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ecke2bc12                                          Winterzauber in Bad Tölz

Bad Tölz mit Kurhaus und Marktstraße

Kalvarienbergkirche und Leonardikapelle

Wanderung nach Ellbach und Gaißach

Sylvensteinstausee

Walchensee

Kloster Benediktbeuern und Kloster Reutberg

Café Kogel und Wanderung nach Wackersberg

Lengries

Kloster Ettal und Oberammergau

Tegernsee, Rottach-Egern und Bad Wiesee

Winterzauber in Bad Tölz

Können sie sich noch an den Februar 2006 erinnern? In den Zeitungen stand zu lesen - Deutschland - Bayern trifft es am schlimmsten. Tausende von Helfer kämpfen in den bayerischen Gebieten gegen die Schneemassen, doch Bayern versinkt im Schnee. –

Ja, genau zu dieser Zeit waren wir in Richtung Bayern unterwegs. Kurz vor München hörten wir im Autoradio „In München fielen innerhalb von 24 Stunden 40 Zentimeter Schnee, der schwerste Wintereinbruch seit Jahren“. Kurz nach der Ausfahrt hinter München traf dieser geballte Winter auf uns. Die Landstraße Richtung Bad Tölz war eins mit den umliegenden Feldern und nur 2 Spuren im Schnee zeigten uns den Weg, der aufgrund starken Schneetreibens auch nur im Schritttempo zu befahren war, denn man sah so gut wie nichts. Straßenschilder und Wegmarkierungen verschwanden unter den Schneemassen. verschneite Parkplätze
Doch auch diese Fahrt ging einmal zu Ende und wir sahen das Ortseingangsschild von Bad Tölz. Zur Frisia Kurklinik führten die letzten 100 m etwas steil bergauf und wir hatten schon richtig zu kämpfen, dass das Auto auf der noch nicht geräumten Straße seinen Weg fand.
 
Tief verschneit lag das Haus vor uns, doch wo sollten wir den Wagen parken? Berge von Schnee rechts und links der Straße, waren darunter Autos oder waren es nur Schneehaufen?

Gleich neben dem Eingang wies man uns einen Parkplatz zu, leider war auch diese Abstellfläche vom Schneeschieber komplett zugeschoben und so war unsere erste Urlaubsbeschäftigung, Schneeschaufeln, damit der Wagen für die nächsten 4 Wochen ein Zuhause hatte und von der Straße kam. Doch waren wir in guter Gesellschaft, denn überall waren die Menschen beschäftigt um die Eingänge zu ihrem Häusern freizuschaufeln oder die Dächer von der teilweise tonnenschweren Last, zu befreien.

Frisia-KlinikIn der Frisia Kurklinik merkte man zum Glück von den Problemen die vor der Tür waren gar nichts. Wir hatten sofort das Gefühl „Ankommen und sich Wohlfühlen” ist nicht nur ein Werbespruch, sondern er passt wirklich zu diesem Haus, denn mit 85 Komfortzimmern ist es ein überschaubares Haus mit familiärer Atmosphäre. Hier wollten wir Entspannen, Regenerieren und etwas für unsere Gesundheit tun und uns verwöhnen lassen.
Wir warfen unsere Sorgen über Bord und ließen uns die Spannungen des Alltags aus den Muskeln massieren, entspannten im Naturmoorbad oder bei leiser Musik in der Himalaja-Steinsalzgrotte, nahmen an der Wassergymnastik im Bewegungsbad des Thermal-Hallenbades teil, wanderten durch das Wassertretbecken, genossen die Winterlandschaft und den Flockenwirbel vom 34 Grad warmen Whirlpool aus und nahmen am Abend an Vorträgen oder an der sehr gefragten und beliebten Tanztherapie teil.
Doch bot das Haus auch ein umfangreiches und attraktives Freizeitangebot, das unseren Aufenthalt erholsam und abwechslungsreich gestaltete. Viele gemütliche Abende verbrachten wir gemeinsam mit den Hausgästen im Trinkstüberl oder auf der hauseigenen Kegelbahn und einmal die Woche hieß es im Trinkstübl „wir bitten zum Tanz“.

