süden von Teneriffa. Die ältesten Wohngebäude wurden im 18. Jahrhundert errichtet. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden weitere Bauten hinzugefügt, die massiver waren und mehr städtische Merkmale als die früheren hatten. Diese gehörten den wohlhabenden Familien, die sich im Laufe der Zeit mit ihren Geschäften und Werkstätten (in denen die Handwerker arbeiteten) dort niedergelassen haben.

San miguel de abona tenerife  Hauptpfarrkirche San Miguel ArcángelIn der Mitte des Ortes erhebt sich zwischen den vielen Lorbeerbäumen die Kirche Iglesia Parroquial de San Miguel, die dem Erzengel Michael gewidmet ist.
Die im Stil des kanarischen Spätbarocks, im Jahre 1796 erbaute Kirche, wurde bis 1874 häufig umgebaut, um sie den Wünschen der Bewohner von San Miguel de Abona anzupassen, die früher immer bis nach Vilaflor mussten, um die Sakramente zu erhalten.
San miguel de abona - Denkmal Salto del Pastor




Unbedingt ansehen sollte man sich auch das Denkmal ´Salto del Pastor.
Man findet es an der TF-28 auf der rechten Seite, bevor man in das Dorf San Miguel de Abona einfährt.

Salto del Pastor auf deutsch: Stockspringen. Der Sprung des Hirten – Kanarischer Hirtensprung -.
Der kanarische Hirtensprung war früher eine ungewöhnliche Art der Fortbewegung. Die Ziegenhirten und Schäfer bewegten sich damals traditionell auf diese Art. Es ist eine althergebrachte Art der Überquerung von Schluchten und des Abstieges in Steilhängen.

Diese Art der Bewegung wurde von Generation zu Generation weitergegeben und auch junge Leute finden heute noch Interesse an dieser Fortbewegung den „Salto del Pastor“.

Heutzutage wird diese alte Tradition aber nur noch als Sport und Freizeitaktivität genützt. Es werden dafür heute Kurse in den Volkshochschulen einiger Gemeinden angeboten. Um solch einen Sprung auszuführen, braucht man einen langen Stock, der aus einem besonderen Holz hergestellt ist und am unteren Ende eine Eisenspitze bzw. eine Eisenkappe hat. Man stößt zuerst mit dem Stock auf den Grund des Abhangs um die Festigkeit zu überprüfen und dann lässt man sich an dem Stab hinunterrutschen bzw. man überspringt kleine Schluchten.
Granadilla de Abona - Pfarrkirche San Antonio de Padua
Nach gut 11 Kilometern kommen wir anschließend in Granadilla de Abona an. Der im Südosten Teneriffas gelegenen Ortes wartet mit unzähligen kulturellen Sehenswürdigkeiten und historischen Gebäuden auf, die es zu bestaunen gilt.

Die Pfarrkirche San Antonio de Padua mit ihren einzigartigen Turmaufsatz, der wie eine Art Spitzhelm wirkt und dem Gebäude ein besonderes Flair verleiht, gilt als eines der historischen Gebäude des Dorfes.
Die Kirche befindet sich direkt an der TF-28 etwas erhöht oberhalb der Straße. auf einer schön angelegten Terrasse.
Granadilla de Abona - Isaac de Vega - Denkmal


Sie wurde 1617 erbaut und dann, rund hundert Jahre später, nach einem verheerenden Brand, auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.

Heute zählt sie zu den einzigartigen Baudenkmälern auf Teneriffa. Sie wurde aufgrund des Gebäudes und wegen der Kunstwerke, die sie beherbergt, zum Kulturgut erklärt.

Auf einen Vorplatz der Kirche San Antonio de Padua befindet sich das Isaac de Vega - Denkmal. Er war ein spanischer-kanarischer Schriftsteller.

Am 7. November 1920 hier in Granadilla de Abona geboren, studierte er an der Universität von La Laguna. Im Jahr 1950 veröffentlichte er seine erste Geschichte, „Die Seele der Dinge“.
Zusammen mit dem Schriftsteller Rafael Arozarena erhielt er 1988 den Kanarischen Preis für Literatur.

