Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Hagen

Ein herrlich sonniger Morgen und ein Zeitungsbericht brachten uns auf die Idee, den romantischen Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Hagen zu besuchen. Das Museumsdorf bietet dafür eine ganz besondere Atmosphäre. Nicht umsonst ist der Weihnachtsmarkt, der nur am ersten Adventswochenende stattfindet, dort so beliebt und macht ihn jedes Jahr zu einem Besuchermagneten.

Das Landesmuseum für Handwerk und Technik in Hagen befindet sich im südlichen Stadtgebiet von Hagen, inmitten der Wälder und ersten Berge des Sauerlandes und zieht sich durch das Tal des Mäckingerbachs.
Auf etwa 42 Hektar Fläche wird seit 1973 die Geschichte von Handwerk und Technik in Westfalen im 18. bis 20. Jahrhundert gezeigt.

Fast 70 Werkstätten oder Schmieden aus der Region Westfalen wurden hier im Tal wieder aufgebaut oder rekonstruiert. Alle sind in eigenen, kleinen zumeist Fachwerkhäusern untergebracht.

Wir parken unser Auto auf einem der kleinen Parkplätze im Tal. Von dort führt ein kurzer Fußweg zum Kassenhäuschen. Hier hatte sich schon eine kleine Menschengruppe angesammelt, die auf die Kassenöffnung wartete, um dann gemütlich durch das ruhige Tal des Mäckingerbachs hinauf zu dem höher gelegenen Teil des Museums zu bummeln.

Um den Zugang zu erleichtern, pendelt vom Parkplatz ein Bus sowie eine Bimmelbahn innerhalb des Freilichtmuseums, die die Besucher bequem zum Weihnachtsmarkt befördert.

Die Werkstätten und Anlagen des Freilichtmuseums Hagen sind auf etwa 1,2 Kilometer Länge im Tal erbaut und die Wege führen vorbei an kleinen Teichen und meist in Gruppen beieinanderstehenden Häusern.

Im höher gelegenen Teil des Museums sind die kleinen historischen Fachwerkhäuser zu einem Dorf gruppiert und an diesen 3 Tagen mit Lichterketten geschmückt.

Auf kopfsteingepflasterten Wegen, die sich zwischen den Fachwerkhäusern hindurch schlängeln, sowie auf freien Plätzen stehen kleine Holzhütten nahe beieinander, liebevoll dekoriert und adventlich beleuchtet.

Die anheimelnde Atmosphäre zwischen den illuminierten Fachwerkhäusern, der geschmückten Fassade der Tabakfabrik und den beleuchteten Hütten macht diesen Weihnachtsmarkt jedes Jahr zu einem Besuchermagneten.


85 Aussteller, die zum größten Teil ihre Waren in den einzelnen Museumshäusern präsentieren, bieten handwerkliche und zum Teil ungewöhnliche Dinge zum Kauf. Drechslerarbeiten aus Holz, Schnitzereien sowie unterschiedlichste Krippen und vieles andere mehr konnten die Besucher erwerben.


Man findet neben traditionellen auch trendige Geschenkideen. Auf jeden Fall etwas Besonderes, denn alle Stücke sind einzeln und in handwerklichen Techniken gefertigt.


Neben zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten duftet es an einigen Ständen auch nach Glühwein, gebrannten Mandeln und Zimt.

Ob Süßes oder Deftiges, für jeden Geschmack war etwas dabei.




Ferner ist in einem Fachwerkhaus eine traditionelle Museumsbäckerei untergebracht.
Lange Schlangen bildeten sich vor der Tür, denn viele wollten ein Brot oder Rosinenstuten mit nach Hause nehmen.

Auch wir haben uns ein wenig am Adventsshopping beteiligt und zum guten Schluss genießen wir noch einen Glühwein mit Schuss, denn endlich sind sie da, die kalten Temperaturen, bei denen Glühwein und Co. so richtig gut schmecken.


Nach Stöbern, Genießen und Verweilen gehen wir am Abend den beleuchteten Weg zu unserem im Tal geparkten Auto zurück.

Es war ein schöner Tag, der uns auf die kommende Adventszeit eingestimmt hat.

Besonders nach Sonnenuntergang herrschte eine wunderschöne Weihnachtsstimmung.

Wo lässt sich die idyllischer erleben als in historischen Häusern und kleinen Hütten zwischen Wald und Bergen, weitab der städtischen Hektik.

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