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Kurhaus

Bad Tölz mit Kurhaus und Marktstraße

Für die Urlauber in Bad Tölz ergaben sich wenige Beeinträchtigungen, außer, dass die Straßen tief verschneit waren und das unser Auto jeden Morgen wieder unter den Schneemassen versunken war. Weiß, nur weiß und hier und da eine Autoantenne. Die Pkws hatten ihre Tarnkappe aufgesetzt. Doch jeden Tag nach unseren Anwendungen konnten wir den Traumwinter und die optimalen Schneebedingungen genießen.

Da unser Haus nahe dem Tölzer Kurpark und dem Kurhaus lag, führte uns unser erster Weg einmal quer durch den Kurpark. Der Neuschnee lag auf Baum und Strauch und die Sonne verwandelte alles um uns herum in eine glitzernd-weiße Traumlandschaft. Das Kurhaus selbst hatte einen Zuckerhut auf. Wir konnten uns nicht statt sehen an dieser weißen Pracht.

Zu einem Nachmittagsbummel gingen wir vom Badeteil der Stadt über die Isarbrücke, von wo man einen herrlichen Blick auf den historischen Stadtkern von Bad Tölz mit der spätgotischen Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt hat und schon waren wir auf der Marktstraße, die von der Isarbrücke über den Hang hinauf zum Ortsteil Mühlfeld führt. Sie gehört zu den schönsten Straßenzügen Bayerns
Bad Tölz mit der spätgotischen Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt

Bei einem Bummel durch die autofreie Straße bestaunten wir die im typischen Alpenstil bebaute Marktstraße. Die Fassaden der prunkvollen Häuser sind nahezu ausnahmslos mit Lüftlmalerei verziert. Damit ist der historische Straßenzug ein Hauptanziehungspunkt der Region, besonders auch deshalb, weil man hier auf ideale Weise die Besichtigung der kunstvollen Häuser mit einem Schaufenster- und Einkaufsbummel verbinden kann. Marktstraße in Bad Tölz

Enge, verwinkelte Gassen und Treppen durchziehen das alte Tölz und alle öffnen sich immer wieder hin auf den großzügigen Marktplatz, der aufgrund seiner Länge Marktstraße genannt wird und wie eine Theaterbühne wirkt.

Vor dem Stadtmuseum wacht der eiserne „Winzerer“ über die Marktstr. Mit dem "Bullen von Tölz", jener liebenswerten Krimiserie mit dem schwergewichtigen Benno Berghammer (gespielt von Ottfried Fischer), wurden die Kur- und Urlaubsstadt und ganz besonders die Marktstr. mit ihrem Heimatmuseum noch bekannter als sie ohnehin schon war. Es befindet sich in diesem Haus kein Polizeirevier, auch wenn viele Zuschauer der Fernsehserie das möglicherweise vermuten.

In der Mitte der Marktstr. etwa lohnt sich auch ein Abstecher zur spätgotischen Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt. Erbaut wurde das Gotteshaus mit dem sehenswerten Netzgewölbe im Jahre 1453 und ist Heimat- und Hauptkirche der gleichnamigen katholischen Pfarrei. Sie ist ein prägendes Bauwerk des Tölzer Stadtbildes und das älteste (noch bestehende) Bauwerk des Isarwinkels. Im Volksmund nennt man sie auch „Dom des Isarwinkels.

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Kalvarienberg mit Kalvarienbergkirche und Leonardikapelle

Kreuzweg zur Leonardikapelle und Kalvarienbergkirche.Bereits unmittelbar an der Isarbrücke beginnt der Weg auf den Kalvarienberg. Über 14 Kreuzweg-Stationen geht es hinauf zur Leonardikapelle und zur Kalvarienbergkirche. Von hier hat man einen traumhaften Rundblick auf die Berge des Isarwinkels und das Karwendelgebirge. Begeistert rodeln die Tölzer Kinder von hier in Richtung Isar-Stausee.

Damit alle, die die herrliche Schneelandschaft gern auf Schusters Rappen erobern wollen, genügend „Auslauf“ haben, bietet Bad Tölz vielfältige Möglichkeiten für erholsame Spaziergänge und ausgedehnte Wanderungen.