Das nächste Ziel für heute ist das etwa 17 Kilometern entfernt gelegene Städtchen Villa de Arico. Auf einer kurvenreichen Straße, in einer Höhe von etwa 500 Metern und vorbei an kleinen Ortschaften machen wir unterwegs nur sehr selten die Bekanntschaft mit motorisierten Fahrzeugen. Wir sind hier fast ganz allein.
Barranco Cruz de las Animas

Etwa 4 Kilometern weiter, kurz hinter dem Barranco Cruz de las Animas erreichen wir den kleinen abgelegenen Ort Los Blanquitos.
Blanquitos - nach San Benito Abad gewidmete Pfarrkirche

Der nur rund 5 Quadratkilometer "große" Ort hat ein Kulturzentrum, ein Haus der Kultur und eine nach San Benito Abad gewidmete Pfarrkirche, die erst 1970 erbaut wurde.
Tajeas -  Teneriffas typische Wasserleitung

Ein bis zwei Kilometer weiter treffen wir dann auf eine für Teneriffa typische Wasserleitung. Die Wasserkanäle, auch Tajeas genannt, bringen das kostbare Nass aus den bewaldeten Berghängen im Norden zu den sonnenverwöhnten Touristen in den Süden von Teneriffa. Im Norden der Insel gibt es viele bewaldete Berghänge über denen die Passatwolken bis in einer Höhe von 500 Metern ziehen und ihre Feuchtigkeit abgeben. Die Wälder auf Teneriffa bestehen zu einem großen Teil aus kanarischen Kiefern mit besonders langen Nadeln. Mit diesen langen Nadeln können die Kiefern den Wolken zusätzlich Feuchtigkeit entziehen und es ins Erdreich abgeben.
Tajeas  Teneriffas typische Wasserleitung

Das kostbare Wasser versickert anschließend über das Erdreich in die zur Wassergewinnung angelegten Stollen. Dort aufgefangen und gespeichert, wird das Wasser gereinigt und von den Eigentümern der Stollen an die Gemeinden und Wasserversorgungsgesellschaften verkauft.
Tajeas --  Teneriffas typische Wasserleitung

Über die Wasserkanäle (Tajeas) wird es dann in den Süden der Insel geleitet. Teneriffa verfügt über viele dieser natürlichen, unterirdischen Grundwasservorkommen, deren Entstehung den meisten Urlaubern der Insel weitgehend verborgen bleibt.
Chimiche - Pfarrkirche Nuestra Senora del Carmen

Einen kurzen Fotostopp legen wir noch in Chimiche ein, um hier die Pfarrkirche Nuestra Senora del Carmen zu bewundern und dann geht es nach Villa de Arico.
Villa de Arico - Pfarrkirche San Juan Bautista

Für 17 Kilometern von Granadilla de Abona bis zum östlich gelegenen Städtchen Villa de Arico, mit seiner kleinen barocken Pfarrkirche San Juan Bautista nebst Kirchplatz und Drachenbaum, haben wir jetzt 1,5 Stunden gebraucht und wir merken, die Zeit wird schon knapp. Leider lohnt es sich auch nicht, länger hier zu verbleiben, überall Baustellen.
Umgeben von fast unberührter Natur, inmitten einer idyllischen Landschaft, links neben uns immer ein Blick auf die teilweise wolkenverhangenen Berge geht es weiter in Richtung Fasnia.
Icor - Teneriffa

Einen kurzen Stopp am Ortseingang von Icor machen wir noch, um uns gegenseitig zu fotografieren, um die Bilder dann zu einem Gemeinschaftsfoto zusammenzusetzen. Icor ist ein sehr kleines Dorf an der alten Landstraße TF-28 und liegt auf einer Höhe von 300 Meter.

Angekommen in Fasnia ist es inzwischen schon später Nachmittag, trotzdem wollen wir uns aber Zeit lassen um uns alles in Ruhe anzusehen. Fasnia ist ein kleiner verträumter Ort der sich am Fuße des Vulkanberges Montaña de Fasnia erstreckt.
Fasnia

Die wunderschöne, facettenreiche Landschaft wird von weiten Terrassenfeldern geschmückt, die den immer noch ländlichen Charakter des Ortes widerspiegeln. Anfangs war dieses Flecken Erde die Heimat der Ureinwohner, der Guanchen. Sie lebten damals friedlich in Höhlen und betrieben Ackerbau bis die spanischen Eroberer kamen. Heute hat Fasnia neben seiner bilderbuchgleichen Umgebung zudem einen interessanten Ortskern, der eine Vielzahl an attraktiven Sehenswürdigkeiten in typisch kanarischem Flair beherbergt.
Fasnia - Kirche San Joaquin