Dem Winter auf der Spur stampften wir täglich nach unseren Anwendungen durch Schnee und Eis und so ging es manchmal auf der Stollreither Promenade entlang am Isarufer Richtung Isar-Stausee. Am Ende der linken Isarpromenade gibt es eine Vogelbeobachtungsstation. Hier kann man zahlreiche Wasservögel beobachten. Wir überquerten den Fluss über die Isarstaumauer und gehen auf der östlichen Seite wieder zurück. Beim „Stadtwandern“ ist auch das nächste Café nie besonders weit, so z. B. die Moralt Alm, romantisch an der Isar gelegen. Unterhalb des Kalvarienbergs geht es über den Ernst-Thissen-Isarsteg wieder auf die Stollreither Promenade.
Leonardikapelle und Kalvarienbergkirche

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Wanderung nach Ellbach und Gaißach

Aufgrund des großen Angebotes hatten wir jeden Nachmittag ein anderes Ziel. So machten wir z. B. bei strahlend blauem Himmel einen Spaziergang nach Ellbach. Entlang am Klammerweiher, durch eine Winterlandschaft wie im Bilderbuch. Immer wieder wurde der Fotoapparat herausgeholt um die Schönheit der mit Eiskristallen verzierten Gräser oder die am Teichrand verbliebenen Blütenstände des Schilfs mit ihrer Schneehaube zu fotografieren.

Ellbacher MoorRaureif, Schnee und Eis, die Fülle der Motive in der winterlichen Landschaft sind immer wieder faszinierend. Nach einer Einkehr im Gasthaus Schützenwirt ging es zurück durchs idyllische und reizvolle Ellbacher Moor.

Hier ist die restliche Welt unglaublich fern. Ein überwältigendes Gefühl grenzenloser Freiheit ergreift uns. Vorbei am Freibad Eichmühle, was man im Schnee nur erahnen kann, geht es bei hereinziehender Dämmerung nach Bad Tölz zurück.

Abseits des Ortes gab es für uns auf verschneiten Wegen viel zu entdecken, so auch auf unserer Wanderung zum Dorf Gaißach. Teils hügelig, teils durch flaches Gelände sowie durch ein Waldstück führte uns der Winterweg.

Unterwegs begegneten wir einem Pferdeschlitten. Mit einem Gespann durch verschneite Wälder und Wiesen gleiten, warm in Decken eingemummelt, genossen die Urlauber die märchenhafte Winterlandschaft rund um Bad Tölz.
Pferdeschlitten.

Gleich hinter der Touristinformation (am Max-Höfler-Platz) findet man etwas versteckt, den Streidlgarten-Rosenpark sowie den Franziskanergarten und die Franziskanerkirche. Besonders der Rosengarten ist bei den Bad Tölzern und ihren Besuchern im Sommer sehr beliebt. Doch auch im Winter führen geräumte Wege durch diesen Park und man findet immer wieder nette Fotomotive.
Franziskanergarten und Franziskanerkirche in Bad TölzMitten im schmucken Herzen von Bad Tölz gibt es das Gasthaus Grünerbräu mit Diskothek und Tanzlokal. Trotz eisiger Kälte und Schneetreiben trafen sich hier am Wochenende viele Kurgäste, um bei Livemusik und Tanz einige schöne Stunden zu verleben.

Dick verpackt und wieder rein in die warmen Stiefel ging es dann spät am Abend durch lockeren knietiefen Pulverschnee, zurück zur Kurklinik. Um uns herum der Sternenhimmel und unberührte Natur mit glitzernden Schneefeldern.

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Sylvensteinstausee

SylvensteinstauseeAn den Wochenenden gab des kein Halten mehr, den ganzen Tag raus ins Wintermärchen. Wir buddelten unser Auto frei und dann ging es über Lenggries in Richtung Sylvensteinspeicher, auch Sylvensteinstausee oder schlicht Sylvensteinsee genannt, den man in den 50er Jahren als Hochwasserschutz für Lenggries und Bad Tölz baute. Die Höhe des Damms selbst beträgt 44 m, die Länge seiner Dammkrone 180 m. Der Damm staut neben der Isar auch deren Seitenzuflüsse Dürrach und Walchen auf. Im See versunken liegt das ehemalige Dorf Falll, welches vor der Flutung abgerissen und einige Dutzend Meter höher an der Straße nach Vorderriss neu erbaut wurde. Der Stausee mit seiner imposanten Brücke ist ein häufig abgebildetes Motiv vor der alpinen Bergkulisse des Karwendelgebirges. Bei einem Bummel über die Staumauer hatten auch wir einen herrlichen Blick auf den See und das schöne Alpenpanorama.

Walchensee

Weiter ging unser sonntäglicher Ausflug über eine kurvenreiche Alpenstraße, immer am Stausee entlang, um dann in eine schneebedeckte und nur teilweise geräumte enge, aber rundum gesicherte Mautstraße einzubiegen, die im Sommer gebührenpflichtig ist. Wir kamen zwar nur sehr langsam vorwärts oder hangen im Schnee fest und waren mehrmals kurz davor, die Schneeketten aufzulegen, doch die weiße Pracht faszinierte uns so sehr, dass keiner von uns ans Umkehren dachte.
Walchensee

Die Mittagszeit war schon längst vorüber, als wir am tief verschneiten Walchensee ankamen. Der See, mit seinen 16,4 km² und einer Tiefe von ca. 198 Metern ist der größte deutsche Gebirgssee und einer der schönsten Alpenseen Oberbayerns. Nach einer Kaffeepause ging es anschließend abwechslungsreich auf einer Straße weiter, die sich Kurve um Kurve zum Kochelsee hinunter windet. Ein kurzer Stopp am See musste sein und dann geht es zurück nach Bad Tölz.

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Kloster Benediktbeuern und Kloster Reutberg

Kloster BenediktbeuernRein in die weiße Pracht hieß an einem anderen Wochenende. Da für einen Abstecher zum über 1250 Jahre alten Kloster Benediktbeuern auf unserer vorherigen Tour leider keine Zeit mehr blieb, ging es nun gezielt zu diesem Kloster, das bereits im Jahr 725 gegründet wurde. Es ist daher eines der ältesten Benediktinerklöster.

1930 erwarb die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos die Klosteranlage. Sie widmet sich in besonderer Weise der Bildung und Erziehung junger Menschen. Aus diesem Grunde gibt es heute in Benediktbeuern zwei Hochschulen und ein vielfältiges Bildungsangebot.
Ein Teil des Klosters steht tagsüber zur freien Besichtigung offen und so hatten wir Gelegenheit den gotischen Kreuzgang aus dem Jahre 1493, das gotische Refektorium, die Ausstellung über das Wirken der Salesianer Don Boscos, die historische Fraunhofer Glashütte und die Basilika zu besichtigen.

Nach so viel Kulturgeschichte zog es uns wieder ins Freie. Nahe dem Kloster zeigte uns eine Wanderwegmarkierung einen Rundweg von ca. 4,5 km an. Dieser ebene Rundwanderweg führte uns durch die herrliche Moorlandschaft mit großartiger Sicht auf das Alpenpanorama. Nach ungefähr 2 km überquerten wir den Mühlbach und es ging zurück zum Kloster, das wir nun stets vor uns sahen. Nach diesem Spaziergang waren wir nochmals im Kloster zu Gast. Diesmal jedoch im Klosterbräustübl, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen von der reizvollen aber kalten Natur erholten.
Kloster Reutberg

Ein weiterer Tipp für den Nachmittag war das nahe gelegene Kloster Reutberg. Auf einem Hügel außerhalb von Sachsenkam steht das Franziskanerinnen-Kloster. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick zur Alpenkette. Wir parkten unser Auto unterhalb des Klosters und gingen zu Fuß zu dem ca. 2 km entfernt liegenden Kirchsee. Er ist umgeben von einem Naturschutzgebiet, was zum Wandern einlädt. Der See ist ein flacher Moorsee und war bei unserem Besuch komplett zugefroren und verschneit.

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Café Kogel und Wanderung nach Wackersberg
Café Kogel

Ein schöner Nachmittagsspaziergang ist auch der Weg nach Wackersberg. Wir bummelten den Kogelweg bergan, am Café Kogel vorbei, - man muss unbedingt die skurrile Einrichtung gesehen haben und den genialen Blick auf Bad Tölz mit dem Isarstausee – weiter zum Café Forsthaus und über die Wackerberger Höhe bis zur nächsten Einkehrmöglichkeit beim Altwirt. Man geht von hier aus entweder den gleichen Weg zurück oder aber über die Bibermühle und durch die Isarauen zurück nach Tölz und von dort führt ein verschneiter schmaler Pfad zu unserer Kurklinik.