Unser Weg führt uns entlang hochgewachsener Palmen, vorbei an blühenden und gepflegten Vorgärten direkt zur Kirche San Joaquin. Sie überzeugt nicht nur durch ihre eindrucksvolle Architektur, mit ihren zwei Glocken und der weißen Fassade, sie begeistert zudem auch durch ihr Inneres.
Fasnia - Kirche San Joaquin - innen

Das es Fasnia heute überhaupt noch gibt ist eine Fügung des Schicksals. Im Jahre 1705 wurde das Dorf von einer gewaltigen Naturkatastrophe bedroht.
Fasnia - Kapelle, die Nuestra Señora de los Dolores
Damals bebte die Erde und der Vulkan im Hinterland spuckte heiße Lava und graue Asche aus.

Es war wie ein Wunder, denn kurz vor Fasnia stoppte die brennende Lava und verschonte den Ort.

Als Dank errichteten die Dorfbewohner an dieser Stelle eine kleine Kapelle, die Nuestra Señora de los Dolores „Eremita Fasnia“, um Gott für die Verschonung ihrer Heimat zu danken.


Hoch oben auf den 403 Meter hohen Vulkankegel Montaña Fasnia thront dieses Kirchlein “Eremita Virgen de los Dolores“. Von hier hat man eine 360 Grad Sicht auf die Berge und Fasnia mit den vielen Terrassen aus Bims- und Tuffstein.
Fasnia - Nuestra Señora de los Dolores

Wer gerne eine spektakuläre Aussicht in luftiger Höhe genießen möchte, ist hier richtig. Wer mit dem Auto kommt, sollte aber sehr vorsichtig diesen schmalen Feldweg zu dem Vulkankegel Montaña Fasnia befahren.
Fasnia de los Roques
Als letztes Ziel für die heutige Autotour haben wir die unter uns liegende Küste Fasnia de los Roques ausgesucht.

Immer der TF-620 folgend geht es nun herunter zur Küste. Angekommen an der Autobahn folgen wir dem Hinweisschild in Richtung Los Dos Roques. Wie der Name schon sagt, Los Dos Roques (die zwei Felsen) wird die Gegend von zwei Felsen geprägt (Roque de Dento und Roque de Fuera).



Zwischen diesen beiden Felsen gibt es einen kleinen Strand und oberhalb davon schmiegen sich einige Häuser und eine kleine Kapelle an die Felsenküste. Die Aussicht von oben ist schon sehr eindrucksvoll.
Ein kleines Fischerdorf mit einem etwa 70 Meter langen und ca 14 Meter breiten Strand, der von zwei gigantischen Roques an jedem Ende flankiert wird. Einer Treppe folgend geht es für uns jetzt, vorbei an einem kleinen Fischerboot, immer zwischen den sich an den Felsen schmiegenden Häusern hinunter zum Kieselstrand mit Strandpromenade.
Fasnia de los Roques - die zwei Felsen

Im Internet habe ich gelesen: (Unten an der Küste befindet sich die Promenade von Los Roques de Fasnia. Diese lädt zum entspannen und abschalten ein. Zwischen kleinen Fischerbooten, kann man hier die Ruhe eine frische Meeresbrise genießen. Und wer sich noch eine kleine Abkühlung im kristallklaren Wasser des Meeres verschaffen möchte, für den ist die kleine Buchten am Rand des Ortes genau das Richtige)

Fasnia de los Roques - Ermita de San Roqu
Unten angekommen sieht zwar alles sehr romantisch aus, aber vieles auch sehr verfallen.

Ein Teil der Promenade ist durch einen Bauzaun abgetrennt und dazu gehören einige Häuser und Gebäude sowie die kleine Kapelle Ermita de San Roque.

Angeblich soll hier die Gefahr eines Bergrutsches unterhalb des Roque de Dento bestehen.

Trotzdem gefällt es uns hier und wir genießen auf einer Bank sitzend die völlige Ruhe und die magische Umgebung mit den beiden Felsen Roque de Dento und Roque de Fuera.

Reiseverlauf

Teneriffa im Februar 2017

Costa Adeje - Lagos de Fañabé Beach Resort

Spaziergang entlang der Strandpromenade von
Los Cristianos nach Adeje

Spaziergang nach La Caleta

Autotour entlang der Küste zwischen El Medano
und Candelaria

Mit dem Auto durch das Tenogebirge  

Mit dem Auto nach Los Gigantes

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Mit dem Auto zum Nacional de las Cañadas del Teide

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