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Lengries

Pfarrkirche St. Jakob in LenggriesFür einen Abstecher nach Lengries reichte es nach den Anwendungen auch immer noch. Es ist eine Gemeinde im oberbayrischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und ein bekannter Luftkurort.
Lenggries ist, neben Bad Tölz, der Hauptort des Isarwinkels. Eine Sehenswürdigkeit ist die Pfarrkirche St. Jakob, die 1722 fertig gestellt wurde. Diese Barockkirche und der schlanke Turm der Kirche mit dem Zwiebelturm obenauf sind weit sichtbar.
Heimatmuseum oder Stadtmuseum in Lenggries
Das Heimatmuseum oder Stadtmuseum, mit seinen wunderschönen Malereien über dem Eingang, ist ein Museum, das die historische Entwicklung des Ortes und seiner oft als “Heimat” charakterisierten Region anhand von zusammengetragenen Exponaten und Dokumenten darstellt.
Bei unserem Besuch prangte über dem Eingang das Banner „Lenggries grüßt seine Olympiateilnehmerinnern“, denn am Brauneck, bei über 50 km herrlichen Pisten lernten die einheimischen Skistars wie Martina und Andreas Ertl, Michaela, Annemarie und Hilde Gerg ihr Können.

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Kloster Ettal und Oberammergau

Benediktinerkloster EttalBad Tölz liegt so zentral, dass man immer wieder neue Ausflugsziele findet. So z. B. das barocke Benediktinerkloster Ettal. Das 1330 als Teil eines Gelöbnisses gegründete Benediktinerkloster, dass im oberbayrischen Wallfahrtsort Ettal, mit ca. 850 Einwohnern, liegt, ist heute ein beliebter touristischer Anziehungspunkt.
Zum Kloster gehören landwirtschaftliche Betriebe, mehrere Gasthöfe sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat. Ebenso ein Kunstverlag, eine Destillerie sowie eine Brauerei. Der gut gewählte Platz, auf einer Passhöhe zwischen Loisach und Ammertal, hat bis heute nichts von seinem Reiz, den dieses Tal ausstrahlt, eingebüßt. Der Ort wird überragt von Berggipfeln wie dem "Laber", dem felsigen "Ettaler Manndl", der "Notkarspitze", der "Ziegelspitze" und dem "Ochsensitz".

Oberammergau - Hausfassade mit LüftlmalereiSehenswert ist auch der weltbekannte Passionsspielort Oberammergau. Er ist eingebettet in eine faszinierende Bergwelt. Bei einem Bummel durch den Ort stellten wir fest, ganz Oberammergau ist ein Museum. Fast alle Schaufenster voller Holzgeschnitztem und die Hausfassaden sind mit Lüftlmalerei verziert, denn ab dem 18. Jahrhundert stellten wohlhabende Händler Ihren Reichtum durch üppig bemalte Fassaden zur Schau.
Passionsspielhaus in OberammergauBekannt geworden ist Oberammergau aber vor allem durch die alle 10 Jahre stattfindenden Passionsspiele. Diese Weltberühmtheit aber wurde aus der Not geboren.

Mitten im Dreißigjährigen Krieg, nach monatelangem Leiden und Sterben durch die Pest, gelobten die Oberammergauer, alle 10 Jahre das "Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus" aufzuführen. Zu Pfingsten 1634 erfüllten sie das Versprechen zum ersten Mal auf einer Bühne, die sie auf dem Friedhof aufschlugen - direkt über den frischen Gräbern der Pesttoten. 1830 wurde die Bühne zum ersten Mal auf dem Platz des heutigen Passionstheaters aufgebaut. In den zurückliegenden Zeiten gab es immer wieder Um- bzw. Neubauten, bis das Passionshaus ab 1997 zwei Jahre lang komplett saniert wurde. Nun bietet das renovierte Theater einem weltweiten Publikum 4720 vollständig überdachte Sitzplätze. Leider war bei unserem Besuch eine Führung durch das Haus und den Theaterkulissen nicht möglich.
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Tegernsee, Rottach-Egern und Bad Wiesee

Von einem Kurort zum anderen ging es, als wir von Bad Tölz zum Tegernsee fuhren. Dieser See ist vor etwa 18000 Jahren entstanden, als der Tegernsee-Gletscher ein Becken geschaffen hat, das sich in der Folgezeit mit Wasser gefüllt hat. Zahlreiche Zuflüsse aus den umgebenden Bergen speisen heute den See mit kühlem Gebirgswasser.
Tegernsee mit Blick auf die Stadt Tegernsee

Er ist etwa 9 km² groß und verfügt über eine Uferlänge von rund 21 km. Die tiefste Stelle des Sees liegt bei ca. 72 m. Die imposante Bergkulisse macht den Tegernsee zum Magneten für Naturfreunde und Hobbyfotografen. Direkt am Alpenrand in einem breiten, sonnigen Tal gelegen umgeben sanfte Hügel und bewaldete Berge den glasklaren See.
Die Stadt Tegernsee liegt direkt am sonnenreichen Südostufer des gleichnamigen Sees, sowie die vier weiteren Gemeinden, Gmund, Rottach-Egern, Kreuth und Bad Wiessee. Hauptsehenswürdigkeit der Stadt Tegernsee, mit ihren 4.0000 Einwohnern und eine mehr als 1200-jährige Kulturgeschichte, ist das ehemalige Benediktinerkloster. Rottach-EgernGegründet wurde es 746 von den beiden adligen Brüdern Adalbert und Ottokar. Berühmtheiten, wie Ludwig Albert Ganghofer, der am 24. Juli 1920 in Tegernsee verstorben ist - er war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine Heimatromane bekannt geworden ist - oder Ludwig Thoma, verdankt der Ort seine Bekanntheit.

Leben und Genießen in stilvoller Eleganz, das ist das Erfolgsrezept für die attraktive Ausstrahlung Rottach-Egerns. Wir erlebten dieses Gefühl bei einem Spaziergang auf Rottachs quicklebendiger Flaniermeile, der Seestraße, vorbei an eleganten Geschäften und gemütlichen Restaurants. Im südöstlichen Teil des Sees liegt die Halbinsel Point.
Der durch diese Insel „abgetrennte“ Seeteil wird als Egerner Bucht oder auch als „Malerwinkel“ bezeichnet. Dieser Winkel wurde deshalb Malerwinkel genannt, weil früher die Maler am Ufer saßen und das Kircherl von Rottach gemalt haben. Auch wir genossen diesen traumhaften Blick und haben ihn mit der Kamera festgehalten.

Das Heilbad Bad Wiessee erhielt schon im Jahre 1922 das Prädikat "Heilbad" aufgrund der Heilkraft seiner Quellen. Die außergewöhnliche Heilkraft Deutschlands stärkster Jodschwefelquellen steht für Gesundheit und Regeneration. Modernste Kur- und Wellness-Einrichtungen sorgen für das Wohlergehen der Kurgäste. Sie sind als jod-, schwefel- und fluoridhaltige Natrium-Chlorid-Quellen ausgewiesen, von einer Konzentration, die in Europa ganz selten und in Deutschland einzigartig ist.
Bad Wiessee

Darüber hinaus bietet Bad Wiessee Deutschlands modernste und schönste Spielbank. Ein einzigartiger Naturpfad und gleichzeitig wichtigste Promeniermeile ist die rund fünf Kilometer lange, autofreie Seepromenade. Beginnend am nördlichen Ortseingang am See entlang, vorbei an Jachtklub und Spielbank führt der Weg zur Wiesseer Bucht. Ein ausgedehnter Spaziergang auf gepflegten und geräumten Wegen der Seepromenade und immer am See entlang wird zu einem Wintergenuss pur“.
Jede Kur geht einmal zu Ende und dann heißt es Abschied nehmen, doch wir waren da, im Bad Tölzer Winter 2006. Es waren unvergessliche, erholsame, abwechslungsreiche und faszinierende Winterwochen.

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